Die wachsenden Anforderungen im Markt wie etwa in den Bereichen Digitalisierung und Regulatorik haben die Ostangler Brandgilde VVaG und die Landesschadenhilfe VaG dazu bewegt, eine Fusion anzustreben. Der Zusammenschluss soll zu Mitte 2025 umgesetzt werden. Das haben die beiden Unternehmen am Montag bekannt gegeben.
„Durch die Fusion bündeln wir nicht nur Kompetenzen, und nutzen Synergien bei Stabsstellen und Back-ups, sondern kompensieren auch die steigenden Kosten“, so Jens-Uwe Rohwer, Vorstandsvorsitzender der Ostangler Brandgilde.
Komplexe Marktbedingungen benötigen „strategische Antwort“
„Die immer komplexeren Marktbedingungen und steigenden regulatorischen Anforderungen verlangen eine strategische Antwort“, fügt Stephan Schinnenburg, Vorstandsvorsitzender der Landesschadenhilfe hinzu. Durch die Fusion sei das Unternehmen auf kommende Herausforderungen vorbereitet und profitiere zudem von einer Portfolioerweiterung.
An der Spitze des neuen Unternehmens steht die Ostangler Brandgilde, die am Standort Kappeln geführt wird, am Standort Bad Fallingbostel wird die Landesschadenhilfe AG als operativer Arm fungieren. Dort soll zudem eine Zeichnungsstelle etabliert werden, die mit umfassenden Zeichnungs- und Regulierungsvollmachten ausgestattet ist, um den bisherigen Versicherungsunternehmen und Vertriebspartnern „weiter den gewohnten Service anzubieten“, heißt es in der Pressemitteilung.
Zwei Vertriebsbereiche sollen perspektivisch zusammenwachsen
Die Verträge der Kunden sowie die Arbeitsverträge der Mitarbeiter sollen von dem Zusammenschluss unberührt bleiben. „In Zeiten des Fachkräftemangels sind wir froh, auf ein eingespieltes Team an beiden Standorten zurückgreifen zu können. Die Synergien, die sich durch das Know-how beider Unternehmen ergeben, sind ein großer Gewinn für uns“, so Schinnenburg. Zunächst möchte man mit zwei Vertriebsbereichen arbeiten, die sich „gegenseitig ergänzen und schlussendlich zusammenwachsen“.
Produktpalette wird ausgeweitet
Auch die Produktpalette wird durch die Fusion erweitert. So bietet die Ostangler Brandgilde Versicherungssparten an, die bei der Landesschadenhilfe bisher nicht vertreten waren, etwa Elektronik- und Maschinenversicherungen. Diese Produkte sollen nun auch den Kunden der bisherigen LSH zur Verfügung gestellt werden. Zudem wird ein umfassender Service in der Bewertung der Versicherungssummen und Sicherungsmaßnahmen angeboten werden. (js)
Bild: © Dilok – stock.adobe.com
- Anmelden, um Kommentare verfassen zu können