Ein Artikel von Ute Thoma, Leiterin Betriebliche Vorsorge Vertrieb und Geschäftsfeldverantwortliche Unternehmensvorsorgewelt bei die Bayerische
Unternehmerkunden stehen heute in einem großen Spannungsfeld mit Herausforderungen wie steigenden Energiepreisen, unsicheren Lieferketten, Nachhaltigkeitsanforderungen und Inflation. Das erschwert die Preisgestaltung und macht sowohl Nachfolgeregelungen als auch die Rekrutierung von Fach- und Arbeitskräften komplizierter. In früheren Jahren wurde die bAV thematisch mit der Rentenproblematik der Mitarbeitenden eingeleitet. Man war in der Beratung mehr Bittsteller. Das hat sich in den letzten Jahren gewandelt. Eine Beratung mit dem Schwerpunkt der betrieblichen Vorsorge zahlt auch auf die Arbeitgebermarke ein, und damit auf die Positionierung des Unternehmens im Arbeitnehmermarkt. Daneben spielt es auch für die Nachhaltigkeitsstrategie des Unternehmens eine Rolle – bestenfalls für alle drei Kriterien (ESG).
Unternehmen müssen Interessenten etwas bieten
Laut einer Studie des DIHK gaben 51% der Unternehmen an, Stellen aktuell nicht besetzen zu können. 2020 waren es nur 32%. In Deutschland gibt es aktuell fast 900.000 offene Stellen. Jede unbesetzte Stelle kostet das Unternehmen im Schnitt 29.000 Euro pro Jahr. Außerdem sind rund 60.000 Ausbildungsstellen im Angebot. Dem stehen rund 30.000 junge Menschen ohne Ausbildungsplatz gegenüber. Demografisch können also die Arbeitnehmer gar nicht mehr gestellt werden, die Unternehmen heute benötigen. Der Arbeitsmarkt hat sich zu einem Arbeitnehmermarkt entwickelt. Das Unternehmen muss sich bei potenziellen Interessenten bewerben. Ein Arbeitgeber, der nur ein Gehalt zahlt und keine weiteren Leistungen anbietet, ist kein guter Arbeitgeber mehr. Die betriebliche Altersversorgung ist laut einer StepStone-Umfrage aus 2021 in allen Altersgruppen die beliebteste Zusatzleitung eines Arbeitgebers. Die bKV hat den stärksten Bedeutungszuwachs bekommen. Hier gilt es, sich als Unternehmen aufzustellen und bestehenden Arbeitnehmern attraktive Modelle anzubieten und Interessenten in den Gesprächen in Aussicht zu stellen.
Nachhaltigkeit ist ein Muss
Nachhaltigkeit ist kein Trendthema mehr. Es ist bereits heute eine dauerhafte Anforderung und muss fester Bestandteil einer jeden Unternehmensstrategie werden. Die Nachhaltigkeitsstrategie eines Unternehmens führt erst zu attraktiven EU-Förderprogrammen und zu günstigen Unternehmensfinanzierungen bei Banken. Insofern ist es jedem Unternehmen anzuraten, sich hier aufzustellen. Die Unternehmensvorsorgewelt von die Bayerische unterstützt die Unternehmen z. B. durch Impulsformate wie Wake-up-Wednesdays, aber auch Kooperationen in den Bereichen Social Volunteering, Energiemanagement, Entwicklung von Nachhaltigkeitsstrategien und Tools wie einem CO2-Rechner. Das sind Mehrwerte für Unternehmerkunden.
Die nachhaltige Marke Pangaea Life steht Unternehmerkunden für die Durchführungswege der Direktversicherung, der Unterstützungskasse und der Rückdeckungsversicherung zur Verfügung – wertpapierorientierte Pensionszusage ebenso. Als moderner Zwei-Topf-Hybrid bildet die Bayerische die 80%-Garantie über ihren Deckungsstock an. Mit ihrer Nettoverzinsung der Kapitalanlage gehörte das Unternehmen in den letzten zehn Jahren zu den Top-Performern in Deutschland. Während der Marktschnitt 2021 3,5% erwirtschaftete, lag die Bayerische bei 5,9%.
Zwei nachhaltige Fonds stehen Kunden zur Auswahl
Pangaea Life verfolgt eine konsequente, nachhaltige und transparente Anlagestrategie in nachhaltige Sachwerte. Pangaea Life bietet hierfür zwei Fonds an: Der Blue Energie investiert weltweit in Projekte der erneuerbaren Energien, also Windkraft, Wasserkraft und Solarenergie. Die durchschnittliche Performance liegt seit Auflage nach Fondskosten bei 9,3%. Der Fonds ist nicht börsenbasiert, sondern eine Sachwertanlage. Die Volatilität liegt bei 5,6% p. a. Der Fonds Blue Living investiert in nachhaltige Wohnimmobilien in den Ballungszentren in Deutschland und hat seit Auflage Mitte 2021 eine Wertentwicklung von 4% erreicht.
Die Gestaltung einer betrieblichen Altersversorgung durch Unternehmen beinhaltet eine große Verantwortung, was die Kapitalanlage und damit die richtige Auswahl des Produktgebers angeht. Entscheidet sich das Unternehmen hier für rentable und nachhaltige Lösungen, zahlt das dann auch auf die Nachhaltigkeitsstrategie dieses Unternehmen ein.
Bereits seit Jahren auf Nachhaltigkeit ausgerichtet
die Bayerische ist als Marke für Unternehmen glaubwürdig. Sie positioniert sich als Arbeitgeber selber im Arbeitnehmermarkt und lässt Unternehmen gerne an ihrer Expertise partizipieren. Bereits vor zehn Jahren hat der Versicherer seine Kapitalanlagen nach den UN-Kriterien für nachhaltiges Investieren ausgerichtet. Inzwischen sind 39% der Kapitalanlagen Alternatives, also nachhaltig. Die Unternehmen des GDV sind hier einstellig unterwegs. die Bayerische hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2027 klimaneutral ohne Kompensation zu sein. Damit möchte sie dieses Ziel als erster Erstversicherer in Deutschland erreichen und ist darauf sehr stolz.
AssCompact Forum betriebliche Versorgung
Dieser Beitrag erscheint im Rahmen des AssCompact Wissen Forums betriebliche Versorgung, das am 22.09.2022 in Mannheim stattfindet. die Bayerische ist dort mit einem Messestand vertreten. Weitere Informationen zum Programm sowie zur Anmeldung finden Sie unter asscompact.de/forum-betriebliche-versorgung.
Bild: © peach_adobe – stock.adobe.com
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