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22. April 2025
Häuser mit Wärmepumpe: Diese Regionen liegen vorn

Häuser mit Wärmepumpe: Diese Regionen liegen vorn

Eine Auswertung von ImmoScout24 zeigt, in welchen Bundesländern Einfamilienhäuser mit alternativen Energiesystemen wie Photovoltaik und Wärmepumpe besonders oft angeboten werden. Demnach führen Bayern und Rheinland-Pfalz die Rangliste an.

Der durchschnittliche Anteil von zum Kauf angebotenen Einfamilienhäusern mit Photovoltaik hat sich bundesweit von 8% im Jahr 2022 auf 11% im Jahr 2024 erhöht. Die Ausstattung mit einer Wärmepumpe hat deutschlandweit von 4% im Jahr 2022 auf 5% im Jahr 2024 zugenommen. „Die Energiewende ist im Immobilienmarkt deutlich sichtbar. Unsere Daten zeigen einen klaren Anstieg bei Häusern mit alternativen Energiesystemen“, sagt Christoph Barniske, Vice President Product bei ImmoScout24.

Das Immobilienportal hat beleuchtet, welche Regionen den größten Anteil an Einfamilienhäusern zum Kauf anweisen, die mit alternativen Energiesystemen wie Photovoltaik und Wärmepumpe ausgerüstet sind. „Besonders in Süddeutschland beobachten wir eine dynamische Entwicklung – in Regionen wie dem Eifelkreis Bitburg-Prüm hat sich der Anteil von Photovoltaikanlagen innerhalb von zwei Jahren mehr als verzehnfach“; so Barniske weiter.

Photovoltaikanlagen: Niederbayern liegt vorn

Kaufangebote für Einfamilienhäuser mit Photovoltaikanlagen sind in Bayern weit verbreitet. Unter den fünf Landkreisen mit dem höchsten Anteil befinden sich vier im Freistaat und drei im Regierungsbezirk Niederbayern. Der Landkreis Landshut belegt die Spitzenposition: Jedes vierte Hausangebot ist mit Solarenergie (28%). Ebenfalls ein großes Angebot ist in den Landkreisen Regen (25%) und Passau (24%) vorhanden. Der einzige nicht-bayrische Landkreis mit besonders hoher Photovoltaik-Ausstattung von Einfamilienhäusern ist laut ImmoScout24 der Eifelkreis Bitburg-Prüm (23%).

Luft nach oben in Ostdeutschland

In Teilen Ostdeutschlands ist der Anteil noch deutlich ausbaufähig. Das Altenburger Land verzeichnet mit 1% derzeit noch einen geringen Anteil. Auch in den Landkreisen Saalfeld-Rudolstadt, Holzminden, im Burgenlandkreis und im Kyffhäuserkreis sind unterdurchschnittliche 3% der zum Kauf angebotenen Einfamilienhäuser mit Solaranlagen ausgerüstet.

Photovoltaik: Deutliche Dynamik seit 2022

Die Entwicklung im Bereich Photovoltaik hat seit 2022 an Fahrt aufgenommen. Der Landkreis Bitburg-Prüm weist mit 21 Prozentpunkten das stärkste Plus bei Photovoltaikanlagen in Kaufangeboten auf. Dort hat sich der Anteil von gerade einmal 2% im Jahr 2022 auf 23% im Jahr 2024 gesteigert. Auch in Ostvorpommern (16%) und Rügen (15 %) geht es in Sachen Photovoltaik bei Einfamilienhäusern voran. In einigen niedersächsischen Landkreisen wie Grafschaft Bentheim und Göttingen dagegen werden weniger Häuser mit Photovoltaikanlagen angeboten als noch 2022.

Wärmepumpen: Rheinland-Pfalz und Bayern an der Spitze

Den höchsten Anteil von Einfamilienhäusern mit Wärmepumpen weist der Donnersbergkreis in Rheinland-Pfalz auf mit 18%. In der Rangliste folgt der bayerische Landkreis Fürstenfeldbruck mit 16% und Landshut mit 15%. Im Osten hat das Weimarer Land einen überdurchschnittlichen Anteil an Einfamilienhäuser mit Wärmepumpen (14%). Bei der Ausbaugeschwindigkeit führt der Donnersbergkreis. Dort hat der Anteil in Kaufangeboten seit 2022 von 2 auf 18% zugelegt. Im Eifelkreis Bitburg-Prüm ist im selben Zeitraum der Anteil um 11 Punkte auf 14% gewachsen.

Der Analyse zufolge dominieren Landkreise, die bei einer Technologie führend sind, tendenziell auch bei der anderen. Besonders deutlich wird dies in Bayern und Rheinland-Pfalz. (tik)