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10. Dezember 2021
Deutsches Aktieninstitut fordert Agenda zur Finanzbildung
Deutsches Aktieninstitut fordert Agenda zur Finanzbildung

Deutsches Aktieninstitut fordert Agenda zur Finanzbildung

Sparen und Altersvorsorge gehen jeden an. Die Bildungsmöglichkeiten zu Finanzen und Wirtschaft sind in Deutschland laut Deutschem Aktieninstitut aber zu gering. Daher fordert das Institut von der neuen Regierung mehr Engagement in diesem Bereich.

Das Deutsche Aktieninstitut (DAI) setzt sich dafür ein, dass bereits junge Menschen ökonomische Bildung erhalten. Von der neuen Bundesregierung fordert das Institut, dass sowohl in der Schule mehr in Sachen Ökonomie gemacht wird als auch, dass es Angebote für Erwachsene geben soll.

„Wirtschafts- und Finanzwissen sind wichtige Aspekte der Allgemeinbildung. Diese Kompetenz befähigt uns, mündige Entscheidungen zu treffen, egal ob als Verbraucher, Arbeitnehmer oder Anleger. Bereits junge Menschen sollten hier ausreichend Kompetenzen erwerben, damit sie das nötige Rüstzeug für ihren Alltag bekommen“, sagt Dr. Christine Bortenlänger, Geschäftsführende Vorständin des DAI.

Finanzplanung schon in der Schule

Zu den Fähigkeiten und dem Wissen, die bzw. das alle für ihr Leben benötigen, gehört es, einen Beruf zu wählen, Kreditverträge abzuschließen, Steuererklärungen auszufüllen, Versicherungen zu prüfen sowie Finanzen zu planen. Ein grundsätzliches Verständnis ökonomischer Inhalte sollte vorhanden sein; Umfragen zufolge kommen Themen wie Wirtschaft und Finanzen allerdings noch zu wenig im Unterricht zur Sprache.

Schulfach „Ökonomie“

Das DAI verlangt daher, dass die neue Bundesregierung bei den Bundesländern dafür wirbt, die bei der ökonomischen Bildung bestehenden Defizite abzubauen. Es steht der Vorschlag eines Schulfaches „Ökonomie“ im Raum, wie es vom DAI gefordert wird.

Angebote auch für Erwachsene

Bildung im Bereich Finanzen ist für alle Altersgruppen interessant. Folglich sollte es auch mehr Bildungsangebote für Erwachsene geben. In Ländern wie Großbritannien und Australien steht Finanzbildung auf der nationalen Agenda. Es gibt dort zum Beispiel Angebote für Arbeitnehmer. Da es auch in Deutschland für alle Altersgruppen interessant ist, wie erfolgreiches Sparen und Altersvorsorge funktionieren, fordert das DAI auch für diesen Bereich ein breiteres Angebot.

„Deutschlands Stärke sind seine gut ausgebildeten Bürgerinnen und Bürger. Warum bei der ökonomischen Bildung gespart wird, ist für mich nicht nachvollziehbar. Die Tatsache, dass die neue Bundesregierung am Tag der Bildung ihre Arbeit aufnimmt, nehme ich als ein gutes Omen, dass das Thema Bildung inklusive der ökonomischen Bildung endlich von höchster Stelle vorangetrieben wird“, betont Bortenlänger. (lg)

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Bild: © Szasz-Fabian Erika – stock.adobe.com