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Digitale Fitness-Tipps (6): Wie sucht man eigentlich bei Google richtig?

In regelmäßigen Abständen analysiert Christoph Bubmann, CEO von digitransform.de, für AssCompact Fragen der Digitalisierung. Diesmal bringt er Licht in die Geheimnisse der Suchmaschine Google. Der sechste Digitale Fitness-Tipp gibt gleich zehn Tipps, die beim Suchen kostbare Zeit sparen werden.

Seit nunmehr zwei Jahrzehnten ist Google mit einem stetig wachsenden Angebot auf dem Markt. Laut Statista werden heute drei von vier Desktop-Suchanfragen über Google getätigt. Durch YouTube, einer Tochtergesellschaft des Google Unternehmens, wurde eine der erfolgreichsten Social-Media Plattformen geschaffen und die Internetnutzung erneut revolutioniert. Die immer neuen Produkte erleichtern das Leben auf allen Geräten und sind in der digitalisierten Welt nicht mehr wegzudenken. Sei es Google Maps, um sich durch die Stadt zu navigieren oder Google News, die auf den Nutzer abgestimmte Neuigkeiten zur Verfügung stellen. Die Produktpalette ist riesig. Doch es gibt noch weitere Tricks, um Probleme mit Google einfach zu lösen.

Tipp #1: Überall verstanden werden!

Ein Google-Gadget ist der integrierte Übersetzer. Wer in das Google Suchfeld ‚Übersetze‘ eingibt, kann Texte schreiben bzw. Sätze direkt einsprechen und simultan übersetzen lassen. Die übersetzten Sätze oder Wörter können dann ebenfalls in der gewählten Sprache laut vorgelesen werden.

Tipp #2: Was können Sie ausschließen?

Sie wissen konkret, was Sie suchen und wollen nur genaue Suchergebnisse erhalten? Dann können Sie das Minuszeichen (bzw. den Bindestrich) verwenden, um einen Begriff aus der Suche auszuschließen. Dies ist äußerst nützlich, wenn Wörter verschiedene Bedeutungen haben. Suchen Sie nach Reisezielen für den nächsten Safari-Urlaub werden Ihnen bei der Suche „Safari“ zuerst Suchergebnisse von Apple angezeigt. Dies geschieht nicht, wenn Sie im Vorhinein „Safari -Apple“ eingeben.

Tipp #3: Das ODER das finden

Suchanfragen können einfach kombiniert werden, um verschiedene Aspekte gleichzeitig zu suchen. Mit dem englischen Wort „OR“ (deutsch: oder) suchen Sie zwei Suchbegriffe getrennt in einem Vorgang. Geben Sie „Bundestagswahl OR Europawahl“ ein, finden Sie alle relevanten Informationen jeweils zur Bundestagswahl oder zur Europawahl.

Tipp #4: Das UND das finden

Bleiben wir beim Beispiel Wahlen. Sie interessieren sich für einen Vergleich der Wahlen? Dann können Sie mit der Suche „Bundestagwahl AND (deutsch: und) Europawahl“ beide Suchwörter verbinden. Ihnen werden dann nur Webseiten angezeigt, die beide Begriffe in einem Artikel erwähnen.

Tipp #5: Wie groß ist der Fernseher?

Es ist ein bekanntes Problem. Man sucht nach neuen Geräten und alles ist in Zoll angegeben. Um sich die Größe besser vorstellen zu können, bedarf es aber keiner Umrechnungstabelle. Das übernimmt die Suchmaschine für uns: im Suchfeld „Zahl Einheit in Einheit“ (z.B. 60 Zoll in cm) eingeben und Google rechnet. So wird schnell klar, dass der 60 Zoll Fernseher mit seinen 1,52m Diagonale absolut ausreicht. Wobei ausreichend wohl immer Ansichtssache ist.

Tipp #6: Ich suche GENAU das!

Die Google Suchergebnisse und das Ranking der Webseiten sind durch einen hochkomplexen Algorithmus und künstliche Intelligenz auf das Suchverhalten der Nutzer abgestimmt. Es kann daher sein, dass Webseiten angezeigt werden, die nur einen Teil Ihrer eingegeben Suchworte enthalten. Suchen Sie jedoch nach einer bestimmten Kombination, können Sie den Suchtext in Anführungsstriche setzen. Die Suchanfrage „Früher war alles besser“ in Anführungsstrichen wird Ihnen dann nur noch Seiten anzeigen, die diese Wortkombination enthält.

Tipp #7: Brauche ich einen Regenschirm?

