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INTER präsentiert neue Kunden-App

Die INTER Versicherungsgruppe stellt einen neuen digitalen Service zur Verfügung. Mit der App „Mein INTER“ können Kunden Rechnungen, Belege und Schadenmeldungen digital an den Versicherer übermitteln.

Mit der neuen App „Mein INTER“ erweitert die INTER Versicherungsgruppe ihren digitalen Service für Kunden. Die Anwendung ermöglicht es Kunden, Rechnungen, Belege und auch Schadenmeldungen digital per Fotofunktion an die INTER zu übermitteln. „Wir wollen unseren Kunden das Erledigen von Versicherungsangelegenheiten spürbar erleichtern“, erklärt Vorstandssprecher Dr. Michael Solf.

Neue App löst alte Anwendungen ab

Alte Anwendungen werden von der neuen App abgelöst. Bislang konnten Kunden mit der „INTER Rechnungen“-App nur Belege in der Krankenversicherung online dem Versicherer zukommen lassen. Die neue Anwendung bezieht nun auch die Sparten Lebensversicherung sowie Sach- und Haftpflichtversicherung mit ein. Die „INTER Rechnungen“-App wird zum 30. 09.2020 abgeschaltet.

Integrierter Messenger

„Meine INTER“ ermöglicht auch den direkten digitalen Kontakt zum Versicherer via integriertem Messenger. So können Kunden mit dem Service- Center der INTER chatten und ihr Anliegen auch auf diesem Weg anbringen. Mit der App lassen sich zudem Gesundheitsdaten wie etwa der Impfpass oder Medikamentenpläne in „Meine Gesundheitsakte“ verwalten. Per Push-Nachricht erfolgt eine Erinnerung an Impftermine und Medikamenteneinnahme. (tk)

Bild: © Production Perig – stock.adobe.com

 

Automatisierung im Maklerbüro durch moderne MVP-Systeme

Automatisierung ist das unternehmerische Ziel der Digitalisierung von Maklerprozessen. Der Schlüssel dazu sind Maklerverwaltungssysteme. Warum Maklerunternehmer und -betreuer gefordert sind, sich mit den Verfahren und Methoden zu beschäftigen, erklärt Henning Plagemann.

Die Pandemie hat viele Makler mithilfe von neuen technischen Werkzeugen zu digitalen Experten der Online-Kommunikation gemacht. Digitaler ist das Maklerbüro dadurch aber nicht geworden, denn der Maßstab einer zukunftsorientierten Büroorganisation ist die Automatisierung in den Verwaltungsprozessen. Die Vermittlerpost im pdf-Format ist zwar digital, aber wenn weiterhin ein Mensch das Schriftstück der Kundenakte zuordnet, dann ist das keine Kosten­senkung. Der Markt der MVP-Systeme ist massiv in Bewegung, sowohl Aufkäufe und Fusionen als auch Kooperationen sind praktisch an der Tagesordnung. Warum automatisierte Verwaltungsprozesse für die Zukunft des Maklerunternehmers entscheidend sind und welche Aufgaben daraus für Vermittler und Maklerbetreuer entstehen, wird im Folgenden skizziert.

Die ersten Maklerverwaltungsprogramme (MVP) wurden von computeraffinen Maklern erstellt. Daraus wurden professionelle Unternehmen, die heute MVP-Systeme mit langjähriger Vergangenheit und hoher fachlicher Ausprägung vorweisen können. Dann kam das Internet in der Branche an, der elektronische Austausch zwischen Versicherer und Makler nahm zu und weckte neben der Bestandsübertragung in Form von GDV-Datensätzen den Wunsch nach elektronischer Vermittlerpost.

Wie zukunftsfähig ist das jeweilige MVP?

Das war die Geburtsstunde der BiPRO und die Entwicklung von Prozessnormen. Für die MVP-Hersteller bedeutete das zusätzliche Entwicklungskosten, die nur schwer auf die Lizenzkosten umgelegt werden konnten. In der jährlichen dvb-Maklerbefragung werden bis zu 60 unterschiedliche Systeme genannt. Von den nutzenden Maklern sind 100.000 Personen über 55 Jahre alt und kurz vor dem Ruhestand, das bedeutet Kündigung vieler Lizenz- und Wartungsverträge. Die Branche zweifelt nicht daran, dass viele MVP-Hersteller ihre Systeme entweder auslaufen lassen oder ganz aufgeben werden. Aus dieser Situation leitet sich die erste Aufgabe ab: Jeder Makler muss sich mit der Zukunftsfähigkeit seines Systems beschäftigen. Maklerbetreuer sollten in der Lage sein, als fachliche Ansprechpartner bei der Bewertung zu unterstützen.

