Angebot und Nachfrage: Neue Balance am Markt
„Der Markt für Bestandsimmobilien ist gerade so gesund wie lange nicht mehr“, unterstreicht Utecht. „Natürlich war das Zinsniveau während der Niedrigzinsphase niedriger, der Markt war aber extrem umkämpft. Die Preise schossen in die Höhe. In den darauffolgenden Krisenjahren 2022/2023 haben wir das Gegenteil gesehen. Das Angebot war da, aber plötzlich fehlte die Nachfrage, wodurch die Immobilienpreise fielen. Besonders die gestiegenen Zinsen haben aber für sehr viel Unsicherheit im Markt gesorgt und auf die Leistbarkeit gedrückt.“ Im vergangenen Jahr kam es Utecht zufolge zu einem neuen Gleichgewicht. Es ist weiterhin ein attraktives Angebot vorhanden, aber auch wieder deutlich mehr Nachfrage.
Seitwärtsbewegung bei Bauzinsen
Immobilieninteressenten empfiehlt der Interhyp-CEO, den Kauf nicht hinauszuschieben. Für den Kauf von Bestandsimmobilien biete sich gerade ein echter „Sweet Spot“. „Wir sehen bereits heute, wie sich der Verhandlungsspielraum durch die hohe Nachfrage auch bei niedrigeren Energieklassen immer weiter schließt“, so Utecht weiter.
Was die Bauzinsen angeht, rechnet der Interhyp-Vorstandsvorsitzende mit einer Seitwärtsentwicklung. Das Zinsniveau dürfte sich bis zum Frühsommer weiterhin in einem Korridor zwischen 3 und 3,5% für zehnjährige Darlehen bewegen. Die erwarteten Leitzins-Senkungen der EZB seien in diesem Niveau bereits eingepreist, so der Experte weiter. Abwarten und auf niedrigere Zinsen spekulieren sei aus seiner Sicht daher keine gute Strategie. (tik)
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