Die immer aktuelle Wetterprognose erhalten Sie, wenn Sie „Wetter“ in die Suchmaschine eingeben. Am Mobilgerät wird die Vorhersage mit aktiviertem GPS am genauesten. Ihnen wird eine sieben Tage Vorschau angezeigt inklusive Niederschlags- und Windstärkenprognose.

Tipp #8: Wer hat gewonnen?

Die Ergebnisse des Lieblingsvereins erhält man direkt in dem man den Vereinsnamen eingibt. Es werden dabei sowohl die Ergebnisse der letzten Spiele der Bundesliga angezeigt als auch die Tabellenplatzierung. Nur einen Klick entfernt ist dann ebenfalls die Ergebnisse der Champions League. Immer aktuell von Google als Übersicht aufbereitet.

Tipp #9: Wieviel ist …?

Google hilft Ihnen bei vielen Fragen und Problemen. Auch für den verlegten Taschenrechner hat Google eine Alternative. Wer im Suchfeld das Wort „Taschenrechner“ eingibt, kann anschließend den Online-Taschenrechner nutzen. Wenn Sie es doch lieber analog mögen, können Sie aber auch auf den Reiter „Shopping“ klicken und Ihnen werden verschiedene Taschenrechner-Modelle inklusive Preisvergleich angeboten. So versucht Google, alle Nutzer zufrieden zu stellen.

Tipp #10: Das Lexikon im Internet

Google ist als Suchmaschine für Viele schon eine Art Lexikon. Doch die Suchergebnisse werden nicht auf ihren Wahrheitsgehalt geprüft. Jeder kann im Internet erstmal veröffentlichen, was er möchte. Wollen Sie jedoch eine verlässliche Definition erhalten, können Sie in der Google Suche „Definiton:Wort“ eingeben. Google stellt daraufhin eine allgemeingültige Definition zur Verfügung.

Der Zusatz-Tipp für den Arbeitskollegen, der immer fragt ...

Ihr Arbeitskollege fragt Sie ständig die banalsten Dinge, obwohl Google es doch schneller beantworten kann als Sie? Wenn Sie darauf keine Lust mehr haben, nutzen Sie die Seite „letmegooglethat.com“ (deutsch: Lass mich das googeln). Auf dieser Seite können Sie Links erzeugen, die den immer wieder Fragenden einfach erklären, wie man die Antwort auch selbst herausfinden kann. Klickt man auf den Link sieht man, wie automatisch der gewünschte Suchbegriff in das Suchfeld getippt wird und dann gesucht wird. Hier ein Link zum Ausprobieren: http://letmegooglethat.com/?q=digitransform.

Der kleine Wink verdeutlicht auf lustige Weise, wie einfach es ist, Themen zu googeln, statt andere mit unnötigen Fragen zu beschäftigen. Probieren Sie es aus. Oder noch besser: Schicken Sie Ihren Kollegen einfach diesen Artikel, damit sie Google richtig nutzen lernen!

20 Tipps im Überblick finden Sie als pdf-Dokument zum Download hier.
Über den Autor

Christoph Bubmann ist CEO von www.digitransform.de. Sein Ziel ist es, mit seinem Team digitale Zusammenhänge so zu vermitteln, dass jeder sofort den persönlichen Nutzen erkennt und Neugier entwickelt, selbst weiterzumachen. Denn wer einen persönlichen Nutzen erkennt, ist bereit, sein eigenes Verhalten zu verändern.

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Bild: © monticellllo – stock.adobe.com

 
Ein Artikel von
Christoph Bubmann

vers.diagnose spricht von Boom bei Risikoprüfungen

Drei weitere Versicherer sind ab sofort auf vers.diagnose vertreten. Zudem weiß das Unternehmen von einer hohen Nutzungsintensität in den ersten fünf Monaten des Jahres zu berichten.

Das Risikoprüfungstool vers.diagnose stärkt seine Position im Markt. Wie die Betreiber berichten, stieg die Zahl der Risikoprüfungen auf der Plattform in den ersten fünf Monaten des Jahres um mehr als 20% gegenüber dem Vorjahr. „Das kräftige Wachstum hat unsere Erwartungen übertroffen. Offensichtlich ist vers.diagnose für viele Vermittler in der Coronakrise genau der richtige Problemlöser. Selbst Skeptiker haben digitale Werkzeuge und Prozesse, die auch ohne persönlichen Kundenkontakt funktionieren, in den zurückliegenden Wochen und Monaten schätzen gelernt“, erklärt Katrin Bornberg, Geschäftsführerin von vers.diagnose, zu der Entwicklung.