Prozess der schöpferischen Zerstörung

Ein häufiges Argument lautet: Warum ist Automatisierung im MVP-System überhaupt erforderlich? Sorgfältige manuelle Tätigkeiten im Umgang mit Kundendaten sind doch ein Garant für hohe Qualität. Hier kommt der unternehmerische Aspekt zu kurz. Der Ver­sicherungsmarkt ist wegen geringerer Wachstumsraten aufgrund abschwächender Konjunktur von einem moderaten Prämienwachstum gekennzeichnet. Der Makler muss somit für den gleichen Umsatz mehr Leistung erbringen, auch führen neue Versicherungsprodukte häufig zu einer Kannibalisierung bereits bestehenden Geschäfts.

Beratung und Verwaltung müssen jedoch in jedem Fall erbracht werden, zudem gewinnt das beratungsintensive Geschäft an Bedeutung für das Maklersegment. Daraus folgt mehr Umsatz bei geschmälerten Ertragschancen für konventionell arbeitende Makler.

Deutlich wird das im Massengeschäft Kraftfahrt. Ohne Einsatz von Technologie verursacht die Abwicklung viel Arbeit bei geringem Ertrag. Die Lösung ist der Prozess der schöpferischen Zerstörung, aus dem Wachstum durch technischen Fortschritt hervorgeht.

Automatisierungspotenzial identifizieren

Wenn Versicherer die Vermittlerpost digital zur Verfügung stellen, soll das System wie ein Sachbearbeiter stempeln, lochen und das Ablegen in der Kundenakte beherrschen. Jeder Mitarbeiter im Maklerbüro wird spontan Arbeitsschritte nennen können, die regelmäßig wiederkehren und automatisiert werden sollten. Daraus entsteht eine weitere Aufgabe für Makler: „Identifizieren Sie das Automatisierungspotenzial in Ihrem Maklerbetrieb und prüfen Sie die technischen Möglichkeiten Ihres MVP-Systems. Besprechen Sie mit dem Maklerbetreuer die BiPRO-Prozessliste; sein Wissen um die vom Versicherer unterstützten Geschäftsvorfälle macht ihn zum fachlichen Sparringspartner in der Digitalisierung.“

Die Bedeutung von Daten und Datenübertragung

Versicherungen als immaterielle Güter haben einen Rohstoff: Daten. Aktuelle und richtige Daten sind eine zwingende Voraussetzung für die Automatisierung. Datenkonvergenz. Die Harmonisierung verschiedener Datenquellen (BiPRO-Dokumente, GDV-Daten) zu einer ganzheitlichen Sicht (digitale Kundenakte) ist das Bestreben jedes einzelnen MVP-Anbieters.

MVP-Systeme werden von verschiedenen Softwareanbietern bereitgestellt: Anbieter wie acturis und Smart InsurTech oder Pools wie blau direkt, Fonds Finanz und vfm. Jetzt kommt neben der technischen Herausforderung auch noch der juristische Aspekt im Umgang mit den Daten ins Spiel: Der Pool kann direkt mit Kunden- und Vertrags­daten operieren, der Softwareanbieter darf das nicht.

Wenn es also in dem Zusammenführen der Daten Probleme gibt, weil zum Beispiel die Schreibweise der Vertragsnummern in den Systemen eines Versicherers unterschiedlich ist, muss darauf reagiert werden. Mensch oder Maschine, einer muss ran und der Makler macht das ungerne. Dadurch können die Pools mit einem Fullservice-Angebot auftreten, der Anwender erhält sozusagen Anwendung und menschliche Sachbearbeitung. Die konventionellen MVP-Hersteller wollten die Datensouveränität keinesfalls aufgeben und investieren Millionen in das Datenclearing – ein weiteres Argument für bevorstehende Konsolidierungsprozesse in diesem Markt.

Mit dem System meinMVP ist jüngst ein Verein von Maklerversicherern angetreten, auch kleineren Maklern die Nutzung automatisierter Prozesse zu ermöglichen – vollständig von den Versicherern subventioniert. Jetzt lautet die Aufgabe für den Makler: Wie kommen Kunden- und Vertragsdaten heute in ihr System, an welchen Stellen ist noch ein manueller Eingriff erforderlich? Der Maklerbetreuer unterstützt in der Rolle des Digitalisierungsberaters, der die grundlegenden Ver­fahren und Methoden kennt.

