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5. Mai 2023
Was Eigenheimbesitzer (nicht) wieder tun würden

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Was Eigenheimbesitzer (nicht) wieder tun würden

Was Eigenheimbesitzer (nicht) wieder tun würden

Von den Konditionen der Baufinanzierung über die Aufstockung des Eigenkapitals mit Geld von der Verwandtschaft bis hin zum Kauf über einen Immobilienmakler: Was Eigenheimbesitzer bereuen und was sie wieder so machen würden, zeigt eine Umfrage von Dr. Klein.

Die eigene Immobilie markiert einen der größten Meilensteine im Leben. Nicht immer läuft beim Bau oder Kauf alles rund. Mitunter hadert man mit der ein oder anderen Entscheidung. Dies kann beispielsweise die Finanzierung des Eigenheims betreffen. Wie die Ergebnisse der Umfrage des Baufinanzierungsvermittlers Dr. Klein zeigen, waren für die Befragten bei der Finanzierung vor allem Sondertilgungsoptionen ein wichtiges Thema: Mehr als drei Viertel haben darauf geachtet und 96% würden dies auch wieder so machen. 28% von denen, die die Möglichkeit zur Sondertilgung nicht genutzt haben, bereuen es.

„Eine Baufinanzierung mit Sondertilgung ist vor allem dann sinnvoll, wenn die Bank dafür keinen Zinsaufschlag berechnet. Das ist inzwischen bei vielen Instituten der Fall. Durch die Extrazahlungen ist man früher schuldenfrei und hat mehr Flexibilität“, erklärt Valentina Lorei, Spezialistin für Baufinanzierung bei Dr. Klein in Verden. Da sich die eigenen Lebensumstände schnell ändern können, empfiehlt die Expertin eine Baufinanzierung zu wählen, die Luft für Veränderung lässt. Ob dafür Sondertilgungen, Tilgungssatzwechsel oder andere Optionen die beste Lösung sind, gelte es individuell zu prüfen.

Sich Geld von Verwandten leihen?

Der Umfrage zufolge sind 93% der Befragten mit ihrer Finanzierungslösung zufrieden. Bei 85% trifft dies auch für die Wahl ihres Beraters zu. Ein anderes Bild ergibt sich beim Thema private Finanzquellen: 92% sind froh, dass sie sich kein Geld aus dem Familienkreis geliehen haben. 16% von denjenigen, die die Verwandtschaft um Geld gebeten haben, würden es nicht wieder tun. Aus der Praxis weiß Valentina Lorei, dass viele Kunden sich scheuen, im familiären Umfeld um finanzielle Unterstützung zu bitten. Doch das hat Vorteile, denn mit mehr Eigenkapital erhält man bessere Konditionen für den Kredit. „Wer sich um den Familienfrieden sorgt, sollte am besten schriftliche Vereinbarungen treffen – so kann das Risiko für anschließende Geldstreitigkeiten gering gehalten werden“, rät die Baufinanzierungsspezialistin.

Der Hausbau als Zerreißprobe für die Beziehung?

Die meisten der Befragten gehen den Bau oder Kauf des Eigenheims nicht allein an. Etwa jeder Sechste gab an, die Partnerschaft dadurch belastet zu haben. 59% bereuen das, 38% würden es wieder so machen. Frauen zeigen sich im Rückblick weniger kritisch als Männer. 54% der Frauen bedauern die Beziehungsstrapazen, 40% wären wieder dazu bereit. Bei Männern liegt der Anteil, der die Belastungen bereut, mit 64% höher. Nur 34% würden erneut so vorgehen. Insgesamt sind aber jeweils 91% damit zufrieden, wie die Kompromissfindung in der Beziehung gestaltet wurde, die Anteile im Grundbuch festgeschrieben sind und die Aufgaben verteilt wurden. „Erwartungen und Wünsche sollten klar formuliert werden. Zudem sollten beide Partner gleichberechtigt in den Prozess einbezogen sein und beispielsweise genau wissen, welche Finanzierung abgeschlossen wurde. Ein wichtiger Punkt ist auch Klarheit und Einigkeit darüber zu haben, wer mit welchem Anteil im Grundbuch steht und welche Eigentumsverhältnisse sich daraus ergeben“, so der Rat von Valentina Lorei.

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