Auf welchen Wegen gewinnen Sie bisher die Kunden?
Wir bekommen auf unterschiedlichen Wegen Kundenanfragen herein. Zum einen natürlich über das Engel & Völkers Netzwerk. Zum anderen aber auch über Google-Suchanfragen oder externe Kooperationspartner.
Welche externen Partner?
Wir sind in den drei Bereichen Finanzdienstleistung, Versicherung und Baufinanzierung bereits in Kooperation mit großen Partnern oder zumindest in den ersten Zügen einer entsprechenden Zusammenarbeit. Mit Versicherern planen wir zum Beispiel gerade erste Pilotprojekte. Zudem sind wir auf der größten Baufinanzierungsplattform eingebunden. Wir kooperieren außerdem mit dem einen oder anderen Poolpartner wie etwa Netfonds oder pma, sodass das Thema auch über diese abgewickelt werden kann.
Und wenn der Eigentümer irgendwann entscheidet, dass er doch ganz verkaufen will?
Dann müssen wir mit verkaufen. Das geschieht dann über das Engel & Völkers Netzwerk. Dafür bekommen wir zu Beginn unserer Partnerschaft eine Vollmacht, dass wir später den Gesamtverkauf abwickeln. Wir bereiten alles auf und geben die Unterlagen an den Engel & Völkers-Immobilienberater vor Ort weiter, der dann die Immobilie professionell zum aktuellen Marktwert verkauft, damit für beide Seiten das Bestmögliche herauskommt. Für diese Abwicklung am Ende bekommen wir vom Eigentümer 5,5% vom Verkaufspreis. Darin ist die Maklercourtage bereits enthalten.
Wie wird das Modell bisher angenommen?
Wir sind nicht einmal ein Jahr am Markt und mehr als zufrieden. Wir haben natürlich an das Modell geglaubt. Sonst hätten wir es nicht gemacht. Aber dass es so schnell so viel PS auf die Straße bringt, haben wir uns auch in unserem besten Szenario nicht vorgestellt. Wir gehen davon aus, dass wir dieses Jahr gut 75 Mio. Euro an Teilankäufen realisieren werden. Ab nächstem Jahr rechnen wir mit einem dreistelligen Millionenvolumen.
Lässt sich mit dem Modell und solchen Größenordnungen bereits Geld verdienen?
Natürlich wollen wir an dem Modell Geld verdienen und tun das auch. Wir sehen im Teilverkauf und in Immobilienverrentungsmodellen im Allgemeinen aber auch echte Problemlöser.
Inwiefern?
Der Kunde, der zu uns kommt, ist aufgrund seines Immobilieneigentums meist relativ vermögend. Er hat zugleich aber vergleichsweise geringe Liquidität. Man spricht in München oder anderen verhältnismäßig teuren Regionen nicht umsonst von den armen Millionären. In der Vergangenheit blieb nur die Lösung, die Immobilie im Ganzen zu verkaufen. Die Menschen haben aber meist eine sehr enge emotionale Bindung zu ihrem Haus und zu ihrer Nachbarschaft. Genau für diesen Fall sind Immobilienrenten die Lösung. Und auf diesen Personen liegt ganz klar unser Schwerpunkt. Insgesamt sprechen wir besonders Menschen ab 60 Jahren an, die kein klassisches Darlehen mehr aufnehmen können oder wollen. Auch bei Selbstständigen gibt es zum Beispiel viele Gründe, warum sie keinen klassischen Kredit bekommen.
Seite 1 „Immobilienverrentungen sind echte Problemlöser“
Seite 2 Auf welchen Wegen gewinnen Sie bisher die Kunden?
Seite 3 Kann eine Immobilienrente andere Formen der Altersvorsorge sinnvoll ergänzen oder vielleicht sogar komplett ersetzen?
- Anmelden, um Kommentare verfassen zu können