Fazit

Viele Makler sind durch die Außendiensttätigkeit echte Autoexperten und können Vor- und Nachteile einzelner Kfz-­Hersteller aufzählen. Der Marktüberblick über die MVP-Systeme und Ansätze zur Automatisierung war bestenfalls ein Randthema. Aber die Organisation und Optimierung der Verwaltungsprozesse wird entscheidend für den unternehmerischen Erfolg sein. Die Verbraucher sind nicht zuletzt wegen des Online-Wettbewerbs kostensensibler geworden und ebenso wie der Maklernachwuchs anspruchsvoll hinsichtlich digitaler Services.

Um den Makler und Maklerbetreuer in Auswahl und Bewertung von möglichen Lösungen zu unterstützen, hat die deutsche-versicherungsboerse.de in Zusammenarbeit mit zwei Maklerversicherern und einigen Maklern eine bisher einmalige Marktübersicht mit über 1.200 Kriterien erarbeitet, die wichtige Entscheidungskriterien für die Auswahl eines geeigneten MVP-Systems auf einen Blick bereitstellt.

Bild: © Alexander Limbach – stock.adobe.com

Den Artikel lesen Sie auch in AssCompact 08/2020 und in unserem ePaper.

 
Ein Artikel von
Henning Plagemann

HanseMerkur baut digitale Infrastruktur für Makler aus

Die HanseMerkur investiert in die digitale Vertriebsunterstützung für Makler: Der neue Beratungsnavigator bildet den Prozess durchgehend von der Angebotserstellung bis zum Antragsversand ab.

Mit dem neuen Beratungsnavigator stellt die HanseMerkur Versicherungsmaklern und Mehrfachagenten eine voll digitalisierte Abwicklungslösung von der Angebotserstellung bis hin zum Antragsversand zur Verfügung.

Das Tool soll unabhängigen Vermittlern den Vertriebsalltag in der Zusammenarbeit mit dem Versicherer erleichtern, zumal auch die papierlose Unterschrift via inSign-Technologie eingebunden ist. Dies wiederum ermöglicht die Beratung per Telefon und Bildschirm mit abschließendem Ergebnis, denn gerade im Corona-Stillstand haben zahlreiche Vermittler die Online-Beratung für sich entdeckt.

Einfacher Zugang in Web-Version

Der Beratungsnavigator ist eine Online-Anwendung, für die keine weiteren Installationen notwendig sind. Wartungen und Updates entfallen damit ebenfalls. Makler können den Beratungsnavigator ab sofort über ihren zuständigen Vertriebsleiter beziehen. (bh)

Bild: © Andrey Popov – stock.adobe.com

 

HDI launcht neues Online-Portal für Makler

Die HDI hat ein digitales Maklerportal gelauncht. Die HDI Maklerwelt dient als Dachportal für Produkt- und Themenseiten. Das Portal soll viele Informationen frei verfügbar anbieten und vor allem genau auf die Bedürfnisse von Maklern zugeschnitten sein.

Als neuen Anlaufpunkt für Informationen und Services hat die HDI Vertriebs AG ihr digitales Maklerportal, die HDI Maklerwelt freigeschaltet. Die neue Plattform wurde gemeinsam mit dem Maklervertrieb und mit dem klaren Ziel entwickelt, sie genau auf die Bedürfnisse von Maklern zuzuschneiden. Einfache, schnelle und transparente Information standen dabei im Fokus.

Schaufenster der HDI Maklervertriebs

Die HDI Maklerwelt soll das neue Schaufenster des HDI Maklervertriebs sein und die digitale und persönliche Kommunikation unterstützen und ergänzen. Die Maklerwelt fasst als Dachportal unter https://partner.hdi.de alle bestehenden produkt- und themenspezifischen Infoseiten von HDI für Makler zusammen und ergänzt diese um übergreifende Themen und Services. Der neue Markenauftritt löst das bisherige HDI Vermittlerportal ab und soll eine passgenaue Ansprache für Vertriebspartner bieten. Die neue gemeinsame Plattform für Vermarktung, Produkte und Prozesse bietet laut HDI nun einen Zugang zu allen relevanten Informationen und Services.

