Der Studie „Generation Z & Health“ im Auftrag der pronova BKK zufolge kümmert sich jeder zweite 16- bis 29-Jährige heute mehr um die Gesundheit als vor der Corona-Krise. Entsprechend fühlen sich 35% der Männer und 22% der Frauen körperlich besser als vor der Pandemie. Und sie haben ganz konkrete Vorstellungen, was sie von einer guten Gesundheitsversorgung erwarten. Daraus lassen sich Ansatzpunkte für Versicherer und Vermittler finden, der jungen Zielgruppe die richtigen Produkte anzubieten.
Die Klischees der feiernden Jugend mit Alkohol, Cola und Zigaretten treffen auf die heute 16- bis 29-Jährigen nicht zu. Sie kümmern sich deutlich mehr um ihre Gesundheit als Generationen vor ihnen. Viele von ihnen leben den bewussten Verzicht auf Alkohol oder auf Fleischkonsum – motiviert durch Klima- und Tierschutz, aber auch für die Gesundheit. Dazu kommen die Auswirkungen der Corona-Krise, die besonders die jungen Menschen nachhaltig prägt. Während im Frühjahr in der Vorgängerstudie noch 60% angaben, ihre körperliche Fitness habe sich seit Corona deutlich verschlechtert, sagen das im Spätherbst 2021 nur noch 25%. 46% fühlen sich derzeit so fit wie immer, 29% sogar fitter.
Die auf den Gesundheitsmarkt spezialisierte Zukunftsforscherin Corinna Mühlhausen erklärt die Studienergebnisse mit einem Lerneffekt in der Pandemie. Die Jugend habe geübt, trotz der Corona-Einschränkungen im Alltag auf die Gesundheit zu achten. Fertiggerichte wurden aus dem Home-Office verbannt, ein rückenfreundlicher Bürostuhl angeschafft und nach Online-Tutorials Sport gemacht. Sie schlussfolgert, dass die Generation Z resilienter und gesundheitsbewusster sei als Generationen vor ihr. Ihre Sicht auf Gesundheitsvorsorge und Krankheit habe sich durch das Coronavirus verändert und werde sie auch in Zukunft prägen.
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