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23. Juli 2024
Wohnungspreise in jeder zweiten Großstadt gestiegen

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Wohnungspreise in jeder zweiten Großstadt gestiegen

Seit Jahresbeginn haben laut einer Analyse von immowelt in 39 von 77 untersuchten Großstädten in Deutschland die Angebotspreise für Eigentumswohnungen zugelegt. Die größte Zunahme weist Köln auf mit fast 8%. Doch auch in vergleichsweise günstigen Städten haben die Preise spürbar angezogen.

Die Immobilienpreise befinden sich in etlichen Großstädten hierzulande wieder im Aufwind. In gut der Hälfte der Städte sind Eigentumswohnungen seit Jahresbeginn teurer geworden – in der Spitze um knapp 8%. Zu diesem Ergebnis kommt eine Auswertung des Immobilienportals immowelt. Hierfür wurden die durchschnittlichen Angebotspreise von Bestandswohnungen der Größe 75 m2 mit drei Zimmern im ersten Stock und erbaut in den 1990er-Jahren in 77 ausgewählten deutschen Großstädten zum 01.01.2024 und 01.07.2024 miteinander verglichen.

Erholung am Markt für Kaufimmobilien

„Der Markt für Kaufimmobilien hat sich in den vergangenen sechs Monaten spürbar belebt“, erklärt Piet Derriks, Geschäftsführer von immowelt. „Die deutlichen Preisrückgänge infolge des Zinsschocks vor zweieinhalb Jahren haben den Immobilienkauf wieder leistbarer gemacht. Hinzu kommt, dass die Bauzinsen aktuell niedriger sind als im vergangenen Jahr. In der Folge kehrt das Interesse am Immobilienkauf allmählich zurück und die Preise ziehen bereits in gut jeder zweiten Großstadt wieder an.“

München, Hamburg und Frankfurt führen Rangliste an

Eine Trendwende bei den Angebotspreisen ist vor allem in mehreren hochpreisigen Großstädten zu beobachten. So haben die Angebotspreise für Eigentumswohnungen beispielsweise in München im ersten Halbjahr merklich angezogen: Der durchschnittliche Quadratmeterpreis einer Bestandswohnung aus den 1990er-Jahren in Deutschlands teuerster Großstadt bewegt sich momentan bei 8.153 Euro. Zu Jahresbeginn waren es noch 7.772 Euro. Dies bedeutet einen Anstieg von 4,9% innerhalb des ersten Halbjahres. Platz 2 im Preisranking belegt mit einigem Abstand Hamburg. In der Hansestadt kommt der Quadratmeter derzeit auf 5.904 Euro und damit 2,7% mehr als im Januar. Auf Rang 3 folgt Frankfurt am Main mit 5.199 Euro pro Quadratmeter und einem Plus von 4,9%.

Größte Preiszunahme in Köln

Der stärkste prozentuale Preisanstieg aller analysierten Städte ist in Köln zu verzeichnen. In der Großstadt am Rhein haben die Preise für Bestandswohnungen in den vergangenen sechs Monaten um 7,9% zugelegt. Der durchschnittliche Quadratmeterpreis einer in den 1990er-Jahren erbauten Wohnung liegt in der Domstadt inzwischen bei 4.729 Euro – Anfang 2024 waren es 4.383 Euro.

Spürbare Anstiege auch in Hannover, Bremen und Leipzig

Eine Wiederbelebung des Immobilienmarkts zeigt sich laut immowelt-Analyse auch abseits der teuren Hotspots. So weist Hannover (3.266 Euro pro Quadratmeter) das zweitstärkste Preisplus der Auswertung auf. Die Angebotspreise haben im ersten Halbjahr um 7,2% angezogen. In Bremen (2.941 Euro) beträgt der Anstieg innerhalb von sechs Monaten 4,2%, in Leipzig (2.504 Euro) 3,7%.

Auch in mehreren kleineren Großstädten zeigen die Preiskurven seit Jahresbeginn wieder nach oben. So sind Eigentumswohnungen in Koblenz (3.297 Euro) aktuell 4,5% teurer als zu Jahresbeginn. In Darmstadt (4.089 Euro) ging es mit den Preisen um 3,6% nach oben, in Herne (1.817 Euro) und Rostock (3.728 Euro) jeweils um 3,3%.

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