Die Altersvorsorge bleibt für die Menschen hierzulande das wichtigste Sparmotiv. Das zeigt die aktuelle Sommerumfrage 2024 zum Sparverhalten der Bundesbürger. Das Meinungsforschungsinstitut Kantar befragte dazu im Auftrag des Verbands der Privaten Bausparkassen mehr als 2.000 Personen ab 14 Jahren. In der Frühjahrsumfrage gaben noch 57% der Befragten die Altersvorsorge an. Der Anteil hat somit leicht zugelegt.
Wohneigentum abermals auf Platz 3
Ebenfalls ein Plus von einem Prozentpunkt gegenüber der Frühjahrsbefragung verzeichnet das Sparmotiv Wohneigentum. Es landet mit 43% wieder auf Platz 3. Rang 2 geht erneut das Sparmotiv Konsum – verstanden als Sparen für spätere größere Anschaffungen – unverändert mit 43%.
„Die Menschen sind nicht bereit, ihren Traum von eigenen vier Wänden aufzugeben“, erklärte dazu Christian König, Hauptgeschäftsführer des Verbands der Privaten Bausparkassen. Zwar seien die Immobilienpreise nach wie vor hoch. Bei den Bauzinsen gebe es aber leichte Entspannungssignale. „Ohne Eigenkapitalbildung bleibt für normalverdienende Haushalte der Traum ein Traum. Vorsparen ist unverzichtbar. Das tun sie auch und strengen sich dafür an“, so König weiter.
Sparmotiv Kapitalanlage büßt ein
Die größte Änderung weist das Sparmotiv Kapitalanlage auf Platz 4 auf. Gefragt wird hier unter anderem nach Investmentfonds, Aktien, festverzinslichen Wertpapieren und Kapitallebensversicherungen. Dieses Sparmotiv geben nun nur noch 32% an. Zuletzt waren es noch 40%. Dies entspreche einem Wert, der immerhin aber noch leicht über den Werten liege, die Jahre zuvor üblich gewesen seien, heißt es vom Verband der Privaten Bausparkassenwaren.
Das Sparmotiv Notgroschen nennen 6% nach 4% in der Frühjahrsumfrage. Es folgt die Ausbildung der Kinder mit 4% – was ebenfalls eine Zunahme von zwei Prozentpunkten bedeutet. (tik)
Bild: © Joyce – stock.adobe.com
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