War der Weg ins Eigenheim früher einfacher?
„Aus der ersten Intuition heraus ist die Lage für viele ganz klar: Früher war alles besser“, sagt Mohr. „Hier sind sich auch die im Rahmen unserer Studie befragten Vertreter der beiden Generationen einig: 76% finden, dass der Erwerb von Wohneigentum in den vergangenen 30 Jahren schwerer geworden ist“. Immobilienpreise und Nebenkosten waren früher niedriger, so der Konsens. Laut Interhyp-Studie geben 80% der Millennials und 88% der Boomer an, dass die Bezahlbarkeit der Bau- und Nebenkosten schwieriger sei als vor 30 Jahren. Beim Thema Immobilienpreise meinen 79% der Millennials und 88% der Boomer, die Bezahlbarkeit sei im Vergleich zu vor 30 Jahren schwieriger geworden ist.
„Auf die Frage, ob es nun Babyboomer oder Millennials leichter auf dem Immobilienmarkt haben, lässt sich keine eindeutige Antwort geben. Was sich jedoch klar erkennen lässt, ist, dass die multiplen Krisen unserer Zeit Spuren in den Köpfen der Menschen hinterlassen haben. Und diese multiplen Krisen beeinflussen auch das Bild vom Immobilienmarkt, der Blick auf den Hauskauf ist besonders bei den Millennials eingetrübt“, erläutert Mohr weiter.
Derzeit „durchaus gute Chancen“ beim Hauskauf
Aktuell gebe es durchaus gute Chancen beim Eigenheimerwerb. Es sei derzeit ein Käufermarkt mit einem großen Angebot an Immobilien. Insbesondere bei Bestandsimmobilien mit niedrigerer Energieeffizienz würden sich spürbare Preisabschläge erzielen lassen. „Die Immobilienpreise steigen zwar wieder leicht, liegen aber noch unter den Spitzenwerten aus 2022. Und die Zinsen sind mit aktuell 3,26% für zehnjährige Darlehen so niedrig wie seit Jahresbeginn nicht mehr“, so die Expertin. (tik)
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