Die VHV Bauforschung hat mit dem „VHV Bauschadenbericht Hochbau 2019/20“ eine erste Langzeitstudie zum Thema Bauschäden vorgestellt. Der Bericht liefert einen Einblick in die aktuelle Planungs- und Bauqualität hierzulande. Wie aus dem Bericht hervorgeht, verringert sich die Zahl der Schadenmeldungen, während zugleich die Schadenkosten steigen.
Schadenursachen und -arten
Die Analyse stützt sich auf 144.000 anonymisierte Datensätze aus den Jahren 2013 bis 2017 und geht auf Schadenursachen und -arten ein. Darüber hinaus zeigt der Bericht eine Vielzahl an Schadenbildern. In Gastbeiträgen beleuchten unterschiedliche am Planungs- und Bauprozess beteiligte Akteure Themen wie das aktuelle Baurecht und den Begriff der Qualität. Experten aus der Baubranche stellen verschiedene Strategien und technische Innovationen zur Qualitätsverbesserung und Bauschadenprävention vor.
Studienreihe zum Thema Bauschäden
Der Bericht ist Bestandteil einer ganzen Studienreihe zum Thema Bauschäden, die in mehrere Bauschadenberichte gegliedert ist. Dem aktuellen Hochbau-Bericht, der sich auch mit Bauschäden der Nachbarländer Österreich und Frankreich befasst, soll Anfang 2021 eine weitere Analyse zu Schäden im Bereich Tiefbau und Infrastruktur folgen. Unter der Marke VHV Bauforschung, die die VHV und das Institut für Bauforschung (IFB) 2018 gestartet haben, sollen regelmäßig Forschungsergebnisse zu aktuellen Bauthemen veröffentlicht werden. Die VHV Bauforschung hat sich zum Ziel gesetzt, aktuelle und praxisnahe Themen zu beleuchten und wissenschaftliche Forschungen der Bereiche Planen und Bauen voranzutreiben.
Den VHV Bauschadenbericht Hochbau 2019/20 gibt es als E-Book zum kostenlosen Download unter www.vhv-bauexperten.de. (tk)
Bild: © Talaj – stock.adobe.com
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