Über 700.000 verbindliche Entscheidungen ohne Risikovoranfrage

vers.diagnose bietet eine digitale, medizinische und finanzielle Risikoprüfung für Biometrietarife – auf Wunsch parallel und zeitgleich für alle teilnehmenden Versicherer. Folgende Zahlen legen die Plattform-Initiatoren vor: Von Januar bis Mai 2020 hat vers.diagnose zu 41.266 Risikoprüfungen (2019: 33.272) insgesamt 710.056 Risikoprüfungsentscheidungen (2019: 480.033) geliefert. Im Anschluss an die Prüfung kann sich der Nutzer für einen Versicherer entscheiden und ein Risikoprüfungs-Protokoll erstellen, das dem Versicherer übermittelt wird und die Gesundheitsfragen im Antragsprozess ersetzt. Von dieser Möglichkeit wurde bisher in diesem Jahr in 21.235 Fällen Gebrauch gemacht (2019: im Vergleichszeitraum 16.379 Fälle).

Neue Versicherer integriert

Seit Monatsbeginn haben sich zudem weitere Versicherer auf der Plattform eingefunden. Elektronische Risikoanfragen zu Risikolebens-, Berufsunfähigkeits- und Grundfähigkeitsversicherungen lassen sich nun auch für den VOLKSWOHL BUND und dessen Tochtergesellschaft Die Dortmunder stellen. Ebenfalls mit an Bord sind auch die Risikolebensversicherungen aus dem Continentale Versicherungsverbund, also Continentale Leben und Europa Leben. Einschließlich der Neuzugänge bietet vers.diagnose jetzt Risikoprüfungen für 23 Versicherer und Versorgungswerke. (bh)

Bild: Krakenimages.com - stock.adobe.com

 

InsurTech Friendsurance sichert sich Wachstumsfinanzierung

Das Unternehmen Friendsurance, das unter anderem mit der R+V einen digitalen Versicherungsmanager entwickelt hat, erhält in Form eines Kredits 1,5 Mio. Euro Wachstumskapital über den Mittelstandsfinanzierer creditshelf. Friendsurance wertet dies in Corona-Zeiten als großes Vertrauenssignal.

Das Berliner InsurTech Friendsurance erhält im Rahmen eines Unternehmenskredits 1,5 Mio. Euro Wachstumskapital über creditshelf. Die Frankfurter Finanzierungsplattform, die sich selbst nicht mehr als Start-up, sondern als Scale-up bezeichnet, wurde im März 2010 gegründet und vergibt bankenunabhängig Kredite. Institutionelle und private Investoren können über die Plattform in den deutschen Mittelstand investieren.

Friendsurance, das sich zuletzt insbesondere auf digitale Bancassurance-Lösungen wie den digitalen Versicherungsmanager der R+V fokussiert hat, wertet den Kredit als großen Vertrauensbeweis in das eigene Geschäftsmodell. „Start-ups bekommen oft Finanzierungen durch Business Angels und VCs, aber nur selten Darlehen – schon gar nicht in Zeiten von Corona“, so Tim Kunde, Mitgründer und Geschäftsführer von Friendsurance. Im ersten Quartal 2020 hätten sich die Investitionen in InsurTechs weltweit halbiert. Dass man über creditshelf so schnell eine Finanzierung bekommen habe, zeige, wie überzeugend und solide das Friendsurance-Geschäftsmodell sei. Das Kapital wolle man nutzen, die Digital-Bancassurance-Sparte auf dem deutschen Markt und auch international auszubauen.

Wiederbelebung der Bancassurance-Idee

Lösungen wie die von Friendsurance lassen die Idee des Bancassurance aktuell wieder aufleben. Immer mehr Banken liebäugeln damit, den Vertrieb von Versicherungen digital in ihr Portfolio aufzunehmen. Die Kunden haben dabei den Vorteil, Finanz- und Versicherungsverträge aus einer Hand zu bekommen und diese über eine einzige Plattform verwalten und aufgrund von automatisierten Empfehlungen eventuell auch optimieren zu können.

