Die Altersvorsorge stellt bei den Bundesbürgern weiterhin das wichtigste Sparmotiv dar. In der Frühjahrsumfrage 2024 nannten es 57,2% der Befragten – nach 56,1% im Herbst 2023. Das Meinungsforschungsinstitut Kantar befragte dazu im Auftrag des Verbands der Privaten Bausparkassen über 2.000 Bundesbürger im Alter von über 14 Jahren.
„Wohneigentum“ weiterhin auf Rang 3
Auf Rang 2 der wichtigsten Sparmotive findet sich „Konsum“ – verstanden als Sparen für spätere größere Anschaffungen. Dieses Sparmotiv legte gegenüber der Herbstumfrage um 5 Prozentpunkte auf 45,4% zu. Das „Wohneigentum“ als Sparmotiv behauptet den 3. Platz mit 41,8% nach 41,5% in der Herbstbefragung.
„Kapitalanlage“ schiebt sich vor
Den größten Sprung nach vorne in der Rangliste macht das Sparmotiv „Kapitalanlage“, das jetzt auf einen Anteil von 40,3% kommt. Im Herbst waren es gerade einmal 26,9%. Die Marke von über 40% wurde zuletzt im März 2008 erreicht – ein halbes Jahr vor dem Zusammenbruch der US-amerikanischen Großbank Lehmann Brothers, der den Höhepunkt der damaligen weltweiten Finanzkrise markierte. In den Umfragen der vergangenen Jahre bewegte sich der Anteil stets unter 35%.
„Die Preissteigerungen werden nach Aussage der Deutschen Bundesbank noch länger höher ausfallen als lange Zeit üblich“, erklärte dazu Christian König, Hauptgeschäftsführer des Verbands der Privaten Bausparkassen. „Wer Geld übrig hat, um es längerfristig anzulegen, achtet deshalb heute stärker auf Ertragschancen.“
„Notgroschen“ als Sparmotiv geben unverändert 3,6% an, „Ausbildung der Kinder“ kommt auf 2,4% nach 2,8% in der Herbstumfrage. (tik)
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