Wie macht man sich als Unternehmen attraktiv, um neue Mitarbeiter zu gewinnen oder seine aktuellen Mitarbeiter noch stärker an sich zu binden? Unter anderem ist eine arbeitgeberfinanzierte betriebliche Krankenversicherung (bKV) eine gute Möglichkeit, sich als Arbeitgeber gut zu positionieren. Die Studie der Funk Vorsorgeberatung GmbH „Gesundheit im Fokus der heutigen Gesellschaft. Betriebliche Krankenversicherung Survey 2020/2021“ hat vor diesem Hintergrund drei Arten von Unternehmen analysiert: Solche, die eine arbeitgeberfinanzierte bKV bereits anbieten, solche, die das Angebot einer arbeitgeberfinanzierten bKV planen und solche, die keine arbeitgeberfinanzierte bKV haben. Jedes dritte befragte Unternehmen hat bereits eine arbeitgeberfinanzierte bKV umgesetzt oder befindet sich in der konkreten Planung. Die Umfrage will den Unternehmensverantwortlichen einen Überblick darüber geben, was bei der bKV zu beachten und was zu erwarten ist.
Der Funk Vorsorgeberatung zufolge bekräftigen mehr als die Hälfte der befragten Verantwortlichen in den Unternehmen, die eine arbeitgeberfinanzierte bKV bereits im Angebot haben, deren tragende Säule in ihrer Employer-Branding-Strategie, mit der sie sich als Arbeitgeber im Arbeitsmarkt positionieren. Diese Befragten bewerten die Relevanz der bKV im Unternehmen als „eher hoch“ bis „hoch“. Das zeigt: Der Trend zur Investition in die Gesundheit der Mitarbeitenden ist mehr denn je in den Fokus der Gesellschaft und Arbeitgeber gerückt.
Furcht vor hohen Kosten und hohem Verwaltungsaufwand
Dennoch gibt es auch Skepsis. Die Hauptgründe, die Unternehmen veranlasst haben, sich gegen eine bKV zu entscheiden, sind laut Umfrage die Sorge vor hohem Verwaltungsaufwand und hohen Kosten im Verhältnis zum wirtschaftlichen Mehrwert. Befürchtungen, die sich laut Funk Gruppe allerdings nur bedingt mit den tatsächlichen Herausforderungen decken, mit denen Unternehmen, die eine arbeitgeberfinanzierte bKV eingeführt haben, sich konfrontiert sehen.
Eingehende Beratung gefragt
Der Anteil an Unternehmen, die sich nicht mit der bKV auseinandersetzen, liegt der Studie zufolge bei knapp zwei Dritteln der befragten Unternehmen. Es wurden sowohl die Vorteile als auch die Nachteile in den Unternehmen abgefragt, warum eine bKV nicht implementiert wurde. Die Auswertung der Ergebnisse lassen laut Funk vermuten, dass sich die Unternehmen nicht intensiv und aktiv mit der Thematik einer bKV-Einführung auseinandergesetzt haben. Hier besteht also wie vielerorts im beratungsintensiven Lebenbereich noch viel Potenzial, die Mitarbeiter- und Arbeitgeberberatung spielt eine entscheidende Rolle.
Vorteile: Positive Erlebnisse, Imagesteigerung, Erhaltung der Mitarbeitergesundheit
Die Gründe für die hohe Relevanz der arbeitgeberfinanzierten bKV in den Unternehmen, die damit bereits Erfahrung haben, liegen in den damit erreichten Zielen: Die bKV führt zu einem positiven Erlebnis der nutzenden Arbeitnehmer, zu einer Imagesteigerung für die Arbeitgeber und trägt natürlich auch zur Erhaltung der Gesundheit bei.
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