Ein Gastbeitrag von Sandro Pawils, Chief Sales Officer der Carestone Gruppe
Laut dem Verbraucherzentrale Bundesverband möchten immer mehr Menschen ihr Geld nachhaltig, sozial und ökologisch sinnvoll anlegen. Viele wünschen sich auch, dass ihr nachhaltiges Investment eine eindeutig messbare und zuordenbare nachhaltige Wirkung erzeugt. Der altersgerechte Wohnungsbau ist so ein Schlüsselthema, das die drängendsten gesellschaftlichen und ökologischen Fragen von Gegenwart und Zukunft aufnimmt.
Die richtige Investitionsentscheidung zu treffen, stellt für viele Anlegerinnen und Anleger eine Herausforderung dar. Schließlich gilt es, sich mit individuellen Anlagestrategien, Zielen und Sicherheiten auseinanderzusetzen.
Individuell passende Anlageform finden
Wie die Anlagestudie 2024 der Commerzbank zeigt, investieren drei Viertel der Deutschen ihr Geld ohne detaillierte Strategie und bevorzugen dabei meist konservative Anlageformen wie Festgeldkonten oder Sparbücher. Allerdings besteht immer öfter der Wunsch nach nachhaltigen und sozialen Anlageformen. Zwar lassen sich mittlerweile in vielen Asset-Klassen Varianten finden, die diesen Wünschen entsprechen. Dennoch gibt es keine einheitliche Definition für nachhaltige Geldanlagen. Vielmehr sollten sich Investoren deshalb darüber im Klaren sein, was sie selbst unter dem Begriff Nachhaltigkeit verstehen, und prüfen, ob ein konkretes Anlageprodukt ihren Erwartungen entspricht. Und so müssen Berater und Vermittler in aller Regel erst einmal aufklären, gemeinsam Ziele definieren und Vertrauen bei Anlegern schaffen.
Altersgerechter Wohnraum dringend benötigt
Laut Statistischem Bundesamt sind in Deutschland derzeit rund fünf Millionen Menschen auf Pflege angewiesen. Bis 2055 soll die Anzahl um 1,8 Millionen ansteigen. Gleichzeitig mangelt es schon heute an altersgerechtem Wohnraum – etwa 2,2 Millionen fehlende barrierefreie Wohnungen errechnete das Pestel-Institut Anfang des Jahres 2024.
Die Experten des RWI – Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung sehen bis zum Jahr 2040 einen Bedarf von weiteren 322.000 stationären Pflegeplätzen und erwarten im gleichen Zeitraum einen Investitionsbedarf von 80 bis 125 Mrd. Euro für den Neubau und die Revitalisierung von Pflegeimmobilien.
Pflege als Wachstumsmarkt
All das zeigt: Bedarf und Markt sind riesig und es muss zwingend umfassend weitergebaut werden. Mindestens ebenso groß wie die Nachfrage ist allerdings die Notwendigkeit von umfassendem und interdisziplinärem Know-how in diesem Bereich. Denn sollen die Seniorenwohn- und Pflegeimmobilien mit hohen Qualitätsstandards und nachhaltig entstehen, müssen neben klimafreundlichen Bauweisen auch zukunftsfähige Pflegeangebote sowie die Wirtschaftlichkeit der Objekte im Fokus stehen. Nur dann bieten sie Mehrwerte für die Gesellschaft, funktionieren marktwirtschaftlich langfristig, sichern über viele Jahre Pflege- und Arbeitsplätze – und sind gleichzeitig auch für Investoren äußerst attraktiv.
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