Aufgrund neuer Vorgaben für den Standbau sah die DKM 2022 ein bisschen anders aus als vor der Corona-Pandemie. Mit dem Konzept niedrigerer Standbauten wollten die Veranstalter aber auch ein Zeichen setzen. Den Besuchern und Besucherinnen schien die daraus resultierende bessere Übersicht zu gefallen.
Nach zwei atypischen Jahren traf sich die Finanz- und Versicherungswirtschaft wieder zur vollen Präsenzveranstaltung in Dortmund. Mit Neugier war erwartet worden, wie sich die Leitmesse bei ihrer 25. Auflage präsentieren würde. Eine hohe Teilnehmerzahl, aber vor allem eine exzellente Stimmung räumten schnell nach Start jeden Zweifel aus. Zahlreiche unabhängige Finanz- und Versicherungsvermittler und -vermittlerinnen hatten ihren Weg zur DKM gefunden.
„Endlich wieder persönlich“
Nach Veranstalterangaben waren es letztlich über 13.300 Teilnehmer und Teilnehmerinnen, die sich bei der DKM bei 276 Ausstellern über Produkte und Services informierten, Weiterbildungszeit sammelten sowie – und das vor allem – das Gespräch suchten. Das vorherrschende Gefühl auf der DKM war das geflügelte Wort „Endlich wieder persönlich“. Wie Konrad Schmidt, Geschäftsführer des DKM-Veranstalters sagte, sei es gelungen „altbekannte DKM-Momente zu liefern“. Dass die Teilnehmerzahlen nicht an die von 2019 heranreichen würden, habe man erwartet, so Schmidt. Zumal man in einem sich wandelnden Beratungs- und Vermittlungsmarkt sowieso weniger auf Rekordzahlen denn auf Qualitätsmerkmale schaue.
Ein „Candystorm“ für die DKM
Insofern war tatsächlich ein großes Thema der DKM die Leitmesse der Finanz- und Versicherungswirtschaft an sich. Darin spiegelt sich auch der Zuspruch zu einer Messe dieses Formats und vor allem auch zu einer Messe auf unabhängiger Basis wider. Die im Vorfeld durchaus bestehende Skepsis, ob und wie eine Messe nach den zweijährigen Corona-Einschränkungen funktionieren könne, verschwand aufgrund der enormen positiven Resonanz der Branchen-Community schnell. Auf LinkedIn lässt sich nachlesen, was man wohl im Allgemeinen als einen Candystorm bezeichnen würde.
Ernsthafte Themen
Im Sachbezug wurde es aber auf der DKM 2022 auch sehr ernst. Inhaltlich waren Inflation, Energiekrise und Rezession die beherrschenden Themen – von der menschlichen Tragödie im Krieg Russlands gegen die Ukraine mal abgesehen. Diese Szenarien überlagerten die übergreifenden Dauerthemen der Finanz- und Versicherungsvermittlung wie Digitalisierung, Fachkräftemangel, Nachhaltigkeit und Vergütung. Beim Blick ins Detail und vor allem in das Programm der 13 Kongresse fällt dagegen die Vielfalt an Sujets und Tätigkeitsfelder auf, in denen sich unabhängige Finanz- und Versicherungsmakler und -maklerinnen bewegen und in denen sie ihren Kunden und Kundinnen beratend zur Seite stehen. Im Medienecho, auch auf asscompact.de, lässt sich viel über die inhaltlichen Erkenntnisse der DKM 2022 lesen.
Ein bemerkenswertes Jubiläum
Das i-Tüpfelchen der diesjährigen DKM war, dass es sich um eine Jubiläumsveranstaltung handelte. Gemeinsam beging man die 25. DKM mit ein paar Besonderheiten während der Messetage und bei der DKM Night.
Mit diesem positiven Vibe, aber auch mit dem Blick für Weiterentwicklungen des Branchentreffs, blicken die Veranstalter dann auch schon auf das Jahr 2023. Dann findet die DKM vom 24. bis 26.10.2023 wieder in der Messe Dortmund statt. (bh)
Den Komplettüberblick zur DKM 2022 gibt es im Printmagazin AssCompact 12/2022.
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