Am 01.03.2018 startete CyberDirekt den ersten Marktvergleich von Cyberpolicen auf dem deutschen Markt – zu einem Zeitpunkt, wo die Nachfrage im KMU-Segment noch gering war, wie der Cyberspezialist und Versicherungsmakler nun anlässlich seines fünfjährigen Firmenjubiläums resümiert hat. Allerdings hätten die stark gestiegenen Cyberschäden in Kombination mit dem medialen Interesse an Hackerangriffen die Nachfrage nach Risikoschutz bei Unternehmen rasch aufleben lassen, bilanziert man bei CyberDirekt. Entsprechend habe sich das Angebot an Cyberversicherungen im deutschen Markt erheblich ausgeweitet und die Heterogenität von Tarifen und Prämien zugenommen. Und heute? „Immer mehr Kunden, Lieferanten und auch Investoren setzen den Versicherungsschutz gegen Cyberrisiken bei ihren Geschäftspartnern voraus und dieser wird zunehmend auch als Qualitätsmerkmal wahrgenommen“, stellt man bei CyberDirekt fest.
Prävention hat signifikant an Bedeutung gewonnen
Wenig verwunderlich, dass die Versicherer aufgrund der dynamischen Risikolage in immer kürzeren Zyklen die Underwritingrozesse und Versicherungsbedingungen anpassen, wie der Cybermakler schildert. Parallel dazu wurde in den letzten Jahren das Thema Prävention immer bedeutender. So würden rund 20% der von CyberDirekt zu Trainingszwecken versendeten E-Mails geöffnet und im Mittel etwa 5% der darin enthaltenen Links angeklickt. Als Reaktion darauf enthalte das CyberDirekt Präventionsangebot mittlerweile einen Security-Check für Webseiten sowie einen Phishing-Simulationstest. Und auch die Mitarbeiterschulungen würden fortlaufend aktualisiert und erweitert und seien inzwischen auch in englischer Sprache verfügbar. „Wir merken, dass sich gerade kleine und mittlere Unternehmen schwer tun, ihre aktuelle Gefahrenlage und das eigene Schutzniveau durch IT-Sicherheit einzuschätzen. Diese Lücke wollen wir mit unserer aggregierten Erfahrung als Spezialist und vor allem auch aus Schadenerfahrungen schließen“, erklärt Ole Sieverding, Co-Geschäftsführer bei CyberDirekt.
Plattform gewinnt viel Zulauf von Maklern
Und auch die durchschnittliche Aktivität der Versicherungsmakler auf der CyberDirekt Plattform ist im Zeitverlauf erheblich angestiegen. Insgesamt verzeichnete CyberDirekt im Jahr 2022 über 18.000 Logins in das Maklerportal. Außerdem wurden ca. 4.000 Angebote über die CyberDirekt Plattform erstellt sowie an Kunden versendet. „Makler schätzen vor allem die Transparenz über die Cyberdeckungen und vollständig digitale Prozesse, was zusammen eine hohe Zeitersparnis gegenüber der individuellen Anfrage beim Versicherer ermöglicht”, ergänzt Sieverding. „Aufgrund der Heterogenität der Bedingungswerke und der Geschwindigkeit von Produktanpassungen ist es für den Einzelnen kaum mehr möglich, jederzeit den Marktüberblick zu behalten, um den Kunden das individuell beste Angebot vermitteln zu können.“ Makler seien daher im Vergleich zu den früheren Phasen des Cybermarkts stärker gefordert, die am Markt verfügbaren Angebote zu sondieren und das aktuell am besten passende Angebot zu finden, empfiehlt CyberDirekt.
CyberDirekt sieht sich gegenwärtig als Technologiedienstleister
Und auch an CyberDirekt selbst sind die vergangenen fünf Jahre nicht spurlos vorübergegangen. Das Unternehmen habe sich zum Technologiedienstleister für Unternehmen, Makler und Erstversicherer entwickelt und greife dabei auf eine integrierte Softwarelösung zurück, welche sowohl Vertriebs- und Underwritingprozesse, also auch die Bereitstellung von digitalen Präventionsangeboten abdeckt. Gegenwärtig habe sich die Anzahl der auf der CyberDirekt-Plattform abgebildeten Produkte auf 14 Anbieter mit 35 Tarifen erweitert. „Wir rechnen dieses Jahr damit, drei weitere Versicherer in den Marktvergleich zu bringen. Unser Ziel ist maximale Transparenz und Einfachheit in der Beratung und für die Kunden“, kommentiert CyberDirekt-Co-Geschäftsführer Hanno Pingsmann. Diese Dynamik in der Sparte schlägt sich auch in den Geschäftszahlen von CyberDirekt nieder.
Allein im Geschäftsjahr 2022 wurde ein Anstieg des Prämienvolumens von 104% ausgewiesen (siehe Grafik links). Und dieses Wachstum sei fast ausschließlich durch Neuabschlüsse getrieben, erklärt der Cyberspezialist. „Der Preisauftrieb im Cybermarkt wird erst 2023 das KMU-Segment erreichen“, lässt Geschäftsführer Hanno Pingsmann durchblicken. Rund 1.500 Maklerhäuser seien zudem auf der CyberDirekt-Plattform registriert.
Cyberversicherung wird zum Milliardenmarkt werden
Die Frage, für wen eine Cyberversicherung sinnvoll sei, stelle sich laut CyberDirekt daher nicht mehr. Sie werde selbstverständlicher Teil eines ganzheitlichen IT-Sicherheitskonzepts. „Bis 2025 wird die Cyberversicherung in Deutschland ein Milliardenmarkt sein und bald die D&O-Versicherung sowie die Vertrauensschadenversicherung in ihrer Größe und Relevanz überholen“ prognostiziert der Cyberspezialist. Und CyberDirekt werde im Markt weiterhin Standards für einen transparenten Cyberversicherungsmarkt setzen. (as)
Bild: © SomYuZu – stock.adobe.com
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