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27. November 2024
Wohnungsknappheit wird flächendeckend spürbar

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Wohnungsknappheit wird flächendeckend spürbar

Wohnungsknappheit wird flächendeckend spürbar

Der Projektentwickler BPD und das Analysehaus bulwiengesa haben die neue „Wohnwetterkarte“ vorgestellt. Demnach ist die Immobilienkrise noch nicht vorbei. Wohnungsknappheit wird nun auch in Regionen zum Thema, die das seit Jahrzehnten nicht kannten. Und auch kleinere Städte heizen sich auf.

Zum mittlerweile sechsten Mal haben der Projekt- und Gebietsentwickler BPD (Bouwfonds Immobilienentwicklung) und das Analyseunternehmen bulwiengesa ihre gemeinsame Studie zur Situation des Wohnungsmarktes in Deutschland veröffentlicht. Auf der sogenannten Wohnwetterkarte werden Wohnungsmarkttrends und deren Veränderungen anhand einer Farbskala wie bei der Wettervorhersage abgebildet. Wo ein hoher tatsächlicher Bedarf an Wohnraum auf ein geringes Angebot triff, wird es sehr heiß – auf der Wohnwetterkarte in dunkelrot ersichtlich.

Wohnraummangel: Auch kleinere Städte heizen sich auf

Laut BPD und bulwiengesa steht auch die Wohnwetterkarte 2024 unter dem Einfluss der Krise von Bau- und Immobilienwirtschaft, die noch nicht überwunden scheint. Der Einbruch der Fertigstellungszahlen, insbesondere in Hochpreisregionen, zeige das ganz deutlich, heißt es von den Experten. Von diesem Einbruch sind vor allem Metropolen und deren umliegende Landkreise stark betroffen, doch auch bei kleineren hochpreisigen Städten wie Bamberg und Potsdam sind Auswirkungen klar erkennbar. Die heißeste Kommune in diesem Jahr ist Ketzin bei Potsdam.

Wohnungsknappheit flächendeckend spürbar

Das von der Politik erklärte Ziel von 400.000 neuen Wohnungen im Jahr ist weit verfehlt. Dabei werde sich der dramatische Einbruch an Baufertigstellungen sogar erst in den kommenden Jahren so richtig bemerkbar machen, wie es von den Studienautoren heißt. bulwiengesa rechnet im Mittel von lediglich 203.000 Wohnungsfertigstellungen pro Jahr und erwartet einen Tiefststand von nur 175.000 Wohnungen im Jahr 2026. Demgegenüber geht das Analysehaus von 480.000 benötigten Wohneinheiten pro Jahr aus.

Lage dürfte sich weiter zuspitzen

„Die starke Anspannung des Wohnungsmarktes hat insgesamt weiter zugenommen und wird sich aller Voraussicht nach weiter verschärfen. Grund dafür sind vor allem die geringen Baufertigstellungen. Es zeigt sich bereits, dass Regionen heißer geworden sind, die die Nachfrage bisher mit entsprechender Neubautätigkeit bedienen konnten. Der weiter erhöhte Wohnungsbedarf und die gleichzeitig eingebrochenen Fertigstellungszahlen sorgen nun für großflächige Temperaturanstiege“, erklärt Alexander Heinzmann. Geschäftsführer (Sprecher) von BPD.

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