Interview mit Dr. Oliver Horn, Vorstandsmitglied der ERGO Vorsorge Lebensversicherung AG
Herr Dr. Horn, das Kabinett hatte noch vor Kurzem den Entwurf des Zweiten Betriebsrentenstärkungsgesetzes beschlossen. Wie wird es nach dem Ende der Ampelregierung Ihrer Meinung nach mit dem Gesetz weitergehen? Und wie finden Sie den Entwurf überhaupt?
Wir finden es wichtig, dass das Thema angegangen wird. Und insofern hoffen wir, dass es ungeachtet der aktuellen Entwicklungen in der Regierungskoalition weitergeht mit dem Gesetz. Richtig gut am aktuellen Entwurf finden wir die Ausweitung und Dynamisierung der Grenzen für die Geringverdienerförderung – damit kann das Erfolgsmodell betriebliche Altersversorgung auch für diese häufig noch unterversorgte Beschäftigtengruppe weitergeschrieben werden. Leider hat es der Gesetzgeber im aktuellen Kabinettsentwurf versäumt, das Thema Opting-out auf Betriebsebene wirksam zu regeln. Dies sollte im weiteren Verlauf des Verfahrens noch geändert werden.
Die Durchdringung der bAV vor allem bei größeren Unternehmen und solchen mit Tarifbindung schreitet voran, im Mittelstand und bei kleineren Firmen besteht noch deutliches Ausbaupotenzial. Wie nehmen Sie die Entwicklung aktuell wahr?
Richtig, wir stellen immer wieder fest, dass in vielen kleinen und mittleren Unternehmen das Wissen über die Vorteile der bAV für Arbeitgeber und Arbeitnehmer noch nicht ausreichend verbreitet ist. Leider! Denn zum einen ist die zunehmende Rentenlücke ein wichtiges Thema für Arbeitnehmer, und die daraus entstehende Bereitschaft zur Eigenvorsorge sollte besser genutzt werden. Zum anderen macht die demografische Entwicklung auch vor kleineren und mittelgroßen Unternehmen nicht Halt. Arbeitgeber sind gut beraten, die Attraktivität für ihre Mitarbeiter zu erhöhen – zum Beispiel mit guten bAV-Lösungen.
Worin bestehen denn nach wie vor die größten Hürden?
Wir müssen das Thema bAV für alle einfacher machen. Betriebliche Altersversorgung ist leider komplex. In großen Unternehmen gibt es oft speziell dafür zuständige Personen, die sich regelmäßig mit der bAV-Thematik auseinandersetzen und diese aktiv im Unternehmen anbieten. Bei kleineren Unternehmen fehlt diese Expertise jedoch oft. Der Bedarf an kompetenter Beratung ist also sehr hoch.
Wo können Vermittler denn gerade bei kleinen und mittelständischen Unternehmen ansetzen?
Es muss unser Ziel sein, die Sache gerade für die kleinen und mittleren Unternehmen ohne bAV-Spezialisten so weit wie möglich zu vereinfachen. Deswegen haben wir ein ERGO bAV-Expertenteam mit einem modularen Baukasten aufgesetzt: fünf bAV-Profis, die es allen Beteiligten einfach machen. Eine Produktexpertin, die alle Durchführungswege und Produkte kennt; ein Serviceexperte, der bei der Kundenansprache hilft; ein Beratungsexperte als persönlicher Ansprechpartner des Vertriebspartners für die Koordination; eine Digitalexpertin für moderne Beratungs- und Verwaltungstools wie XEMPUS Advisor, XEMPUS Budgetberater oder auch unser ERGO bAV-Tarifrechner; und ein Experte unseres Beratungsunternehmens Longial, der sich in deren Auftrag um rechtliche, administrative und aktuarielle Aufgaben kümmert. Im Zusammenspiel dieser fünf Experten und ihres modularen Baukastens lässt sich die betriebliche Altersversorgung schnell und einfach auf die Bedürfnisse und Ansprüche gerade auch der kleineren und mittleren Unternehmenskunden zuschneiden.
Zudem haben Sie Ihr bAV-Angebot erst kürzlich um eine neue Betriebsrente erweitert. Was bietet das Produkt?