Große Teile frei verfügbar

„Hauptnutzer sind bereits angebundene Vertriebspartner. Aber auch potenzielle Vertriebspartner können sich hier ausführlich über Leistungen und Produkte von HDI informieren“, erklärt Thomas Lüer, Vorstand Makler- und Kooperationsvertrieb der HDI Vertriebs AG. Denn ein Großteil der Informationen steht frei zur Verfügung. Datenschutzrelevante oder vertriebspartnerspezifische Services erfordern natürlich ein entsprechendes Login.

So ist die HDI Maklerwelt aufgebaut

Auf der Startseite sind aktuelle Informationen, News und die wichtigsten Themenseiten direkt erreichbar. Zurzeit zum Beispiel die Themenseite zu Corona. Unter dem Menü „Produkte“ finden sich alle Versicherungslösungen von HDI. Der Punkt „Services“ umfasst Rechner, Bestandsservices, Schadeninfos und Rechtliches. „Verkaufsförderung“ bietet praktische Unterstützung für Vermittler: Medien, Verkaufsansätze, Webinare und News. Und unter dem Menüpunkt „Meine Maklerwelt“ findet sich der Zugang für den geschlossenen Bereich – hier geht es unter anderem zur Bestandsauskunft oder zur persönlichen Mailbox.

Maßstäbe in Sachen Usability

„Unseren Vertriebspartnern bieten wir mit der HDI Maklerwelt eine Plattform, die absolut dem aktuellen Stand entspricht und in Sachen Usability Maßstäbe setzt“, ist HDI-Vorstand Lüer überzeugt. „Damit treffen wir genau die Anforderungen unserer Vertriebspartner in der digitalen Kommunikation: schneller Informationszugang, einfach strukturiert, alles Wichtige 24 Stunden am Tag und an einem Ort verfügbar.“ HDI setzt die Plattform ab sofort in allen Kanälen der Maklerkommunikation ein und will sie zudem sukzessive weiter ausbauen. (mh)

Bild: © Thomas Söllner – stock.adobe.com

 

Mr-Money-Sachvergleichsrechner: Weitere Funktion und Design-Variante

Die Sachvergleichsrechner von Mr-Money verfügen über eine neue Funktion: Es besteht nun die Möglichkeit, ausgefüllte Anträge zu speichern. Außerdem steht eine weitere Design-Variante mit dynamischem Layout für die Maklerhomepage zur Verfügung.

Ab sofort bieten die Sachvergleichsrechner aus dem Hause Mr-Money eine neue Funktion und stehen in einer weiterer Design-Variante bereit. Im Beraterbereich der Mr-Money Sachvergleichsrechner lassen sich die in einem Antrag ausgefüllten Daten nun für eine erneute Berechnung weiterer Anträge speichern. Entscheidet sich ein Kunde beispielsweise kurzfristig für einen neuen Versicherer oder einen anderen Tarif derselben Versicherung, müssen Kundendaten im Online-Antrag neben den bereits bestehenden Stammdaten nicht nochmals eingegeben werden. Nutzer der Sachvergleichsrechner können nun innerhalb einer Sparte einen Antrag ausfüllen und die einmal eingetragenenen Daten für weitere Anträge heranziehen. Im neuen Antrag ist es lediglich erforderlich, zusätzlich benötige Pflichtfelder zu ergänzen, sofern diese für einen Abschluss gebraucht werden.

Zusätzliche Design-Variante für die Maklerhomepage

Mit einem neuen dynamischen Layout stellt das Softwarehaus nun außerdem neben der seit Jahren bestehenden statischen Gestaltung eine weitere Design-Variante zum Sachvergleichsrechner für die Maklerhomepage zur Verfügung. Versicherungsvermittler und Finanzdienstleister können ihren Kunden somit zwei verschiedene optische Versionen anbieten und das für den jeweiligen Online-Auftritt am besten passende Layout wählen.

Das neue dynamische Layout ist in responsivem Design und somit für die Darstellung auf einem Desktop-PC, Notebook, Smartphone oder Tablet gleichermaßen geeignet. Der aufgerufene Sachvergleichsrechner passt sich automatisch der Display-Größe des jeweiligen Endgerätes an. (tk)

Bild: © sdecoret – stock.adobe.com

 

Jung, DMS & Cie. kooperiert mit FinanzPortal24

Der Maklerpool Jung, DMS & Cie. erweitert das Leistungsangebot für seine Vertriebspartner durch eine Kooperation mit dem Softwarehaus FinanzPortal24. JDC-Partner können die modulare Beratungswelt FinanzPlaner Online dadurch unter anderem für vier Monate kostenfrei und ohne Vertragsbindung testen.

