91% der Banken und Versicherungen sind in der Cloud. Das zeigt der erste World Cloud Report – Financial Services des Capgemini Research Institute. Im Jahr 2020 waren es lediglich 37% – so ist dies im Vergleich ein deutlicher Anstieg. Über die Hälfte der befragten Unternehmen haben jedoch nur einen minimalen Teil ihrer Kerngeschäftsanwendungen in die Cloud verlegt.
„Keine Option, die Cloud zu ignorieren“
„Für die Finanzdienstleister von heute ist es einfach keine Option, die Cloud zu ignorieren. Die Umstellung auf die Cloud muss über einen Kosteneinsparungsansatz hinausgehen und sich darauf konzentrieren, Innovationen voranzutreiben, um einen Wettbewerbsvorteil zu erzielen“, erklärt Armin Schübel, Head of Cloud for Financial Services Germany bei Capgemini. Unternehmen, die sich um die Anpassung und Implementierung von generativer künstlicher Intelligenz (KI) bemühen, müssten sich darüber im Klaren sein, dass ohne cloudfähige Systeme keine zukünftigen KI-Vorteile realisiert werden könnten, so Schübel weiter.
62% der Finanzdienstleistungsunternehmen haben mit Einsatz von KI begonnen
Eine cloudfähige Plattform ist entscheidend, um die Agilität, Flexibilität, Innovation und Produktivität zu gewährleisten, die erforderlich sind, um die steigenden Geschäftsanforderungen zu erfüllen, sagen 89% der Führungskräfte im Finanzdienstleistungssektor. „Cloudnativ“ sind laut dem Report bisher allerdings die wenigsten Unternehmen.
Insgesamt haben 62% der Finanzdienstleistungsunternehmen mit dem Einsatz von KI begonnen. Zudem machen sie die Angabe, dass sie diese in den nächsten zwei Jahren in der gesamten Wertschöpfungskette nutzen wollen. In großem Umfang ist KI inklusive generativer KI und maschinellem Lernen trotz ihres Potenzials in der Finanzdienstleistungsbranche noch nicht oft zu finden. Folglich hat sie der Studie nach nur in begrenztem Maße ihre Wirkung entfaltet.
Wenig Investment in Back-End-Kernverarbeitungssysteme
Die Studie stellt zudem fest, dass bisher ein Großteil der Cloud-Investitionen in moderne, benutzerfreundliche und kundenorientierte Anwendungen auf Basis von KI gesteckt wurde. Die Befragten investieren bisher weniger in Back-End-Kernverarbeitungssysteme, die Inputs für verbraucherorientierte Front-End-Anwendungen liefern. Laut Capgemini führt dies zu einer schlechten Gesamtnutzererfahrung.
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