Die ERGO Betriebs-Rente Dynamik ist ein kosteneffizientes Produkt mit Top-Konditionen. Es bietet vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten wie flexible Garantieniveaus von 60 bis 100% und attraktive Anlageportfolios für die Kapitalanlage – bis hin zur Option, die Kapitalanlage aus rund 80 Einzelfonds selbst zusammenzustellen.
Außerdem haben wir bei der ERGO Betriebs-Rente Dynamik einen besonderen Schwerpunkt auf soziale und ökologische Aspekte gelegt. Denn wir wissen aus vielen Kundengesprächen, dass Arbeitgeber und Arbeitnehmer heute großes Interesse daran haben. Die ERGO Betriebs-Rente Dynamik weist für das Sicherungsvermögen aktuell mit 75% eine der höchsten SFDR-Quoten aller Versicherer in Deutschland auf. Damit sagen wir den Kunden zu, dass wir mindestens 75% ihrer Beiträge, die ins Sicherungsvermögen der ERGO Vorsorge fließen, unter sozialen und ökologischen Aspekten anlegen. Über die Kombination mit den Portfolios bieten wir Kunden somit ein konsequent nach diesen Kriterien ausgerichtetes Produkt.
Für welche Kundengruppen eignet es sich also?
Es ist ein tolles Produkt für breite Kundengruppen, vor allem aber für Kunden, die eine Partizipation am Kapitalmarkt und hohe Freiheitsgrade in der Kapitalanlage wünschen und dabei sämtliche Vorteile einer modernen und sicheren Betriebsrente nutzen möchten.
Mit welchen Erwartungen blicken Sie auf das kommende Jahr – für die bAV allgemein und die Geschäftsentwicklung in Ihrem Hause?
Die positive Entwicklung der bAV sollte andauern und ist ja nicht zu Unrecht ein klares Ziel der Politik – sicherlich auch im kommenden Jahr unter veränderten Vorzeichen. Als ERGO Vorsorge wollen wir auch in diesem Bereich zu den Marktführern gehören. Unsere neue ERGO Betriebs-Rente Dynamik entwickelt sich vom Start weg vertrieblich sehr erfreulich. Unser Angebot an Lösungen für die Altersversorgung und die Arbeitskraftabsicherung ist sehr attraktiv, sodass wir sicherlich weitere Marktanteile gewinnen werden. Doch wir bleiben nicht stehen: Unser Produktangebot entwickeln wir selbstverständlich weiter. Außerdem treiben wir den weiteren Ausbau unserer digitalen Beratungs- und Antragsprozesse voran. Für 2025 sind wir also sehr optimistisch.
Bild: © ERGO Vorsorge
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Realrendite nach Kosten gegen null Prozent? IVFP-LÖSUNG!
Angenommen Fonds erzielen 5% Rendite, abzüglich ca. 3% Fonds-TER/Versicherer Kosten, verbleiben 2%, abzüglich Garantiekosten von 3% langfristig-bei BAVs etc. zwingend gesetzlich vorgeschrieben, ergibt das schon, minus 0,1%, abzüglich, die Förderung berücksichtigt mit 3% sind wir bei 2% gelandet.
Abzüglich der Inflation-fiktiv mit 2% berechnet, ist beträgt die Realrendite 0%.
Selbst wenn 2% erzielt würden, ist eine lebenslange adäquate Rente, auch mit dem angepriesenen Zinseszinseffekt, für die Mehrheit der Bürger nicht erzielbar. Über unsere Innovation mit 7 Erfolgsfaktoren und 9% für Vorstände seit langem zur Umsetzung bereit, aber sehr sicher. Ein Beispiel, um es zu verdeutlichen:
Angenommen 40 Jahre bei 2% Rendite, aktuell ein Traum, bei monatlich € 300,00 erzielen € 220.697,91 über unsere Innovation mit Alleinstellung aber 9% € 1.414.929,05.
Die Bürger aber auch die Wirtschaft-Investition und Inlandskaufkraft, bei einer Neudurchschnittsrente von € 805,00, benötigen das Engagement der Versicherer dringend
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