Getreu dem Motto seiner Advisortech-Strategie kooperiert Jung, DMS & Cie. ab sofort mit dem Softwarehaus FinanzPortal24. Im Rahmen eines vereinbarten Lizenzvertrags können JDC Vertriebspartner ab sofort die Beraterwelt FinanzPlaner Online von FinanzPortal24 für vier Monate bis Ende Oktober kostenfrei und ohne Vertragsbindung testen.

Integration in JDC-Angebote

Zur Verfügung stehen die drei modularen Softwarepakete Finanzanalyse nach DIN 77230 (Paket 1), Biometrische Risiken mit KTG, BU, Unfall, Pflege, HBV, Altersrente (Paket 2) sowie alle Förderrechner mit Förderanalyse, bAV Nettolohnoptimierung, Rürup, Riester, Fondspolice vs. Depot (Paket 3). In Kürze werden die drei Pakete zudem über geeignete Schnittstellen in das JDC-eigene Kunden- und Vertragsverwaltungsprogramm iCRM integriert. Berater und Vermittler können dann medienbruchfrei aus ihren Kundenprofilen in den FinanzPlaner Online springen und entsprechende kundenindividuelle Analysen und Berechnungen effektiver und professioneller vornehmen.

Dauerhafter Sondernachlass nach der Testphase

„Mit der jetzt vereinbarten Kooperation mit FinanzPortal24 folgen wir unserer Advisortech-Strategie und bieten unseren Vertriebspartnern sowie neuen Interessenten einen echten Mehrwert für ihr Beratungsgeschäft“, kommentiert sich Dr. Sebastian Grabmaier, Vorstandsvorsitzender von Jung, DMS & Cie, die Kooperation. JDC-Vertriebspartner, die nach Ende der Testphase die Pakete von FinanzPlaner Online weiter nutzen wollen, erhalten anschließend einen dauerhaften Sondernachlass von 30% auf die von ihnen gewünschten Softwarepakete bestellen. (mh)

Bild: © Andrey Popov – stock.adobe.com

 

AXA entwickelt Portfoliotransfer-Tool für Firmenkunden

Gemeinsam mit Thinksurance® hat AXA ein Tool für Bestandsumdeckungen entwickelt. Mit dem Portfoliotransfer-Tool können Makler Bestände aus dem Firmenkundengeschäft in wenigen Schritten digital an AXA übertragen und so auf den Profi-Schutz-Tarif von AXA umstellen. 

Der AXA-Konzern bietet Versicherungsmaklern mit Firmenkundengeschäft ein neues Tool zur Bestandsumdeckung an. Das Portfoliotransfer-Tool wurde gemeinsam mit dem InsurTech Thinksurance®, entwickelt. Mit ihm können in wenigen Schritten und mit begrenzten Angaben ganze Portfolios von Firmenkunden in Echtzeit beurteilt und eine schnelle Übertragung an AXA realisiert werden, heißt es vonseiten des Versicherers. Der Vorgang erfolgt papierlos, ein Scannen von Verträgen sowie das manuelle Befüllen von Musterdateien seien nicht mehr notwendig. 

Die Beurteilung des eingereichten Portfolios erfolgt anhand eines integrierten Ampelsystems. Das System gibt direkt eine Rückmeldung, ob eine weitere Prüfung durch AXA notwendig ist, oder ob der Vorgang ohne weitere Prüfung abgeschlossen werden kann. Danach können die Vorgänge an AXA digital eingereicht werden. Für weitere Sicherheit wurde die Komfort-Klausel geschaffen: Diese gewährleistet, dass beim dann neuen Versicherungsschutz keine Deckungslücke im Vergleich zum Vorvertrag entsteht. (bh)

Bild: © Africa Studio – stock.adobe.com

 

Digitalisierung im Versicherungsbereich – warum digitale Lösungen notwendig sind

Die Gesunderhaltung der Zähne wird häufig vernachlässigt. Da Erkrankungen im Mund jedoch einen weitreichenden Einfluss auf den gesamten Körper haben, sollte die Bedeutung gesunder Zähne nicht unterschätzt werden.

Bieten Versicherungen Apps zur Rechnungseinreichung an?

