AssCompact suche
Home
Vertrieb
9. Dezember 2024
Die Schwaben sind überall: Wie ein „Käpsele“ den Markt aufmischt
Die Schwaben sind überall: Wie ein „Käpsele“ den Markt aufmischt

Die Schwaben sind überall: Wie ein „Käpsele“ den Markt aufmischt

Der Jungmakler Award 2024 ist zu Ende. Und die Finalisten durften im AssCompact Interview Rede und Antwort zu ihren Ambitionen mit ihren Unternehmen stehen. Mit im Finale stand Adrian Schmidt. Mit seiner Firma „KÄPSELE“ hat er ganz besonders die Schwaben als Zielgruppe im Visier.

Interview mit Adrian Schmidt von KÄPSELE, Finalist beim Jungmakler Award 2024
Hi Adrian, du bist Wiederholungstäter – letztes Jahr warst du auch schon im Finale des Jungmakler Awards. Was hat dich dazu motiviert, erneut teilzunehmen?

Unser Ziel war von Anfang an, bei der dritten Teilnahme zu gewinnen. Der Wettbewerb ist eine großartige Chance, unser Geschäftsmodell zu hinterfragen, Schwächen aufzudecken und uns kontinuierlich zu verbessern. Zudem bringt der Wettbewerb wertvolle Kontakte und Sichtbarkeit. Ich will das Maximum aus dieser Erfahrung mitnehmen.

Was habt ihr seit dem letzten Jahr konkret verändert?

Letztes Jahr war unser Zielgruppenfokus noch etwas zu eng gefasst. Wir hatten zwar IT-Fachleute im Blick, doch faktisch kamen auch Ingenieure, Anwälte oder andere Berufe zu uns. Der verbindende Faktor war eher eine gemeinsame Denkweise: Unsere Kunden waren mental alle Schwaben – Leute, die gerne und viel sparen, die ein hohes finanzielles Bewusstsein haben, aber nicht immer, wissen, wie sie ihre Ersparnisse optimal nutzen. Jetzt haben wir unser Geschäftsmodell geschärft und fokussieren uns auf Kunden mit einer hohen finanziellen Disziplin, unabhängig von der Berufsgruppe.

Wie spiegelt sich das in eurem Geschäftsmodell wider?

Wir haben uns klar positioniert: ein kleines, spezialisiertes Team, das individuelle Konzepte entwickelt. Unsere Beratung umfasst drei Bereiche: Finanzplanung und Altersvorsorge, Kapitalanlagen – besonders Immobilien – und biometrische Absicherungen wie Berufsunfähigkeit. Dabei geht es uns darum, genau auf die Bedürfnisse des Kunden einzugehen, sei es für die eigene Immobilie, eine Weltreise oder die Rente.

Ihr habt auch personelle Veränderungen vorgenommen. Was steckt dahinter?

Wir haben unser Team verkleinert, von zwölf auf acht Leute, während unser Umsatz gestiegen ist. Das war eine strategische Entscheidung, um die Marge zu verbessern. Unser Fixkostenapparat war zu groß, und wir haben erkannt, dass wir mit einem kleineren Team effizienter arbeiten können. Die Konzentration auf smarte Beratung und weniger Management zahlt sich aus.

Ein weiterer Trend ist der Einsatz von KI. Nutzt ihr diese Technologie in eurem Unternehmen?

Ja, wir setzen generative KI vielseitig ein, z. B. für Zielgruppenrecherche, die Erstellung von Textentwürfen oder die Datenverarbeitung. Wir nutzen sie auch, um Beratungsgespräche zu transkribieren und zu analysieren, um aus jedem Termin zu lernen. Die Technologie unterstützt uns, aber wir achten darauf, die Inhalte immer individuell und persönlich zu gestalten.

Und wie steht es mit deinem Ziel, die Marke weiter bekannt zu machen?

Das ist ein zentraler Punkt. Wir posten regelmäßig auf LinkedIn und haben drei Profile, die wir bespielen. Dabei setzen wir bewusst auf polarisierende Inhalte, um Aufmerksamkeit zu erzeugen. Es funktioniert gut – wir steigern unsere Reichweite und etablieren uns als Marke.

Hast du noch einen abschließenden Tipp für die nächsten Jungmakler?

Mitmachen, egal ob man direkt gewinnt oder nicht. Die Erfahrungen, die Einblicke in andere Geschäftsmodelle und die Kontakte sind unbezahlbar. Und vor allem: dranbleiben und das Beste aus jeder Runde mitnehmen.