2013 war definitiv kein gutes Goldjahr. Von knapp 1.700 Dollar stürzte der Preis für eine Feinunze des Edelmetalls im Jahresverlauf Richtung 1.200 Dollar. Ende 2014 notierte Gold sogar knapp unterhalb dieser Marke. Auf den ersten Blick war somit auch das vergangene Kalenderjahr keine gute Zeit für Goldliebhaber. Für Anleger des Euroraums sieht das Bild allerdings anders aus. In Euro gerechnet hat der Goldpreis um etwa 9% zugelegt. Grund ist der schwache Wechselkurs des Euro im Vergleich zum Dollar.
Besser als Dax und Bundesobligationen
Gold hat damit aufs Gesamtjahr gerechnet sogar deutlich besser abgeschnitten als der Dax. Der deutsche Leitindex bescherte Anlegern mit Kursgewinnen und Dividenden ein Plus von rund 4%. Mit sicheren Anleihen ließ sich 2014 ebenfalls Geld verdienen. Bundesanleihen werden in dem anhaltenden Niedrigzinsumfeld zwar oft nur noch gering verzinst, dank hoher Kursgewinne schnitten 5-jährige Bundesobligationen aber laut Bankenverband besser ab als Dax-Investments.
Weniger als 1% bei Spar- und Termineinlagen
Im Vergleich zu US-Aktien konnten aber weder Gold noch Bundesobligationen mithalten. Der US-Leitindex Dow Jones legte 2014 über 8% zu. Zusammen mit Dividendenzahlungen und den Kursgewinnen des Dollar hat er Euro-Anlegern sogar ein Plus von rund 24% eingebracht. Mit sehr niedrigen Erträgen mussten sich dagegen Anleger begnügen, die 2014 auf Nummer sicher gingen. Spar- und Termineinlagen wurden im vergangenen Kalenderjahr in der Regel mit deutlich weniger als 1% verzinst. (mh)
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