Stationäre Leistungen: 43% der Tarife „sehr gut“ oder „hervorragend“
In der stationären Zusatzversicherung hat das Analysehaus 135 Tarife geprüft. Neben Erstattungen für ärztliche Leistungen wie Chefarzt- bzw. Privatarztbehandlung, vor- und nachstationäre Behandlung erstatten die Tarife auch Unterkunft im Ein- oder Zweibettzimmer und ermöglichen Versicherten die freie Krankenhauswahl. Seit diesem Ratingjahrgang bewertet Franke und Bornberg auch Leistungen für „Rooming-in“, also die Kostenübernahme für Eltern, die ihre Kinder im Krankenhaus begleiten sowie für gesetzliche Zuzahlungen beim Krankenhausaufenthalt.
Im Vergleich zum Vorjahr bleiben die Tarife mit einer Bewertung von FFF+ („hervorragend“) und FFF („sehr gut“) beinahe konstant bei 43%. Insgesamt 8% der Tarife (oder elf Tarife) werden als mangelhaft oder ungenügend bewertet. Fast jeder zweite Tarif befindet sich im Mittelfeld.
Sehhilfe: Starkes Mittelfeld, jeder fünfte Tarif „ungenügend“
In der Kategorie ambulante Zusatzversicherungen unterscheidet Franke und Bornberg nach Vorsorge, Sehhilfe und Naturheilverfahren. Bietet ein Tarif in einem der drei Sicherungsbereiche keine Leistungen, wird er in diesem Bereich mit „ungenügend“ bewertet.
Im Bereich Sehhilfen haben Versicherte die Wahl zwischen 142 Tarifen. Allerdings bewerten die Analysten hier nur jeden etwas mehr als jeden vierten Tarif (26%) als „hervorragend“ oder „sehr gut“. Jeder fünfte dagegen erhält ein „ungenügend“.
Nur wenige Tarife im Bereich Naturheilverfahren mit Bestnote
Im Bereich Naturheilverfahren erhalten 8% der Tarife ein „hervorragend“. 31% werden mit „sehr gut“ bewertet, eine erfreulich starke Besetzung, so Franke und Bornberg. In beiden Klassen zeigen sich leichte Verbesserungen gegenüber dem Vorjahr, während in der unteren Hälfte Stillstand herrscht. Wie bereits im vorherigen Ratingjahrgang erhalten 39% der Tarife ein F- („ungenügend“).
Im Rating Vorsorge untersuchen die Experten, welche Vorsorgeuntersuchungen und Schutzimpfungen über das gesetzliche Maß hinaus versichert. 15% der Verträge können die Bestnote FFF+ („hervorragend“) einheimsen, jeder vierte Tarif gilt als „gut“ FF+. Allerdings müssen auch 39% der Tarife ein „ungenügend“ hinnehmen.
Die Versicherer mit den meisten Höchstbewertungen
Um die Bestnote FFF* zu erreichen, muss ein Tarif mindestens 85% der maximal möglichen Punktzahl erreichen. Wird der Mindeststandard der jeweils höheren Klasse verfehlt, wird das Produkt automatisch eine Ratingklasse niedriger eingestuft – unabhängig von der Gesamtpunktzahl.
Von den 40 untersuchten Gesellschaften erhalten 33 in mindestens einer Kategorie die höchste Bewertung von FFF+. Die SKD sticht hervor: Sie kann in allen Kategorien mit einem Tarif die Höchstnote erringen (siehe Grafik). Viermal die höchste Bewertung sichern können sich die Barmenia, DKV sowie der Münchener Verein. (js)
Alle Ratingergebnisse des Franke und Bornberg Rating Krankenzusatzversicherungen 2025 können hier eingesehen werden.
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