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2. März 2025
PKV: Versicherungsmakler bevorzugen Anbieter mit stabilen Tarifen
PKV: Versicherungsmakler bevorzugen Anbieter mit stabilen Tarifen

PKV: Versicherungsmakler bevorzugen Anbieter mit stabilen Tarifen

Versicherungsmakler achten auf langfristige Beitragsstabilität und bevorzugen PKV-Anbieter mit soliden Kalkulationsgrundlagen. Laut einer aktuellen Studie legen 89% der unabhängigen Vermittler großen Wert auf stabile Tarife, und 90% bevorzugen Versicherer, die nicht „auf Kante“ kalkulieren.

Ein Großteil der Privatversicherten muss seit Januar 2025 eine höhere Prämie für die Krankenversicherung bezahlen. Notwendig macht dies der starke Anstieg bei den medizinischen Leistungsausgaben, insbesondere im Krankenhausbereich. Allerdings spielen auch noch weitere Faktoren in die Beitragsanpassungen hinein.

Versicherungsmakler stehen vor der unangenehmen Aufgabe, ihren Kunden Beitragssteigerungen zu erklären. Daher legen sie bereits bei der Vermittlung großen Wert auf stabile Tarife und eine langfristige Planung. Die aktuelle AssCompact Award-Studie „Kranken- & Pflegeversicherung 2025“ zeigt, dass für 89% der befragten ungebundenen Vermittler die langfristige Beitragsstabilität ein entscheidendes Kriterium bei der Auswahl und Empfehlung von PKV-Anbietern ist. Zudem halten 85% der Teilnehmer es für besonders wichtig, dass die PKV-Gesellschaften dieses Ziel aktiv verfolgen.

Alterungsrückstellungen reichen nicht aus

Um Beiträge stabil zu halten, bilden die PKV-Versicherer Alterungsrückstellungen. Diese Alterungsrückstellungen dienen dazu, die im Alter typischerweise höheren Gesundheitskosten zu finanzieren und somit die Beiträge für Versicherte über die gesamte Vertragslaufzeit möglichst stabil zu halten. Die Alterungsrückstellungen haben sich in den vergangenen Jahren dynamisch nach oben entwickelt. Nach aktuellen Zahlen des PKV-Verbands liegen sie nun bei rund 345 Mrd. Euro.

Versicherungsmakler bevorzugen solide Kalkulation

Die gebildeten Alterungsrückstellungen reichen offensichtlich nicht aus, um die Beiträge vollständig stabil zu halten. Das liegt unter anderem daran, dass sie auf Prognosen zur künftigen Entwicklung basieren. Daher hängt es auch von der sorgfältigen Kalkulation der Versicherer ab, ob Beiträge während der Vertragslaufzeit angepasst werden müssen – ein Aspekt, auf den auch Versicherungsmakler großen Wert legen. Laut der AssCompact Studie bevorzugen 90% von ihnen PKV-Gesellschaften mit soliden Rechnungsgrundlagen gegenüber Anbietern, die "auf Kante“ kalkulieren.

Gute Erfahrungen vor allem mit einem PKV-Versicherer

Kein Versicherungsmakler freut sich über Beitragsanpassungen, aber manchen Versicherern gelingt es scheinbar besser als anderen mit Prämienerhöhungen umzugehen. So geben etwa 54% der Versicherungsmakler an, dass sie in den vergangenen drei Jahren mit der AXA gute Erfahrungen im Rahmen der Beitragsanpassungen gemacht haben, was die Häufigkeit angeht, und 60%, was die Höhe angeht. Bei der DKV sind es 26% bzw. 29%. Die anderen Versicherer erhalten niedrigere Zustimmungswerte.

PKV-Beiträge werden weiter steigen

Experten gehen davon aus, dass die Beiträge in der PKV auch in Zukunft weiter steigen werden. Alles deutet darauf hin, dass sowohl in der PKV als auch in der GKV mit weiteren Beitragssteigerungen zu rechnen ist. Mit Blick auf die demografische Entwicklung erwarten so auch 83% der Versicherungsmakler zukünftig steigende PKV-Prämien. (bh)

Über die Studie

Die Online-Befragung zur Studie „AssCompact AWARD – Kranken- und Pflegeversicherung 2025“ wurde vom 20.11.2024 bis 20.12.2024 durchgeführt. Nach einer Qualitätsprüfung flossen die Stimmen von 246 Vermittlern aus der Finanz- und Versicherungsbranche in die Analyse ein, die ein sehr gutes Abbild der Assekuranz- und Finanzvermittlerinnen und -vermittler hinsichtlich der Alters- und Geschlechtsstruktur darstellt. Die Studie kann über asscompact.de erworben werden.