Interview mit Benjamin Heinritzi, Geschäftsführer des Vermittlerunternehmens Heinritzi Versicherungsmakler e.K.
Herr Heinritzi, Sie haben sich auf die Absicherung von Kindertageseinrichtungen spezialisiert. Was hat Sie dazu bewogen?
Über Freunde aus dem Fußballverein habe ich mitbekommen, wie ein einfacher Leitungswasserschaden in deren Kita zum Spießroutenlauf wurde. Keiner fühlte sich angesprochen, die bestehenden Verträge waren nicht richtig auf die Einrichtung abgestimmt und auch sonst schien der Schadenfall ein einziges Chaos zu sein. Als wir 2022 dann einen großen Träger in unsere Betreuung übernommen haben, war schnell klar, dass dieses Chaos kein Einzelfall ist und in vielen Einrichtungen vorzufinden ist. Kindertageseinrichtungen tragen eine immense Verantwortung, doch oft sind sie in puncto Absicherung unzureichend beraten. Ich habe mich auf dieses Gebiet spezialisiert, um den Einrichtungen durch maßgeschneiderte Versicherungslösungen zu helfen, sich voll auf die Betreuung der Kinder konzentrieren zu können – ohne Sorgen um mögliche Risiken. Inzwischen bin ich selbst Vater und deswegen ist mir gerade letzteres sehr wichtig und wenn ich aktiv dazu beitragen kann, umso schöner.
Was macht die Zielgruppe besonders?
Kindertageseinrichtungen sind besonders, weil sie eine große Verantwortung für die Sicherheit und Entwicklung unserer Kinder tragen. Zudem arbeiten hier viele junge Menschen, die selbst auf gute Absicherung angewiesen sind. Was vielen gerade am Anfang Ihres Berufslebens aber leider nicht bewusst ist. So sind ErzieherInnen z. B. extrem Burnout-gefährdet. Zu große Gruppen und ein unzureichender Betreuungsschlüssel sind mitunter die Hauptgründe, warum es in dieser Branche immer häufiger zum Verlust der Arbeitskraft kommt. Wir wollen nicht nur die Einrichtung gut absichern, sondern auch dabei helfen, dass die Mitarbeiter eine gute Absicherung erhalten.
Ihre Vision ist es, Kitas mit einem einzigen Vertrag gegen möglichst viele Risiken abzusichern und durch Vereinheitlichung Zeit und Geld zu sparen. Was sind Ihrer Meinung nach die größten Herausforderungen, denen Kitas in Bezug auf Versicherungen heute gegenüberstehen?
Die größten Herausforderungen für Kitas sind die Komplexität und der Zeitaufwand, der mit dem Management mehrerer Versicherungen verbunden ist. Oft fehlt es an Übersicht und Spezialisierung, was zu Lücken im Versicherungsschutz führen kann. Zudem – und das wird häufig unterschätzt – stehen Kitas unter hohem Kostendruck, sodass eine effiziente und umfassende Absicherung, die dennoch bezahlbar bleibt, entscheidend ist. Meine Vision zielt darauf ab, diesen Herausforderungen durch Vereinfachung der Prozesse und Kosteneffizienz zu begegnen.
Seite 1 Versicherungsschutz für Kitas: Ein Makler und seine Mission
Seite 2 Wie genau funktioniert Ihr Versicherungskonzept?
Seite 3 Um nochmals auf die erwähnte Ersparnis einzugehen: Wie schaffen Sie es, diese zu realisieren? Und wie reagieren Ihre Kunden auf die Möglichkeit, diese Einsparungen in Benefits zu investieren – auch angesichts des Fachkräftemangels?
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