Entzündete Zähne sind Krankheitsherde, die weitere Krankheiten im Körper auslösen können. Obwohl Zahnprobleme wie Karies und Parodontitis bereits durch die richtige Zahnhygiene verhindert werden könnten, wird die Bedeutung einer sorgfältigen Mundhygiene als Gesundheitsvorsorge oft nicht erkannt. Zu den häufigsten Fehlern bei der Zahnpflege gehört das Vernachlässigen der Innenseite der Zähne beim Zähneputzen. Neben regelmäßiger Zahnpflege hat auch die tägliche Ernährung einen großen Einfluss auf die Zahngesundheit, da bestimmte Lebensmittel dazu beitragen können, Zahnschmelz und Dentin zu erhalten.

In Deutschland haben Versicherte Anspruch auf regelmäßige zahnärztliche Kontrolluntersuchungen. Wenn bei Zahnerkrankungen jedoch bestimmte Maßnahmen wie die Versorgung mit Zahnersatz wie Brücken, Kronen oder Implantaten notwendig ist, reichen die Versicherungsleistungen oft nicht aus, sodass häufig eine Zahnzusatzversicherung in Erwägung gezogen wird. Ob eine Zahnzusatzversicherung sinnvoll ist oder nicht, hängt neben den Leistungen und der Beitragshöhe auch vom Aufwand, die Kosten von der jeweiligen Versicherung erstattet zu bekommen, ab.

Insbesondere wenn es um einfache Leistungen wie eine Füllung oder eine professionelle Zahnreinigung geht, kann der Aufwand, die Rückerstattung von der Versicherung zu bekommen, unverhältnismäßig hoch sein. Wie in einer Pressemeldung zu lesen war, wurden von Zahnzusatzversicherungen-Vergleich.com, einem unabhängigen Vergleichsportal im Rahmen einer Untersuchung 36 Produktgeber von Zahnzusatzversicherungen daraufhin geprüft, welche Wege den Versicherten angeboten werden, um Rechnungen zu übermitteln. Die Studie kam zum Ergebnis, dass eine Digitalisierung notwendig ist, wenn eine Zahnzusatzversicherung am Markt bestehen will. Bei einem Vergleich von Zahnzusatzversicherungen finden sich heutzutage bereits mehr als 270 Tarife, wobei jeder Tarif unterschiedliche Leistungsausprägungen und eine andere Preisstruktur besitzt. Es ist deshalb sinnvoll, die verschiedenen Tarifleistungen zunächst anhand eines umfangreichen Zahnzusatzversicherungsvergleichs zu analysieren, bevor weitere Entscheidungen getroffen werden.

Entsprechend dem Ergebnis der unabhängigen Untersuchung wird zur Rechnungseinreichung von 28 der 36 getesteten Zahnzusatzversicherungen eine App angeboten. Allerdings deuten Rezensionen im App-Store darauf hin, dass die Technik dabei nicht immer 100-prozentig funktioniert. Von Versicherungsgesellschaften wie Die Bayerische, Direkte Leben, Janitos, Mecklenburgische, Stuttgarter, Vigo, WGV, und Würzburger werden bislang keine Apps zur Rechnungseinreichung angeboten. Die drei von den Umfrageteilnehmern am besten bewerteten Apps sind die von der Deutschen Familienversicherung (Note 4,9 Android; Note 4,8 Apple), UKV (Note 4,8 Android; Note 4,7 Apple) und Versicherungskammer Bayern (Note 4,7 Android; Note 4,7 Apple), während die Apps von Hallesche (Note 1,9 Android; Note 1,0 Apple), ERGO (Note 2,5 Android; Note 1,8 Apple) und Central (Note 1,8 Android; Note 2,8 Apple) am schlechtesten bewertet wurden. Unter Umständen könnten digitale Versicherungsordner eine Alternative darstellen, sofern die Funktion der Rechnungseinreichung darin abgebildet wird.

Die digitale Datenübermittlung kann wichtige Prozesse verkürzen

In der heutigen Zeit sollte das digitale Einreichen von Rechnungen ohne Ausnahme möglich sein. Dennoch gehört das Einsenden von Originalrechnungen auf dem Postweg immer noch zur üblichen Praxis bei vielen Versicherungen. Im Leistungsfall müssen bei einigen Krankenversicherungen sogar Deckblätter ausgedruckt und Formulare ausgefüllt werden. Dabei sollte es aufgrund technischer Fortschritte längst normal sein, die Rechnungsbeträge per App abzufotografieren, sodass eine Rückerstattung innerhalb weniger Tage möglich wäre.

