Die Entscheidung nicht leichtnehmen, auch wenn sie nicht schwer ist
Einen Sterbegeldtarif zu verstehen, ist einfach. Aber dennoch gibt es einiges zu beachten, um eine Entscheidung zu treffen, die einer Reaktion auf die immer wieder lauten Meinungsäußerungen zur Sterbegeldversicherung auch nach Jahren gewachsen ist.
Zunächst ein Blick auf die Beiträge. Wer monatlich möglichst wenig Beitrag zahlen möchte, erhält schnell die Empfehlung, eine maximal lange Beitragszahlungsdauer zu wählen. Die meisten Sterbegeldtarife bieten eine Beitragszahlungsdauer bis 85. Wichtig dabei ist, wie viel die Versicherung bis zum Erreichen des Endes der Beitragszahlung insgesamt kostet. Je länger die Beitragszahlung dauert, desto teurer ist die Versicherung insgesamt. Verbraucherschützer kritisieren bei Sterbegeldversicherung regelmäßig, dass die Summe der Beiträge die garantierte Versicherungssumme übersteigt.
Die Beitragszahlung bei der HDH endet spätestens mit 75. Der laufende Beitrag für einen Tarif der HDH mit Beitragszahlung bis 75 ist sogar günstiger als die meisten Angebote anderer Anbieter mit einer Beitragszahlung bis 85! Noch dazu bietet die HDH gleichzeitig höhere Leistungen. Besser ist der weiterführende Blick auf die Beiträge im Verhältnis zur Gesamtleistung. Bei den meisten aktuellen Sterbegeldtarifen werden nicht alle Überschussanteile bis zum Leistungsfall angesammelt, sondern im Vertragsverlauf verrechnet, um einen günstigeren Zahlbeitrag zu erzielen.
Im Versorgungsvorschlag der jeweiligen Versicherung ist in der Verlaufsberechnung an der Leistungsprognose zu erkennen, wer die Überschüsse bereits für den günstigeren Zahlbeitrag verwendet, wenn bei Gesamtleistung lediglich die garantierte Versicherungssumme ausgewiesen ist. Unabhängig davon, dass die Prognose keine garantierte Gesamtleistung angibt, lässt sie mindestens den wichtigen Rückschluss auf die Stabilität des Zahlbeitrags zu. Einige Tarife mit besonders günstigen Beiträgen schließen eine Überschussbeteiligung sogar aus.
Die Gesamtleistung einer guten Sterbegeldversicherung beinhaltet mindestens die garantierte Versicherungssumme, die bedeutenden Anteile aus Risikogewinnen und Anteile aus Zinsgewinnen. Eine Grundregel mit Blick auf die Dauer der Beitragszahlung: Je kürzer die Dauer der Beitragszahlung, desto besser das Verhältnis zwischen Beitragssumme und Gesamtleistung.
Die Deckungslücke schließen und das Geschäft machen
Sterbegeldversicherung ist nicht erklärungsintensiv. Im Vermittleralltag gibt es immer wieder die Situation, dass Bestandskunden versterben. Das ist die Gelegenheit, bei der Vermittler mit den Hinterbliebenen ihrer Kunden sowieso sprechen. Oft sind es die Kinder oder Enkelkinder der Verstorbenen. Genau der richtige Zeitpunkt für das Angebot einer Sterbegeldversicherung. Wer zu diesem Zeitpunkt die Sterbegeldversicherung abschließt, ist somit wahrscheinlich zwischen 30 und 55. Genau in dieser Altersspanne liegt die Hauptzielgruppe der HDH.
Vermittler haben mit der Integration der Sterbegeldversicherung in ihre Analyse- und Beratungsroutine die Möglichkeit für ein attraktives regelmäßiges Zusatzgeschäft. Ohne hohe Anforderungen, ohne großen Aufwand, sogar am Smartphone ihres Kunden – der Online-Abschluss ganz nebenbei, wie früher der Antrag auf dem Bierdeckel. Neben der Tarifstärke der HDH überzeugt die komfortable Online-Antragsstrecke mit einfachen Beratungstools, die technologische Unterstützung bei der Einbindung des Tarifrechners auf der eigenen Website oder im Bestandssystem sowie die Performance bei der Abwicklung in allen Servicebereichen.
Diesen Artikel lesen Sie auch in AssCompact 02/2024 und in unserem ePaper.
Bild: © dimamoroz – stock.adobe.com
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