Der Kreditvermittler Dr. Klein hat neue Daten des Trendindikator Baufinanzierung (DTB) veröffentlicht, die aktuelle Entwicklungen bei Baufinanzierungen in Deutschland zeigen. Demnach ist die sogenannte Standardrate – also die beispielhaft für eine Kreditsumme von 300.000 Euro, 2% Tilgung, 80% Beleihungsauslauf sowie zehn Jahren Zinsbindung ermittelte Monatsrate – im Januar 2024 leicht gestiegen. Sie lag zu Jahresbeginn bei 1.395 Euro, im Dezember waren es 1.350 Euro.
Weiterhin hohe Darlehenssummen
Im Januar haben sich Immobilienkäufer im Schnitt 316.000 Euro von Kreditinstituten geliehen. Insgesamt hat sich die Darlehenssumme somit binnen eines Jahres um 22.000 Euro erhöht. Der Vergleich mit dem Jahr 2020 zeigt, dass der Anteil an Fremdkapital für die Baufinanzierung von der Bank innerhalb der vergangenen fünf Jahre gestiegen ist. Im Januar 2020 lag die durchschnittliche Kreditsumme noch bei 264.000 Euro.
Laut Dr. Klein ist die Darlehenssumme im Januar 2025 im Vergleich zum Vorjahr zwar deutlich größer geworden, zugleich bewegt sich der Beleihungsauslauf auf einem recht ähnlichen Niveau wie Anfang 2024. Innerhalb eines Jahres ging es von 86,58% auf 86,74%. Dies belege, so Dr. Klein weiter, dass Kreditnehmer immer noch wenig Eigenkapital in ihre Baufinanzierung einbringen.
Anfänglicher Tilgungssatz sowie Zinsbindung niedriger
Im Januar 2025 betrug die Tilgung, für die sich Immobilienkäufer zu Beginn ihres Baudarlehens entscheiden, durchschnittlich 1,73%. Anfang 2024 waren es noch 1,84%, im Januar 2020 sogar noch 2,84%.
Ebenfalls gesunken ist die durchschnittliche Sollzinsbindung. Im Januar sicherten sich Darlehensnehmer das aktuelle Zinsniveau im Schnitt für zehn Jahre und elf Monate. Generell habe sich auch im Laufe des Vorjahres die Zinsfestschreibung auf einem relativ konstanten Level eingependelt, wie es von Dr. Klein dazu heißt. (tik)
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