Unabhängigkeit von Banken und Versicherern wahren

Die Unternehmensführung von Friendsurance, das als ein Peer-to-Peer-Versicherungsmodell gestartet ist, betont hinsichtlich des erhaltenen Fremdkapitals, dass es ihr wichtig gewesen sei, auch weiterhin unabhängig von Banken und Versicherern zu bleiben. Die Finanzierung ist eine der ersten, die creditshelf für den kürzlich gestarteten Kreditfonds arrangieren konnte, in dem der Europäische Investitionsfonds im Rahmen des sogenannten Juncker-Plans als Ankerinvestor fungiert. (bh) 

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Makler sind bei Digitalisierung raus aus den Startblöcken

Zu Anfang der Corona-Krise beschäftigten sich wohl so viele Versicherungsmakler wie selten zuvor mit der Online-Beratung. Manche waren überrascht, wie schnell die Umstellung funktionierte. Die Erfahrung nährt den Mut zur weiteren Digitalisierung. Eine aktuelle Studie liefert dazu Zahlen und ein Meinungsbild zu Daten und Prozessen.

Makler sind bereit für für die digitale Transformation. Das ist das Ergebnis einer Maklerbefragung, die die BrokerTech-Plattform mobilversichert zum zweiten Mal in Folge in Kooperation mit AssCompact durchgeführt hat. Im Rahmen der Online-Umfrage „Der digitalisierte Makler“ wurden Vermittler zu Strategien, Herausforderungen und Chancen für die Zukunft befragt. Die untenstehende Grafik vermittelt eine Kurzfassung der Ergebnisse.

Digitale Mobilmachung im Maklerbüro

In der Befragung gaben drei Viertel aller Befragten an, in Zukunft digitaler als heute arbeiten zu wollen. Und auch wenn sich 21% noch unentschieden zeigen, ob sie ihren Betrieb weiter digitalisieren wollen, gibt es nur wenige Stimmen, die sich tendenziell einer Transformation verweigern wollen. Ein Treiber der Digitalisierung ist aus Sicht der Befragten eindeutig die Corona-Krise. Ein Großteil geht davon aus, dass sie der kompletten Versicherungswirtschaft einen Digitalisierungsschub geben wird.

Daten, Daten, Daten

Der digitale Umbau ist aus Maklersicht jedoch von einer entscheidenden Bedingung abhängig: Eine deutliche Mehrheit von über 80% der Makler geht davon aus, dass sie nur digitaler arbeiten kann, wenn sie auf verlässliche Kunden- und Vertragsdaten zugreifen kann.

„Wer digitalisieren will, muss seine Daten im Griff haben“, beschreibt Dr. Mario Herz, Geschäftsführer von mobilversichert, die Herausforderung. „Nur mit einer soliden Datenbasis können Makler die enormen Potenziale heben, die die Transformation mit sich bringt; zum Beispiel durch den Einsatz von professionellen Bestandsanalysen, automatisierten Vertriebsaktivitäten und smarten Services für den Kunden.“ Hertz verweist dabei auf die Transaktions-Plattform von mobilversichert, die Maklern und Versicherern eine digitale Infrastruktur für das Neugeschäft und das Bestandsmanagement bietet sowie Kunden- und Vertragsdaten zusammenführt und so für Kampagnen nutzbar macht.

Seine Einschätzung liegt hier nahe an denen der Makler: So zeigen sich in der Studie knapp drei Viertel der Befragten überzeugt, dass eine bessere Datenqualität und ein schnellerer Datentransfer zwischen Versicherern und Maklern ihren Vertriebserfolg steigern würde.

 

Makler sind bei Digitalisierung raus aus den Startblöcken

 

Herausforderungen der Digitalisierung

Wie schon in der Vorjahresstudie wurden Vermittler auch nach den größten digitalen Herausforderungen und Chancen der Zukunft befragt. Hier zeigen sich leichte Verschiebungen im Vergleich zu 2019. Zwar liegt mit rund 32% noch immer der Zeit- und Verwaltungsaufwand bei der Pflege von Bestandsdaten bei den meisten Maklern auf Platz 1 (2019 waren es 40%). Aber für beinahe ebenso viele, nämlich 31%, stehen heute neue Kundenanforderungen an oberster Stelle. Der Wert schnellt damit 10 Prozentpunkte nach oben. Studienherausgeber Hertz meint, dass im Versicherungsvertrieb noch immer eine enorme Lücke zwischen den Kundenerwartungen und dem aktuellen Angebot klafft. Ohne technologische Unterstützung sei eine zeitgemäße Beratung und Betreuung nicht möglich. Und darin sehen auch die befragten Makler die größten Chancen. Eine Mehrheit von fast zwei Dritteln sieht die größten Potenziale bei neuen digitalen Hilfsmitteln, z.B. um automatisiert Daten abzuholen, Vertriebsprozesse zu steuern oder Kunden smarte Services zu bieten. (bh)

