Wie das ImmoScout24 WohnBarometer für das vierte Quartal 2024 zeigt, hat das Interesse an Wohnimmobilien zum Kauf in ganz Deutschland deutlich zugelegt. So hat die Kaufnachfrage für Wohnungen bundesweit um 16% zugenommen, für Einfamilienhäuser um 8%. Im Jahresvergleich hat sich die Nachfrage nach Eigentumswohnungen hierzulande um 31% erhöht. Einfamilienhäuser in Deutschland verzeichnen 24% mehr Nachfrage als vor einem Jahr.
Deutliche Zunahme in Städten und Metropolen
Ebenso deutlich hat sich die Nachfrage nach Eigentumswohnungen in den Metropolen und Städten erhöht: Hier zeigt die ImmoScout24-Auswertung ein Plus um jeweils 31% gegenüber dem Vorjahr. Damit erreicht die Kaufachfrage in den Metropolen und Städten neue Rekordwerte: Die Städte weisen 14% mehr Nachfrage als zum bisherigen Höhepunkt im vierten Quartal 2020 auf. Die Metropolen verbuchen 21% mehr Nachfrage als zur Hochphase im zweiten Quartal 2021.
Im Umland der Metropolen ist das Interesse im Jahresvergleich um 27% gewachsen, im ländlichen Raum um 20%. Hier bleibt es aber noch unter dem Niveau des zweiten Quartals 2021.
Preise für Bestandswohnungen stabil
Bei den Preisen für Bestandswohnungen ist deutschlandweit im vierten Quartal eine Seitwärtsbewegung zu beobachten (-0,7%). In den acht Metropolen bewegen sich die Kaufpreise für Eigentumswohnungen im Bestand entweder auf oder leicht über dem Vorquartalsniveau wie in Stuttgart (+1,1%), Leipzig (+1,1%) und Hamburg (+1,0%). Im Jahresvergleich zeigen sich bei Bestandswohnungen keine Preisabschläge mehr: In Stuttgart (+4,2%), Hamburg (+3,3%) und Köln (+3,2%) legen die Preise am stärksten zu. Auch in Berlin (+2,1%), Leipzig (+1,7%) und München (+1,4%) liegen die Preise für Bestandswohnungen über dem Niveau des Vorjahres.
Zur Preisentwicklung bei Neubauwohnungen zum Kauf
Ähnlich wie die Preise für Bestandswohnungen verharren auch die Preise für Neubauwohnungen im deutschlandweiten Durchschnitt im vierten Quartal 2024 nahezu auf Vorquartalsniveau (-0,2%). Regionale Unterschiede sind vor allem in den Metropolen festzustellen. Die stärksten Preissteigerungen innerhalb eines Quartals gibt es in Köln (+1,9%), Hamburg (+1,8%), Stuttgart (+1,5%) und Berlin (+1,4%). In der teuersten Metropole München bleiben die Preise konstant (+0,1%). Auch in Frankfurt am Main (-0,1%), Leipzig (+0,5 Prozent) und Düsseldorf (+0,8%) verläuft die Entwicklung der Neubaupreise seitwärts. Im Jahresvergleich sind in München (+4,2%), Köln (+3,0%) und Berlin (+2,5%) die deutlichsten Preiszuwächse zu beobachten. So ist der Quadratmeter in München mit knapp 11.200 Euro rund 4.600 Euro teurer als in Berlin und fast 5.100 Euro teurer als in Köln. Frankfurt am Main (-2,1%) und Düsseldorf (-1,2%) weisen im Vergleich der Metropolen noch Preisabschläge im Vergleich zum Vorjahr auf. (tik)
Weitere Informationen unter immobilienscout24.de.
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