Und wie sieht es bei S-Pedelecs und E-Scootern aus, für die Sie auch Versicherungslösungen anbieten?
Im ersten Augenblick denkt man beim S-Pedelec an eine Fahrradversicherung, was aber gänzlich verkehrt ist. Die sogenannten S-Pedelecs unterliegen genau wie E-Scooter einer Versicherungspflicht, der Haftpflicht, und sind im Bereich der „Mopedversicherung“ angesiedelt. Eine Vollkaskoversicherung für hochpreisige S-Pedelecs ist am Versicherungsmarkt aber quasi nicht zu finden, da es so gut wie keine Konzepte gibt.
Gibt es hier denn auch Neuigkeiten?
Ich denke, dass sich das Thema „Kennzeichen vor Ort abholen“ zunehmend erledigen wird. Immer mehr Versicherer bieten dem Makler an, das Kennzeichen für den Kunden online zu bestellen, das dann direkt an den Kunden versendet wird. Auch wir greifen auf die Angebote der Versicherer zu und binden deren Rechner auf unserer Website ein. Der Kunde bestellt das Kennzeichen dann über unsere Website direkt beim Versicherer und wir haben wenig administrativen Aufwand.
Vor genau zehn Jahren haben Sie beim Jungmakler Award den 3. Platz erreicht. Damals wurden Sie für Ihre hybride Beratung gewürdigt. Welchen Stellenwert hat das Thema Ihrer Meinung nach heute?
Ich denke, dass die „hybride Beratung“ einmal definiert werden sollte. Für uns bedeutet die hybride Beratung, den Kunden online abzuholen und ihn dann online und/oder offline zu beraten. Ich bin der Meinung – und das merken wir auch an den Reaktionen unserer Kunden –, dass man dem Kunden den digitalen Weg einfach und schlank anbieten muss, aber auch persönlich für ihn da sein sollte.
Dieses Interview lesen Sie auch in AssCompact 04/2023, S. 43, und in unserem ePaper.
Bild: © Kai Rosseborg, KVS GmbH
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