Zur Studie

An der Online-Umfrage „Der digitalisierte Makler“ nahmen knapp 400 Versicherungsmakler teil. Sie fand im Zeitraum vom 20. bis 24.04.2020 statt. Auftraggeber der Studie ist die BrokerTech-Plattform mobilversichert. mobilversichert ist eine Marke der Munich General Insurance Services GmbH, die nach dem Kauf durch die PRINAS MONTAN GmbH zur Degussa Bank Gruppe gehört. Weitere Informationen unter www.mobilversichert.de

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Bild: © vectorfusionart – stock.adobe.com

 

IS Protect: KV-Beratungsportal für Makler und Berater am Start

Mit KVLexx PRO aus dem Haus der Stuttgarter IS Protect GmbH ist Ende Mai ein KV-Beratungsportal online gegangen, das in neutraler Version für Einzelmakler und Berater weiterentwickelt wurde. Das Ziel: die hybride PKV-Beratung der Zukunft unterstützen.

Nach über zwei Jahren Entwicklungszeit ist das KV-Beratungsportal KVLexx PRO aus dem Haus der Stuttgarter IS Protect GmbH Ende Mai online gegangen (www.kvlexx.de).

Namhafte Versicherer arbeiten bereits mit dem Tool, das nun in neutraler Version für Einzelmakler und Berater etc. weiterentwickelt wurde. Zu den Funktionen und Features, die für die hybride PKV-Beratung der Zukunft entwickelt wurden, zählt beispielsweise der integrierte Vergleichskonfigurator, der als Datenquelle die Datenbank des Kooperationspartners MORGEN & MORGEN nutzt. Ebenfalls in KVLexx PRO enthalten ist eine umfangreiche Mediathek mit über 40 Beraterclips, die zu allen Themengebieten Kosten- und Bedingungsbeispiele zeigen. Des Weiteren gibt es auch ein „gut-beraten“-Modul. Ab Ende des Jahres soll zudem eine Flexperto-Lösung für Onlineberatung in das Portal integriert werden. (ad)

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BiPRO Streaming-Days ziehen positives Premierenfazit

Nach der coronabedingten Absage des diesjährigen BiPRO-Tags fanden nun als Ersatz die BiPRO Streaming-Days statt. Die Veranstalter zeigen sich sehr zufrieden mit der Premiere des digitalen Treffs. Eine Fortsetzung als unabhängiges Format erscheine sinnvoll.

Der BiPRO e.V. sah sich angesichts der derzeitigen Entwicklungen rund um die Corona-Pandemie im Interesse der allgemeinen Gesundheit dazu gezwungen, den BiPRO-Tag abzusagen. Gleichzeitig wurde ein neues Format gestartet: die BiPRO Streaming-Days. Am Event, das komplett remote durchgeführt wurde und kostenfrei war, konnten sich Teilnehmer über aktuelle Themen der Prozess-Community in der Assekuranz informieren. Das zweitägige digitale Event soll den Austausch in der Branche erfolgreich weiterführen. Mit der Premiere am 26. und 27.05.2020 zeigten sich die Veranstalter sehr zufrieden.

Über 800 Anmeldungen

Die Anzahl der Anmeldungen lag mit mehr als 800 über den bisherigen BiPRO-Tagen. Auch mit den über 50 Referenten und Diskutanten haben die Streaming-Days laut BiPRO bereits bei der Premiere ein Ausrufezeichen gesetzt. Angelehnt an die Struktur der bisherigen BiPRO-Tage war das Programm so gestaltet, dass theoretische und praxisnahe Aspekte vertreten waren und ein Großteil des Spektrums der aktuellen Vereinsaktivitäten abgedeckt wurde.

Auch aktuelle Entwicklungen berücksichtigt

Ausgehend von den aktuellen Beschränkungen und der zeitnahen Organisation der Streaming-Days, konnte auch auf aktuelle Themen eingegangen werden, wie zum Beispiel in Form einer lebhaften Diskussion mit Vorständen und Geschäftsführern, über die Zukunft der Assekuranz und der digitalen Prozesse in der Zeit nach der Corona-Krise.