Bei manchen Gesellschaften muss für die Kostenübernahme immer noch ein Heil- und Kostenplan vorgelegt werden. Ohne digitale Prozessabwicklung kann sich der Rückerstattungsvorgang sehr aufwändig gestalten und über einen Zeitraum von mehreren Wochen hinziehen. Durch eine digitale Prozessoptimierung könnten lange Wartezeiten und damit verbundene Unannehmlichkeiten für die Betroffenen vermieden werden. Für Versicherte einer Gesellschaft, die eine App für das digitale Einreichen von Rechnungen anbietet, gestalten sich diese Vorgänge deutlich einfacher, da für die Bedienung der App lediglich die Versicherungsnummer zur Identifizierung benötigt wird. Da alle anderen relevanten Daten wie Anschrift und IBAN bekannt sind, sollte ein einfaches Handling gewährleistet sein. Von den meisten Versicherungsgesellschaften wird jeweils eine App für Apple-Geräte und eine für Android-Systeme angeboten, die sind über die App-Stores der jeweiligen Anbieter zugänglich sind.

 

Daten aus 140 Jahren digital und in Echtzeit abrufbar

Die Munich Re baut ihren Data Lake aus. Der Rückversicherer sammelt seine angehäuften Risikoinformationen an zentraler Stelle und verknüpft sie mit weiteren Daten in einem sogenannten Data Lake. Wie dessen Anbindung an Data Pipelines funktioniert, erläutert Andreas Gillhuber von der Alexander Thamm GmbH.

Als einer der führenden Anbieter von Rückversicherung weltweit übernimmt Munich Re Teile des Risikos von Erstversicherern und berät sie im Versicherungsgeschäft. Im Laufe der 140-jährigen Unternehmensgeschichte hat Munich Re eine enorme Menge an Daten generiert. Dazu gehören unter anderem Daten aus den Bereichen Naturkatastrophen, Klima, Immobilien und Medizin, aber auch Informationen zu Cybercrime. Die Zielsetzung des Data-Lake war es, diese Informationen zu nutzen, um Risiken besser zu verstehen, und überdies neue analytische oder datengetriebene Services für Erstversicherer anbieten zu können. Dafür mussten die Daten an einer zentralen Stelle gesammelt und Datenquellen angebunden werden. „Wir verfügen über einen einzigartigen Risikodatenschatz. Um diesen zu heben, haben wir unsere bislang dezentral gehaltenen Daten in einen Data Lake migriert“, erklärt Andreas Kohlmaier, Head of Data Engineering bei Munich Re.

Was ist ein Data Lake?

Ein Data Lake ist ein sehr großer Datenspeicher, der sich dadurch auszeichnet, dass er Daten in ihrem ursprünglichen Rohformat beinhaltet. Er speichert Daten aus unterschiedlichsten Quellen, unabhängig davon ob es sich dabei um Texte, Zahlen, Bilder oder Videos handelt. Die Inhalte bezieht der Data Lake über Data Pipelines. Um diese zu entwickeln und zu betreiben, hat Munich Re mit der Alexander Thamm GmbH, einer der führenden Data Science und KI-Beratungen Deutschlands, zusammengearbeitet.

Data Engineers entwickeln und betreiben Data Pipelines

Für die Umsetzung stellte Andreas Kohlmeier ein zehnköpfiges Team aus eigenen Experten, sowie Spezialisten der Alexander Thamm GmbH zusammen. Die Data Engineers kümmern sich um die Entwicklung der Data Pipelines, mit deren Hilfe Daten übertragen und transformiert werden können.

Was ist eine Data Pipeline?

Eine Data Pipeline stellt die Verbindung vom Quellsystem, wo die Daten ursprünglich liegen, zum zentralen Data Lake her. Sie extrahiert die Daten aus verschiedenen Systemen, prüft deren Qualität, bereinigt, transformiert und legt sie im Data Lake ab. So wird der Zeitaufwand bei der Exploration, Aufbereitung und Zusammenfassung von Daten enorm reduziert und übergreifende Datenanalysen werden überhaupt erst ermöglicht.

Datenpipelines können dabei sehr unterschiedlich ausgestaltet sein – ihr Potenzial reicht vom relativ simplen Übertragen strukturierter Versicherungsdaten bis hin zur KI-gestützten Aufbereitung von Satellitendaten. „Künstliche Intelligenz spielt schon heute eine wichtige Rolle im Data Management bei Munich Re und wird in den kommenden Jahren weiter an Bedeutung gewinnen“, erklärt Kohlmaier.

