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10. Juli 2020
Sterbegeldversicherung: Studie beleuchtet Marketing der Anbieter
Man touching a digital marketing concept on a touch screen with his finger

Sterbegeldversicherung: Studie beleuchtet Marketing der Anbieter

Wie sehen die Marketingaktivitäten der Sterbegeldversicherer aus? Laut einer Studie von research tools zeigen sich insbesondere die Spezialisten marketingaktiv. Anzeigen in Suchmaschinen sind am meisten verbreitet, während das Produkt in der medialen Berichterstattung ein Randthema darstellt.

Eine aktuelle Sudie der Marktforschungsberatungsgesellschaft research tools analysiert das Marketingverhalten der Anbieter von Sterbegeldversicherungen. Dabei wurden die Maßnahmen von diesen zehn Gesellschaften beleuchtet: DELA, ERGO, Hannoversche, HanseMerkur, HDH, LV 1871, Monuta, NÜRNBERGER, SIGNAL IDUNA, Solidar. Untersucht wurden die vier Marketing-Ps Product, Price, Place, Promotion.

Ein bis sechs Sterbegeldversicherungsprodukte stellen die analysierten Versicherer zur Verfügung. Die Deckungssummen liegen zwischen 400 und 20.000 Euro. Bei der Hälfte der Versicherer beginnt das Eintrittsalter in der Lebensmitte mit 40 bzw. 50 Jahren. Die Wartezeit ohne vorherige Gesundheitsfragen beträgt in der Regel zwischen 12 und 36 Monaten.

Neun von zehn Anbietern in Vergleichsportalen

Wie die Analyse zeigt, finden sich alle bis auf einen Anbieter in Vergleichsportalen. Drei Gesellschaften sind in mehr als der Hälfte der 20 untersuchten Vergleichsportale gelistet. Die HanseMerkur und Monuta weisen die beste Präsenz auf. Zur Berechnung des individuellen Beitrags für eine Sterbegeldversicherung stellen alle zehn Versicherer eigene Beitragsrechner auf ihren Produktseiten zur Verfügung.

So unterscheiden sich die Beiträge

Zur Vergleichbarkeit der Beiträge sollen zehn Nutzerprofile helfen. Über alle Profile hinweg beträgt der Unterschied zwischen dem günstigsten und dem höchsten Beitrag durchschnittlich knapp 30%. Im Vergleich mit anderen Versicherungsprodukten fallen die Beitragsunterschiede eher gering aus. Den günstigsten Beitrag mit knapp 8 Euro pro Monat haben die Analysten für das Profil einer 40-jährigen Person mit 2.500 Euro Versicherungssumme auf 25 Jahre ermittelt.

Versicherer setzen auf Anzeigen in Suchmaschinen

Von den vier analysierten Marketing-Mix-Bereichen erweist der Bereich Kommunikation laut Studie das größte Potenzial. Unter zahlreichen möglichen Maßnahmen sind Anzeigen in Suchmaschinen am meisten verbreitet. Acht der zehn Versicherer nutzen sie, um ihre Sichtbarkeit auf Google & Co. zu erhöhen.

Die Hälfte der Anbieter bewirbt medial

Eine mediale Bewerbung der Sterbegeldversicherung erfolgt nur bei fünf Versicherern bewirbt die Sterbegeldversicherung medial. Bei den Werbeasgaben hat die ERGO die Nase vorn, da sie TV-Spots einsetzt. Fünf Versicherer nutzen Social-Media-Kanäle, um relevante Beiträge zu verbreiten. Was die Anzahl der Postings angeht, weisen die Gesellschaften große Unterschiede auf. Im Schnitt haben die Versicherer 6,1 sterbegeldrelevante Beiträge in den sozialen Netzwerken kommuniziert. Am aktivsten ist die Monuta mit 35 Beiträgen zur Sterbegeldversicherung in Facebook, Twitter oder YouTube.

Nischendasein in medialer Berichterstattung

Der Studie zufolge ist im Bereich PR die Pressearbeit zum Thema auffallend schwach ausgeprägt. Die insgesamt elf Pressemitteilungen der Versicherer stoßen mit nur neun Pressemeldungen innerhalb eines Jahres in Zeitungen und Zeitschriften auf wenig Resonanz und spiegelt das geringe Medieninteresse am Thema wieder. Wie die Ergebnisse der Auswertung zudem zeigen, legen die Spezialisten eine starke Performance hin. Unter den Allroundern ist die Ergo der Marketing-Benchmark.

Weitere Informationen zur „Marketing-Mix-Analyse Sterbegeldversicherung 2020“ finden sich auf den Seiten von research tools. (tk)

Bild: © thodonal – stock.adobe.com