Digitale Prozesse und virtuelle Treffen gefragter denn je

„Corona wird unsere Branche digitaler hinterlassen, das gilt natürlich auch für den BiPRO e.V. Videokonferenzen gehörten zwar schon vor der Covid-19-Pandemie zum Alltag unserer Arbeitsgruppen und Vereinsgremien. Die Streaming-Days mit Beiträgen aus dem BiPRO-Studio sowie vielen Live-Schaltungen nach Deutschland und Österreich in unterschiedlichsten Konstellationen stellten dann aber auch für unsere Geschäftsstelle eine neue Herausforderung dar“, resümiert Frank Schrills, geschäftsführender Präsident des BiPRO e.V. Die BiPRO Streaming-Days haben Schrills zufolge gezeigt, wie wichtig solche virtuellen Treffen und die damit verbundene Information für die Assekuranz sein können. Angesichts des Erfolgs und des vielen positiven Feedbacks erscheine es sinnvoll, die BiPRO Streaming-Days als unabhängiges Format in Zukunft weiterzuführen. (mh)

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Digitale Fitness-Tipps (5): Von „Super-Apps“ und Acceleratoren

In regelmäßigen Abständen analysiert Christoph Bubmann, CEO von digitransform.de, für AssCompact Fragen der Digitalisierung. Diesmal erklärt er die Trends hin zu Super-Apps und zum Conversational Insuring. Dabei stellt er sich die Frage: Bleiben die Etablierten etabliert?

Für die deutschen Versicherten werden Angebote von Digitalkonzernen à la Google oder Amazon immer interessanter. Diesen Trend bestätigt auch die Ausgabe „Banking & Insurance“ aus der Studienreihe Trendmonitor Deutschland. Demnach ist jeder Dritte Deutsche (33%) bereit, eine Versicherung bei einem Anbieter abzuschließen, dessen Kerngeschäft nicht die Versicherungen sind. Das Vertrauen steigt und Trendtechnologien setzen neue Maßstäbe in den Köpfen der Kunden.

Gerade in den kommenden Jahren müssen Versicherer die Chance ergreifen, aktuelle Trendtechnologien in das eigene Angebot zu integrieren und für besseren Kundenservice zu nutzen. Neue Anwendungsideen rund um mobile Endgeräte werden immer vielschichtiger.

Jegliche Kommunikation inklusive „Pay“ über eine App

Ein relevanter Trend, der in Mobile-First-Regionen wie Asien schon stark ausgeprägt ist, wird auch in Europa Fuß fassen. Die sogenannten „Super-Apps“. Sie vereinen mehrere Funktionen unter einer einheitlichen Benutzeroberfläche. Das können Sie sich so vorstellen, als wenn Sie beispielsweise Ihre Kommunikation (WhatsApp, FaceTime, Skype), Social Media (Facebook), Einkäufe (Amazon, eBay) und Mobilitätsservices (Uber, Taxi, Mietwagen) nur über eine einzige App steuern.

Das chinesische „WeChat“ mit über 1,15 Milliarden monatlichen Nutzern ist das Paradebeispiel dieser Alleskönner. Mit „WePay“ und „WeBank“ bietet es Zahlungs- und Banking-Funktionen an. „Apple Pay“ und „Google Pay“ sind Reaktionen auf dieses sehr erfolgreiche Angebot in Asien. Asiaten kaufen sehr gerne europäische Markenprodukte. Händler in Frankfurt haben sich schon darauf eingestellt und lassen Zahlungen über „WePay“ zu.

Soweit zum „Pay“. Und wie sieht es mit einem „WeInsure“ aus? Auch Versicherungen sollen zukünftig in „WeChat“ eingebunden werden. Erste Pilotversuche gibt es schon. Die AXA bietet chinesischen Verbrauchern bereits im Ökosystem von „WeChat“ mit „AXA Go“ einen Service an, über den beispielsweise eine Reiseversicherung abgeschlossen werden kann. Weitere Produkte sollen entlang der Customer Journey im Bereich Reise entstehen.

Erste Tests für „Conversational Insuring“

Auch das „Internet der Dinge“ und die Nutzung von sprachbasierten Assistenten wie Amazon Alexa gewinnen zunehmend an Bedeutung. In immer mehr Haushalten sind smarte Geräte zu finden, die nicht nur einen Zugang zum Internet haben, sondern auch „Conversational Banking“ also Bankgeschäfte über sprach- und textbasierte Schnittstellen abwickeln könnten. Die ersten Schritte zum Übergang der Technologie in das „Conversational Insuring“ sind bereits getätigt. Zahlreiche Start-ups beschäftigen sich mit dem Thema und es ist nur eine Frage der Zeit, bis sie auch in den deutschen Markt eintreten werden.

