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11. September 2024
PKV-Bilanzrating bringt neuen Spitzenreiter hervor

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PKV-Bilanzrating bringt neuen Spitzenreiter hervor

PKV-Bilanzrating bringt neuen Spitzenreiter hervor

Die Versicherer mit dem höchsten Beitragszuwachs

Die Beitragseinnahmen wuchsen 2023 mit einem Plus von 3,1% weniger stark als im Vorjahr (3,8%). Die Versicherer mit den höchsten Zuwächsen waren im Jahr 2023 die ARAG (+16,9%), Concordia (+13,8%) sowie die Mecklenburgische (+11,2%) und die Nürnberger (+11,1%). Die Debeka und Continentale mussten rückläufige Beitragseinnahmen hinnehmen.

Neben Kündigungen, Neuabschlüssen und Tarifwechseln innerhalb der privaten Krankenversicherung haben auch andere Faktoren wie Übertritte von der privaten zur gesetzlichen Krankenversicherung, Geburten, Todesfälle sowie Prämienanpassungen Auswirkungen auf die Entwicklung der Beitragseinnahmen.

Schadenaufwendungen steigen deutlich an

Die Schadenaufwendungen stiegen im Jahr 2023 um 3,06 Mrd. Euro auf 36,01 Mrd. Euro an. Due durchschnittliche Schadenquote stieg damit von 78,1% auf 82%. „Da die Beitragseinnahmen weniger stark stiegen als der um 9,1% erhöhte Schadenaufwand, verwundert es nicht, dass das Gros der Branche höhere Schadenquoten als im Vorjahr aufweist“, so Reinhard Klages, Verantwortlicher des map-report.

Die Reserven sind auf dem Weg der Besserung. Zum Jahresende 2023 betrugen die Bewertungsreserven der Kapitalanlagen insgesamt -9,86 Mrd. Euro. Damit stiegen sie im Vergleich zum Vorjahr, als sie bei -21,77 Mrd. Euro lagen. Die Bewertungsreservequote erhöhte sich im Marktdurchschnitt von -6,3% auf -2,7%. Trotzdem lagen die Quoten aller Anbieter weiterhin im negativen Bereich, Ausnahmen bildeten hier lediglich die Allianz, FAMK, Inter und die Universa.

Angestiegen ist im Vergleich zum Vorjahr auch die Nettoverzinsung der Kapitalanlagen. Zudem verzeichneten die Kapitalanlagen und Altersrückstellungen ein „robustes Wachstum“.

Unternehmen müssen sich an veränderte Marktbedingungen anpassen

Zusammenfassend stellen die steigenden Gesundheitskosten, vor allem durch teure neue Behandlungsmethoden und Medikamente, ein Risiko für die Beitragsstabilität der PKV-Unternehmen dar, schreiben die Analysten. Versicherer müssten Wege finden, Kosten zu kontrollieren und gleichzeitig weiterhin hochwertige Leistungen zu gewährleisten.

Sie müssen sich an die veränderten Marktbedingungen anpassen und die Bedürfnisse ihrer Versicherten erfüllen – u. a. von Bedeutung seien die fortlaufende Optimierung digitaler Gesundheitslösungen, innovative Ansätze für Präventionsangebote, langfristige finanzielle Stabilität sowie nachhaltige Kundenbindung. (js)

Bild: © Юлия Завалишина – stock.adobe.com

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