Die Präsidentin der Deutschen Rentenversicherung Bund, Gundula Roßbach, geht davon aus, dass die Renten im kommenden Jahr wieder stark steigen werden, nachdem die Rentnerinnen und Rentner in Westdeutschland in diesem Jahr eine Nullrunde hinnehmen mussten. In Ostdeutschland hingegen stieg die Rente auch 2021 leicht an, um das Rentenniveau zwischen Ost- und Westdeutschland zunehmend anzugleichen (AssCompact berichtete).
Ordentliche Steigerung für 2022 prognostiziert
Roßbach sagte gegenüber den Zeitungen der Funke Mediengruppe, dass die 2021 ausgebliebene Erhöhung im kommenden Jahr bis zu einem gewissen Umfang nachgeholt würde. Die Rentner könnten 2022 dementsprechend „ein ordentliches Plus bekommen“.
Lohnentwicklung für das Gesamtjahr entscheidend
Aktuell ist die Rentenanhebung im Jahr 2022 jedoch noch nicht zuverlässig abschätzbar, da dafür zunächst die Lohnentwicklung des Gesamtjahres 2021 vorliegen muss. Einen Unsicherheitsfaktor stellt diesbezüglich der Einfluss der vierten Corona-Infektionswelle auf die Wirtschaft und den Arbeitsmarkt dar. Bisher sei die Deutsche Rentenversicherung jedoch gut durch die Corona-Krise gekommen, so Roßbach. Die Rentenversicherung profitiere davon, dass sie auch auf Kurzarbeiter-, Arbeitslosen- sowie Krankengeld Rentenbeitragszahlungen erhalte. (tku)
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