Die Versicherungslandschaft wird sich neu formieren. Etablierte Versicherer werden sich die Innovationen genau anschauen und überprüfen, wie die Technologien in das eigene Ökosystem integriert werden können. Interessant zu beobachten ist hier unter anderem die Allianz, die im Rahmen des „OnRamp Insurance Accelerator“ im kalifornischen Palo Alto frühzeitig in vielversprechende Start-ups investiert. Welche Technologien sich bei uns durchsetzen werden, bleibt abzuwarten.

Fünfter Tipp: Was heißt das jetzt für Sie vor Ort?

Die Antwort auf diese Frage lautet: Nur ein voll digitalisierter Kunde ist ein maximal gebundener Kunde. Also:

  • Probieren Sie die digitalen Produkte ALLE selbst aus. Nur wer eigene Anwendungsroutine hat, kann überzeugend für sein Haus sprechen!
  • Zeigen Sie jedem die tollen Funktionen Ihrer mobilen Anwendungen! Gerade ihre Scanfunktion ist doch für jeden Kunden mehrwertig. Schließlich spart es Zeit (und Nerven).
  • Und zuletzt: Machen Sie sich selbst digital fit und bleiben Sie auf dem aktuellen Stand! In den vorherigen Kolumnen haben wir Ihnen bereits einige interessante Tools, wie beispielsweise den „Google News Alert“, gezeigt, damit Sie weiterhin sprechfähig zu den digitalen Branchentrends bleiben.

Um auf die eingangs zugegeben etwas reißerisch formulierte Frage „Bleiben die Etablierten etabliert?“ einzugehen: wir können es nicht sicher beantworten. Was wir jedoch wissen, ist, dass die Etablierten sich ganz genau anschauen, was auf der Welt passiert. Schließlich sind sie bereits bei diversen Pilotprojekten oder Acceleratoren vertreten. Es bleibt abzuwarten, welcher Trend beim Trend bleibt und welcher den Sprung zum Hygienefaktor vollzieht.

Über den Autor

Christoph Bubmann ist CEO von www.digitransform.de. Sein Ziel ist es, mit seinem Team digitale Zusammenhänge so zu vermitteln, dass jeder sofort den persönlichen Nutzen erkennt und Neugier entwickelt, selbst weiterzumachen. Denn wer einen persönlichen Nutzen erkennt, ist bereit, sein eigenes Verhalten zu verändern.

Lesen Sie auch: Digitale Fitness-Tipps (4): Google – Ihr privater Nachrichtensender

Wie etablierte Versicherer in einer digitalisierten Welt ihre Kunden behalten

Bild: SFIO CRACHO © – stock.adobe.com

 
Ein Artikel von
Christoph Bubmann

Risikoprüfung: Continentale jetzt auch bei vers.diagnose

Die Continentale Lebensversicherung ist jetzt mit ihren Berufs- und Erwerbsunfähigkeitsversicherungen auch auf vers.diagnose vertreten. Für den Versicherer ist es ein weiterer Schritt, die Risikoprüfung auf digitalem Weg zu beschleunigen.

Die Berufs- und Erwerbsunfähigkeitsversicherungen der Continentale Lebensversicherung sind jetzt im Risikoprüfungstool vers.diagnose integriert. Auf der Online-Plattform für Versicherungsvermittler sind mittlerweile über 20 Versicherer vertreten. Die Risikoprüfung kann hier parallel durchlaufen werden. Das digitale Tool führt den Vermittler und seinen Kunden durch die Gesundheitsfragen. Wenn sich daraus keine Unklarheiten ergeben, wird über eine Annahme direkt entschieden. vers.diagnose ist ein Angebot von Franke und Bornberg, das in Kooperation mit der Munich Re entwickelt wurde.

Weiterer Schritt in Richtung digitale Zukunft

„Durch die Kooperation mit vers.diagnose gehen wir einen weiteren Schritt in die digitale Zukunft“, betont Dr. Helmut Hofmeier, Vorstand der Continentale Lebensversicherung. Erst im vergangenen Jahr hatte der Versicherer den eGesundheitsDialog eingeführt. Damit können Kunden notwendige Rückfragen zur Risikoprüfung gezielt online beantworten – unabhängig vom Tarif. „Auf beiden Wegen werden unsere Verträge noch schneller policiert“, sagt Dr. Helmut Hofmeier. „Das beschleunigt die Prozesse im Sinne aller Beteiligten.“ (bh)

Bild: © pressmaster – stock.adobe.com

 

Neues Beratungstool der DVAG bezieht Kunden aktiv ein

Die DVAG rollt in Coronazeiten ein neues digitales Beratungstool für ihre Vermögensberater aus. Bei „Vermögensplanung Digital“ soll der Kunde selbst mitwirken können. Entwickelt wurden App und Integrationsplattform im Joint Venture mit dem Inkubator finleap.

