Der dbb beamtenbund und tarifunion hat seine jährliche Bürgerbefragung „Öffentlicher Dienst 2024“ veröffentlicht. In der Umfrage, die vom Meinungsforschungsinstitut forsa durchgeführt wird, ist wie jedes Jahr auch ein Ranking enthalten, welche Berufsgruppen das höchste Ansehen unter den Deutschen genießen.
Für Versicherungsvertreter ist demnach keine Trendwende in Sicht. Sie bilden auch dieses Jahr wieder das Schlusslicht unter den Berufsgruppen. Im Vergleich zum Vorjahr müssen sie sogar noch einen weiteren Imageverlust hinnehmen. Lediglich unter 6% der Befragten genießen sie hohes oder sogar sehr hohes Ansehen. Im Vorjahr waren es noch 8%.
Auch in der ersten Befragung im Jahr 2007 belegten Versicherungsvertreter bereits den letzten Platz. Damals hatten sie noch bei 11% der Befragten hohes oder sehr hohes Ansehen.
Feuerwehrleute, Krankenpfleger, Ärzte haben bestes Image
Gleichfalls sehr gering angesehen unter den Bürgern sind Mitarbeitende einer Werbeagentur. Sie teilen sich mit 6% den letzten Platz mit den Versicherungsvertretern. Auch Mitarbeitende einer Telefongesellschaft (11%) sowie Politiker (14%) haben ein weitgehend schlechtes Image unter der Bevölkerung.
Angeführt wird das Ranking wie bereits im Vorjahr von den Feuerwehrleuten. Sie genießen unter 94% der Befragten einen guten oder sehr guten Ruf. Danach kommen Krankenpfleger (90%), Ärzte (86%), Altenpfleger (86%) und Polizisten (81%).
Seit der ersten Umfrage im Jahr 2007 konnten Beamte ihr Image am meisten aufbessern. Sie haben seitdem 8 Prozentpunkte zugelegt und liegen nun bei 35%. Die größten „Verlierer“ unter den Berufsgruppen sind Unternehmer. Sie mussten seit 2007 20 Prozentpunkte auf der Strecke lassen und liegen im Image-Ranking mit 41% im unteren Mittelfeld. (js)
Bild: © Vadym – stock.adobe.com
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Leserkommentare
Comments
Frondienste der Berater-oft kostenfrei-auch am Wochenende
Ursprünglich waren alle Vermittler Angestellt, bis die Versicherer feststellten das die Kosten insgesamt, auch über schlecht motivierte Mitarbeiter-Defizite wurden 1/4 jährlich neutralisiert, kostengünstiger gestaltet werden konnten. Mit 1 Firmen Selbständigen wurde dieses Ziel erreicht. Ich gehe davon aus, dass speziell bei den Beamtenversicherungen, dies sich nicht verändert hat. Über die gesamte Lebenszeit dürften nach wie vor Angestellte teurer sein. Wer mal die Lebenszeitkosten, alle Einzahlungen und Leistungen in allen Bereichen bei Beamten betrachtet, sieht dann deutlich härteres-schon lange unbezahlbares. 55% Beamte-85% Akademiker im Bundestag sorgen dafür das niemand bemerkt, dass alleine wegen des Pensionsrückstellungsdefizites von 3 Billionen EURO, der Schuldendienst für die Zinsen noch finanziert werden kann. IMAGE? Toll! Dort befinden sich die größten Kritiker, auch in der EU. gegen Provisionen. Fazit: Makler, vor allem jene die nicht gut vernetzt sind, bestimmt bis 80%, leisten Fronarbeit für die Gesellschaft
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nicht fair
Die 6% sind nicht fair und kann ich mir nicht vorstellen, da sollten eher Beamte und Politiker die letzten Plätze belegen und nicht die Versicherungsbranche.
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