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18. März 2023
Die bKV als wichtiges Instrument für KMU im Fachkräftemangel

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Die bKV als wichtiges Instrument für KMU im Fachkräftemangel

Die bKV als wichtiges Instrument für KMU im Fachkräftemangel

Eine betriebliche Kranken­versicherung schafft Wettbewerbsvorteil für KMU

Nicht nur mit Home-Office-Möglichkeiten und einem attraktiven Gehalt, sondern auch mit diversen freiwilligen Leistungen können Arbeitgeber ihren Wert für neue Mitarbeiter, aber auch für vorhandene Arbeitnehmer steigern. In Zeiten von Fachkräftemangel ein nicht zu unterschätzender Wettbewerbsvorteil. Investitionen in die Arbeitgeber-Marke und die Mitarbeiterbindung lohnen sich also. Die betriebliche Krankenversicherung (bKV) entfaltet als Personalzusatzleistung dabei eine besonders große Wirkung und ist auch häufig eine günstige Wahl, wenn man die Kosten der verschiedenen Instrumente vergleicht.

Die aktuellen Zahlen des Verbands der Privaten Krankenversicherung e. V. belegen das gesteigerte Interesse. Die Rede ist von einem Boom bei der bKV: 2022 hat sich das starke Wachstum unvermindert fortgesetzt. 22.300 Betriebe mit einer Zahl von 1,8 Millionen Personen hatten im vergangenen Jahr einen bKV-Vertrag. Die durchschnittliche Größe der Betriebe liegt bei 80 Beschäftigten. Das zeigt, wie sehr die bKV insbesondere kleine und mittelständische Unternehmen überzeugt. Das Wachstum von 22,5% im Jahr 2022 fällt mitten in eine Krisenzeit. Das zeigt: Die bKV ist gerade in schwierigen Zeiten ein wichtiges Instrument gegen den Fachkräftemangel.

KMU positionieren sich als attraktive, gesundheitsbewusste und nachhaltige Arbeitgeber

Die Vorteile der bKV für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) sind vielfältig. Mitarbeiter fühlen sich durch eine betriebliche Krankenversicherung mehr wertgeschätzt. Das verbessert nicht nur die Zufriedenheit einzelner Arbeitnehmer, sondern kann auch das Betriebsklima insgesamt verbessern. Gleichzeitig verringert eine bKV Krankenausfälle, entlastet Mitarbeitende bei der Pflege von pflegebedürftigen Angehörigen – und kann so die Produktivität im Betrieb steigern.

Eine bKV ist eine wirksame Alternative zu einer Gehaltserhöhung. Die Beitragszahlungen sind als Betriebsausgaben steuerlich absetzbar.

Ein weiterer Vorteil gewinnt aktuell immer mehr an Bedeutung. Insbesondere bei jüngeren Kundengruppen wird Nachhaltigkeit zum Wettbewerbsfaktor. Bei Ausschreibungen oder Zulieferungen müssen Firmen vermehrt darlegen, wie sie Nachhaltigkeitsaspekte berücksichtigen. Neben Klimaschutz oder betrieblichem Umweltschutz umfassen die 17 Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen mehr, nämlich auch Gesundheit und Wohlergehen. Eine betriebliche Krankenversicherung wirkt positiv auf die Gesundheit der Beschäftigten und kann als Nachweis für nachhaltiges Handeln in die Unternehmensdarstellung einbezogen werden.

Grundsätzlich haben Arbeit­geber viele Möglichkeiten bei der bKV. Beim Budgetmodell ist ein Paket an Leistungen mit einer vorher festgelegten Budgethöhe pro Mitarbeiter wählbar. Jeder Ver­sicherte kann Leistungen aus verschiedensten Bereichen dann jährlich und nach Belieben in Höhe des Budgets nutzen. Dieses Budgetmodell lässt sich durch weitere Ergänzungen, zum Beispiel für Vorsorge oder die stationäre Unterbringung im Krankenhaus, einfach aufstocken. Bei einer betrieblichen Pflegelösung rückt das Alter oder eine unvor­hergesehene Pflegebedürftigkeit in jüngeren Jahren in den Fokus.

Fazit: bKV schafft starken Nutzen

Eine betriebliche Krankenver­sicherung schafft Mehrwert für die Mitarbeiter und damit für die Firmen. Sie kann Gesundheitsangebote für die Beschäftigten enthalten oder Entlastung bei der Pflege von Angehörigen bieten. Kleine und mittlere Unternehmen können damit punkten.

Diesen Artikel lesen Sie auch in AssCompact 03/2023, S. 34 f., und in unserem ePaper.

Bild: © Parradee – stock.adobe.com

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Ein Artikel von
Sascha Marquardt