KI beim Einsatz von Data Management

Munich Re arbeitet deshalb intensiv am Thema KI für Data Management, dem sogenannten Augmented Data Management. Ein konkreter, KI-gestützter Anwendungsfall bei Munich Re ist der Aufbau versicherungsspezifischer Datenpools für Kunden. Die KI von Munich Re hat dabei aus zigtausenden von verschiedenen Excel-Sheets gelernt, die richtigen Informationen zu extrahieren und in ein einheitliches Zielformat zu überführen. „Dieser Datenpool hat wesentlich mehr Wissen als ein einzelner Versicherer je aufbauen könnte. Munich Re bietet eigene Daten, die Technologie und das Versicherungs-Know-how und kann so Pools für Kunden bauen“ ergänzt Kohlmaier.

Standardisierung und Professionalisierung der Data Operations

In der Vergangenheit wurden alle Data Pipelines individuell programmiert. Ziel ist es nun bis Ende nächsten Jahres bis zu 100 neue Pipelines zu bauen. Die Alexander Thamm GmbH wurde gebeten, ein Konzept zu entwickeln, um die Pipeline-Entwicklung zu standardisieren, inklusive DevOps und effiziente Analytics Operations. Damit eine weitere Skalierung möglich ist und die Kosten nicht explodieren, müssen geeignete Prozesse und Methoden etabliert werden. Durch die Standardisierung und anschließende Automatisierung können Kosten reduziert werden – Stichwort: Economies of Scale.

Digitalisierung weiter voranbringen

„Wir sind dem Ziel, unseren Mitarbeitern die richtigen Daten so effizient wie möglich zur Verfügung zu stellen, einen großen Schritt näher gekommen“, schildert Kohlmaier. Munich Re ist im Prozess der Digitalisierung durch die neuen Services bereits weit vorangeschritten und damit in der Versicherungsbranche ein Vorreiter. Die Möglichkeiten des KI-gestützten Data Managements, der effiziente Aufbau weiterer Data Pipelines und die Professionalisierung der Data Operations sind nur der Beginn des Wegs zur weiteren Skalierung der vielfältigen, neuen digitalen Services.

Bild: © Alexander Thamm GmbH

 

meinMVP bietet neue Funktionen

Nutzer des Maklerverwaltungsprogramms meinMVP haben nun die Möglichkeit, Listen mit Kunden- und Vertragsdaten zu importieren. Mit der neuen Funktion der Videotelefonie können Vermittler flexibel einen beliebigen Videotelefonie-Link hinterlegen und direkt ein Online-Beratungsgespräch mit Kunden starten.

Das Maklerverwaltungsprogramm meinMVP verfügt über neue Funktionen des Listenimports und der Videotelefonie. Somit können Nutzer nun ihre Listen mit Kunden- und Vertragsdaten aus bestehenden Systemen in meinMVP ´übertragen. Die neue Funktion eignet sich auch für einen regelmäßigen Datenimport, etwa aus Excel-Tabellen. Während der Einspielung werden die Anwender unterstützt, indem das System passende Zuordnungen automatisch vorschlägt und sich die Wahl der Nutzer für den nächsten Import merkt.

Virtuelle Beratungsgespräche per Videotelefonie

Infolge der Corona-Krise haben die Vermittler verstärkt die Möglichkeit der Videotelefonie genutzt. Anwender von meinMVP können mit der neuen Funktion der Videotelefonie ihre Beratungsgespräche ganz einfach online führen. Dabei spielt es keine Rollen, welcher Anbieter für die Videotelefonie bevorzugt wird, ob Skype, GoToMeeting oder blizz. In meinMVP hat jeder Nutzer die Möglichkeit, flexibel einen beliebigen Videotelefonie-Link zu hinterlegen und direkt mit Kunden ein virtuelles Beratungsgespräch zu starten.

Bei mein MVP handelt es sich um ein webbasiertes Maklerverwaltungsprogramm, das die digital broking GmbH entwickelt hat. Die Brancheninitiative wurde erstmals zur DKM 2018 präsentiert. Inzwischen nutzen 5.000 Maklerbüros die kostenlose Prozessplattform. (tk)

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Bild: © goodluz – stock.adobe.com