Corporate Social Responsibility und soziale Projekte
Außerdem sollten Programme implementiert werden, die es Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ermöglichen, sich sozial zu engagieren. Dies kann durch Freiwilligentage geschehen, bei denen das Team gemeinsam soziale Projekte auswählt und unterstützt, oder durch die aktive Teilnahme an unternehmensinternen Nachhaltigkeitsinitiativen. Versicherer, die einen Teil der Gewinne in lokale Sozialprojekte investieren und es den Mitarbeitenden ermöglichen, diese Projekte vor Ort zu begleiten, schaffen nicht nur einen Mehrwert für die Gesellschaft, sondern stärken auch die Loyalität und Identifikation der Gen Z mit dem Unternehmen und steigern zugleich die regionale Bekanntheit.
Vertrauen als Führungsinstrument
Während ältere Generationen mit klaren Hierarchien und einem festen Karriereplan vertraut sind, hat die Gen Z eine andere Vorstellung von beruflichem Erfolg. Für sie zählt nicht der Titel oder die Bürogröße, sondern die Freiheit, ihre Arbeit so zu gestalten, wie es am besten zu ihnen passt. Das bedeutet nicht, dass sie weniger diszipliniert oder motiviert sind – im Gegenteil: Wenn dieser Generation die Freiheit gegeben wird, ihre eigene Arbeitsweise zu gestalten, zeigt sich oft überraschend hohe Produktivität.
Das Zauberwort lautet „Flexibilität“. Ob Arbeitszeitmodelle, Home-Office-Möglichkeiten oder projektbasiertes Arbeiten – Führungskräfte sollten darauf vorbereitet sein, individuelle Lösungen zu finden und eine Kultur des Vertrauens zu schaffen. Der Schlüssel hierfür liegt in der engen und individuellen Begleitung. Nähe statt Distanz und Offenheit statt Vorurteil machen den Unterschied.
Agile Arbeitsmethoden und flexible Karrierepfade
Agile Arbeitsmethoden wie Scrum oder Design Thinking sollten eingeführt werden. Diese fördern nicht nur die Flexibilität und Kreativität in den Arbeitsprozessen, sondern ermöglichen es den Teams, ihre Projekte eigenständig zu steuern und schnell auf Veränderungen zu reagieren. Flexibilität darf jedoch nicht nur im Projektmanagement haltmachen. Auch bei der Karriereplanung sollten Führungskräfte offen für neue Wege sein. Warum nicht eine duale Karriere ermöglichen, bei der junge Menschen sowohl in der Fach- als auch in der Führungsebene Erfahrungen sammeln können?
Mut haben, anders zu führen
Die Gen Z ist kein unbeschriebenes Blatt mehr und auch keine „schwer zu führende“ Generation. Sie fordert nur einen anderen Ansatz. Der Schlüssel ist ein wertschätzendes Führungsverhalten, das sich an ihren Bedürfnissen orientiert und nicht an alten Dogmen festhält. Wer bereit ist, starre Strukturen aufzubrechen, kann zukünftig auf Mitarbeiter setzen, die hochmotiviert und engagiert sind, wenn sie das Gefühl haben, dass ihre Stimme zählt und ihr Beitrag einen echten Unterschied macht.
Diesen Artikel lesen Sie auch in AssCompact 11/2024 und in unserem ePaper.
Bild: © Syda Productions – stock.adobe.com
Seite 1 Welchen Führungsstil erwartet die Gen Z?
Seite 2 Corporate Social Responsibility und soziale Projekte
- Anmelden, um Kommentare verfassen zu können