Der European Long-Term Investment Fund (ELTIF) wird so langsam salonfähiger. Seit Anfang des Jahres sind aufgrund der ELTIF-2.0-Verordnung der Europäischen Union die Vertriebsauflagen und die Investitionsauflagen für Anleger deutlich weniger streng, wodurch sich die Angebote an ELTIFs bei den Fondsgesellschaften langsam häufen. Häufig werden ELTIFs als Vehikel für die Anlageklasse Private Equity gesehen.
Investments in Infrastruktur-ELTIF bei NAO
Auch die Asset-Management-Sparte der Schweizer Großbank UBS hat kürzlich einen ELTIF aufgelegt, der in Infrastruktur investiert, was das Berliner FinTech NAO nun als Gelegenheit nutzt, diesen in sein Angebot aufzunehmen. Bei NAO lässt sich per Smartphone in alternative Anlageklassen wie Private Debt, Private Equity, Commercial Real Estate oder Hedgefonds investieren – und jetzt eben auch in den Infrastruktur-ELTIF von UBS AM namens UBS (Lux) Infrastructure Opportunities.
Die Mindestanlagesumme bei dem ELTIF liegt dank des Co-Investment-Ansatzes von NAO, wie es in einer Unternehmensmitteilung heißt, lediglich bei 1.000 Euro. Der Fonds verfolgt eine Zielrendite von 8 bis 10% p. a. nach Kosten und Gebühren.
Darin investiert der UBS-ELTIF
Ann-Katrin Kaiser, Investment Specialist bei USB Asset Management Real Estate & Private Markets, erläutert in der NAO-Mitteilung, dass Sachwerte schon immer eine geringe Korrelation zu börsennotierten Aktien aufwiesen, was in Zeiten der Marktvolatilität besonders attraktiv sei. Insbesondere Infrastrukturanlagen seien widerstandsfähiger gegenüber makroökonomischer Volatilität und profitieren von politischem und strukturellem Rückenwind.
Laut NAO-Gründer und CEO Robin Binder investieren Anleger damit in konkrete Projekte, die Teil unserer unmittelbaren Umwelt und der Welt sind, wie man sie kennt, was bspw. Investitionen in Windparks, Solaranlagen oder Glasfasernetze sein könnten. (mki)
Bild: © desinko – stock.adobe.com
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