Herr Breidenband, Sie wollen mit Adacta am deutschen Versicherungsmarkt durchstarten. Geben Sie uns einen kurzen Überblick über das Unternehmen und seine Lösungen?
Adacta ist ein führender Softwareanbieter für die Versicherungsbranche mit mehr als drei Jahrzehnten an Erfahrung in der Bereitstellung von Versicherungslösungen für die Assekuranz. Unsere 350 Experten an sieben Standorten in Europa haben mehr als 20 erfolgreiche Implementierungen in elf verschiedenen Ländern durchgeführt, für Unternehmen wie DVA, Signal Iduna, Generali, Triglav, Halk Insurance und Sava.
Adacta entwickelt Softwarelösungen für Sach-, Unfall- und Lebensversicherer sowie für Versicherungsmakler mit Augenmerk auf deren individuelle und branchenspezifische Anforderungen. Besonders erwähnenswert ist dabei die Software-Plattform AdInsure, eine End-to-End-Lösung, die es Versicherern ermöglicht, ihre Abläufe und Prozesse ganzheitlich abzubilden und zukunftssicher zu optimieren.
Inwiefern unterscheidet sich die deutsche Versicherungsbranche von anderen in Europa?
Der Industriesektor ist in Deutschland sehr stark und dies wirkt sich auch auf die Versicherungsbranche aus: Der deutsche Markt verfügt über zahlreiche und qualitativ hochwertige Anbieter und Angebote im Bereich der Versicherungen für Industrie und Gewerbe. Durch die zahlreichen, seit Langem in ihren jeweiligen Branchen etablierten Konzerne gibt es außerdem ein im Vergleich starkes Wachstum bei den firmeneigenen Versicherern und Maklern. Und ja, im Vergleich zu anderen Märkten in Westeuropa gibt es in der deutschen Versicherungsbranche noch Aufholbedarf in Sachen Digitalisierung.
Welche neuen Ansätze verfolgt Adacta insbesondere für die Assekuranz hierzulande?
Die deutsche Versicherungsbranche ist sehr heterogen – hier bietet unsere AdInsure-Plattform großes Konsolidierungspotenzial für verschiedene Vertriebswege – vom Maklergeschäft bis hin zur Direktversicherung sowie über die gesamte Wertschöpfungskette hinweg. Und auch sämtliche einzelnen Kernprozesse des Versicherungsalltags können auf der Plattform abgebildet werden, von Vertrieb und Underwriting bis hin zum Schadenmanagement und der Rückversicherungsabrechnung. Als No- bzw. Low-Code-Lösung mit Schnittstellenfokus ist die Plattform zudem schnell und einfach für individuelle Anwendungsszenarien konfigurierbar und damit benutzerfreundlich und hochskalierbar.
Wie plant Adacta konkret in den kommenden Jahren im deutschen bzw. europäischen Markt zu wachsen?
Auf der Produktseite haben wir verschiedene Angebote für unterschiedliche Marktsegmente parat, wobei unser Hauptfokus auf kleinen und mittelgroßen Sach- und Unfallversicherern liegt. Gleichzeitig bieten wir spezifische regionale Angebote für Industriemakler und große gewerbliche Versicherer an.
Für Deutschland planen wir außerdem umfangreiche Investitionen, unter anderem in Marktforschung und in den Ausbau unseres lokalen Teams, um die spezifischen Anforderungen und Standards, die in der deutschen Versicherungsbranche üblich sind, noch effektiver zu erfüllen. Um unsere Marktpräsenz im deutschen Markt zu steigern, wollen wir außerdem präsenter auf Branchenveranstaltungen und in den entsprechenden Fachmedien werden. Und selbstverständlich sind wir auch in Deutschland stets auf der Suche nach Partnern zur Erweiterung unseres Partnernetzwerks.
Seite 1 Die Ansätze von Adacta für den deutschen Markt
Seite 2 Worin sehen Sie denn aktuell wichtige Trends – technologisch oder auch regulatorisch?
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