300 Marken haben im Jahr 2023 rund 657 Mio. Euro in mediale Kommunikation für Versicherungsprodukte investiert. Im Vergleich zum Zeitraum Mai 2021 bis April 2022 ist das allerdings ein Rückgang von etwa 25%. Damals lag das Volumen noch bei rund 873 Mio. Euro. Die durchschnittliche Anzahl werbender Marken pro Monat bleibt mit 243 aber hoch.
Krankenversicherungen stärkster Markt
Ein Drittel des gesamten Werbevolumens geht auf den Produktmarkt Krankenversicherungen zurück (211 Mio. Euro). Während der letzten drei Jahre hat diese Kategorie ihre Position als meistbeworbene Produktkategorie von insgesamt 15 verschiedenen Versicherungsarten behauptet. Davor lagen die Kfz-Versicherungen vorne. Diese befinden sich mit rund 114 Mio. Euro nun auf dem zweiten Platz. Zusammen decken diese beiden Kategorien etwa die Hälfte des gesamten Werbevolumens ab. Das hat die „Werbemarktanalyse Versicherungen 2024“ von research tools ergeben.
Die Top-3-Werber
Auf der Liste der Top-Werber bei den Versicherungen insgesamt wie auch im Krankenversicherungsmarkt steht ERGO ganz oben, gefolgt von Maxcare und dem AOK Bundesverband. Die Konzentration der Werbeausgaben auf diese drei Marken ist mit 46% deutlich höher als die 32% im gesamten Versicherungsmarkt, heißt es von research tools. Im Vorjahresvergleich sind die größten Zuwächse bei HanseMerkur, Maxcare und die Deutsche Familienversicherung (DFV) zu verbuchen.
Werbung über TV und Internet
Wichtigstes Werbemedium bleibt das Fernsehen. Der TV-Anteil an den Werbeausgaben beträgt 68%. Auf das Internet entfallen 19%. Andere Medien spielen demnach eine untergeordnete Rolle und erreichen lediglich einstellige Werte.
Über die Studie
Die „Werbemarktanalyse Versicherungen 2024“ von research tools untersucht die Werbeausgaben der Anbieter von Versicherungen in Deutschland. Sie gibt Einblick in Trends, Benchmarks und Strategien und zeigt quantitative Fünfjahrestrends für 300 Marken auf. (lg)
Bild: © Seventyfour – stock.adobe.com
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