Die Versicherungsleistungen für Blitz- und Überspannungsschäden haben im vergangenen Jahr eine Rekordhöhe erklommen. Demnach leisteten die Hausrat- und Wohngebäudeversicherer insgesamt rund 330 Mio. Euro für 220.000 Blitz- und Überspannungsschäden, wie aus der Blitzbilanz 2023 des GDV hervorgeht. „Im Vergleich zu 2022 stieg die Schadensumme um 80 Mio. Euro und die Anzahl der Schäden um 50.000 an“, erklärt Anja Käfer-Rohrbach, stellvertretende Hauptgeschäftsführerin des GDV.
Schadendurchschnitt hoch wie nie
Mit 1.460 Euro ist auch der Schadendurchschnitt auf ein Rekordhoch seit Beginn der Statistik im Jahr 1988 geklettert. Im Jahr 2022 fiel er mit 1.420 Euro nur etwas geringer aus. „Der Grund für den hohen Schadendurchschnitt ist, dass die Gebäude und Häuser technisch immer besser ausgestattet sind“, erläutert Käfer-Rohrbach weiter.
So sind Blitzschäden versichert
Bei typischen Blitzschäden handelt es ich um zerstörte Dachflächen sowie Überspannungsschäden wie verschmorte Steckdosen, defekte Computer oder Telefonanlagen, aber auch Schäden an der Haustechnik wie etwa an der Heizungssteuerung oder der Heizungsanlage.
Für entstandene Schäden am Dach, Mauerwerk oder Überspannungsschäden an fest eingebauten elektrischen Installationen wie Heizungssteuerungen kommt die Wohngebäudeversicherung auf. Gedeckt sind auch Aufräumarbeiten und die Sicherung des Grundstücks. Schäden an beweglichem Eigentum in der Wohnung oder im Haus wiederum sind bekanntlich ein Fall für die Hausratversicherung.
Mit einem äußeren und inneren technischen Blitz- und Überspannungsschutz lassen sich Schäden weitgehend verhindern. (tik)
Bild: © Tom Bayer – stock.adobe.com
- Anmelden, um Kommentare verfassen zu können