Die Deutsche Vermögensberatung (DVAG) hat mit „Vermögensplanung Digital” ein neues Analysetool eingeführt. Eigentlich war der Launch erst für später geplant, aufgrund der besonderen Beratungssituation in der Corona-Krise wird nun ein halbes Jahr früher gestartet. Es geht dabei darum, dem Kunden die persönliche Beratung in einem digitalen Prozess erlebbarer zu machen. Zum Start erklärt Markus Knapp, Mitglied des Vorstands der Deutschen Vermögensberatung AG und verantwortlich für Vertriebssysteme: „Wo sich früher ein Bildschirm zwischen Kunde und Berater befand, entsteht jetzt eine gemeinsame Arbeit an einem beliebigen Gerät. Der Kunde schaut nicht mehr nur zu, sondern ist selbst an dem Werk, nämlich der Optimierung seiner finanziellen Situation, beteiligt.“

Der Beratungsfokus liegt bei dem Tool auf der ganzheitlichen Vermögensberatung, entsprechend dem Geschäftsmodell der DVAG. Der Kunde erhält die Möglichkeit anhand von Simulationen selbst aktiv zu werden und seine spätere Finanzsituation anhand eventueller Lebensverläufe zu simulieren. Eine Ablösung der persönlichen Beratung soll dies aber nicht werden, die persönliche Beratung stehe weiterhin im Fokus, heißt es vonseiten des Finanzvertriebs. Allerdings werde der digitale Service vonseiten der Vermögensberater ausgebaut.

Entwickelt wurde das Tool vonseiten Deutsche Fintech Solutions, einem Joint Venture der DVAG mit dem FinTech-Inkubator finleap. In Zukunft soll die weitere Entwicklung der Deutsche Fintech Solutions seitens finleap von finleap connect, dem Technologie- und Software-Anbieter von finleap, fortgesetzt werden. Gemeinsam wolle man an der Zukunft der hybriden Finanzberatung weiterarbeiten, erklärt die DVAG. Man sei nun mit der App gestartet, zukünftig sollen sowohl Backend-Integrationen der Software als auch weitere Frontend-Module und neue Endkunden-Apps implementiert werden. (bh)

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NETZWERKZEUG – eine neue Softwarelösung für beratende Berufe

Die beiden Unternehmen diverso und SynComNetwork bieten nun eine gemeinsame Softwarelösung namens NETZWERKZEUG an. Die Plattform ermöglicht beratenden Berufen eine sichere Kommunikation und einen schnellen Dokumentenaustausch mit ihren Kunden.

Die Unternehmen diverso GmbH und SynComNetwork GmbH stellen eine neue gemeinsame Marke vor. Mit dem Zusammenschluss der beiden Softwarelösungen myDIVERSO und meinComPoint entsteht das NETZWERKZEUG. Die neue Softwarelösung ermöglicht es Beratern, ihren Privat- und Gewerbekunden einen persönlichen sowie geschützten Datenraum zur Verfügung zu stellen. Diese können auf der Plattform eigene Informationen und Daten verwalten und gleichzeitig vom Berater bereitgestellte Informationen abrufen. Zu den Funktionen gehören beispielsweise delegierbare Wiedervorlagefunktionen oder Datenaustausch mit Kunden.

Das NETZWERKZEUG bietet mit seinem Kundenportal, eine fachübergreifende Zusammenarbeit und damit eine neue Lösung für alle beratenden Berufe – vom Datenschutzbeauftragen und Finanzdienstleister über Rechtsanwalt und Steuerberater bis hin zum Unternehmensberater. Webinar-Termine zum neuen Angebot finden sich hier.

Datenhoheit liegt beim Kunden

Nicht der Berater, sondern der Kunde entscheidet mithilfe des – speziell für das Netzwerken entwickelte – Freigabenmanagements, welche der von ihm hinterlegten Daten freigegeben werden sollen. Erst wenn er aktiv Verträge oder Bereiche an den Berater oder dessen Mitarbeiter freigibt, können diese die freigegebenen Daten und Dokumente einsehen. Empfangene Freigaben können an Dritte weitergegeben werden. So können externe Spezialisten aus dem eigenen Netzwerk dem Endkunden qualifizierte Antworten und Lösungen über das NETZWERKZEUG liefern. Genauso kann der Kunde erteilte Freigaben auch wieder entziehen. (bh)

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