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8. Oktober 2024
Mieten steigen weiter, Berlin jetzt eine der drei teuersten Städte
Mieten steigen weiter, Berlin jetzt eine der drei teuersten Städte

Mieten steigen weiter, Berlin jetzt eine der drei teuersten Städte

Laut ImmoScout24 erreicht der Nachfragedruck am Mietmarkt das Umland der Metropolen und die kreisfreien Städte. Die Angebotsmieten legen nicht mehr so stark zu wie zuletzt, doch sie steigen kontinuierlich. Berlin ist nun die drittteuerste deutsche Großstadt, was Mietwohnungen im Bestand betrifft.

Wohnungssuchende in Deutschland befinden sich im Spannungsfeld zwischen großer Konkurrenz, steigenden Mieten und hohen Nebenkosten. So hat sich die Nachfrage besonders in kleineren Groß- und Mittelstädten erhöht. Wie das ImmoScout24 WohnBarometer für das dritte Quartal 2024 zeigt, sind die Angebotsmieten abermals gestiegen, wenn auch nicht mehr so stark wie in vergangenen Quartalen.

Immer größere Nachfrage – nicht nur in Metropolen

Mietwohnungen in Deutschland bleiben weiter sehr begehrt. Bundesweit hat die Nachfrage nach Bestandswohnungen im dritten Quartal 2024 um 12% zugelegt und damit deutlich mehr als im Neubau (+2%). Die größten deutschen Städte weisen weiterhin die höchste Nachfrage auf, die Dynamik hat sich mit einem Plus von 7% aber etwas abgeschwächt. 

Stärker zugenommen hat die Nachfrage mit einer Steigerung um 12% hingegen im Umland der Metropolen und besonders in kreisfreien Städten (+17%). Auch in ländlichen Gegenden sind Mietwohnungen um +9% gefragter als im zweiten Quartal 2024.

Berlin jetzt unter den Top 3 der teuersten Metropolen Deutschlands

Die Mieten für Bestandswohnungen betragen laut ImmoScout24 im gesamtdeutschen Durchschnitt 8,54 Euro pro Quadratmeter. Sie haben sich im dritten Quartal seitwärts entwickelt (–0,2%). In den Metropolen haben sich die Bestandsmieten unterschiedlich entwickelt. So weisen Düsseldorf mit 3,6% und Leipzig mit 3,7% deutliche Anstiege bei Bestandsmieten bei Neuvermietung auf. Trotz dieser hohen Dynamik bewegen sich die Durchschnittsmiete von 8,43 pro Quadratmeter immer noch unter dem bundesweiten Durchschnitt. 

In Berlin haben die Mieten ebenso wie im Frankfurt am Main um 3,1% angezogen. Somit reiht sich die Bundeshauptstadt mit Mietpreisen von 14,19 Euro im Bestand als drittteuerste Stadt hinter Frankfurt am Main (14,97 Euro) und München (20,97 Euro) ein. Berlin ist an Köln (14,04 Euro) und Stuttgart (14,07 Euro) vorbeigezogen. In München legte die Mietpreisrallye zuletzt eine Verschnaufpause ein: Die Quadratmeterpreise sind wieder leicht unter 21 Euro gesunken. Auch Stuttgart weist einen leichten Rückgang um 05% auf.

Neubaumieten kennen weiter nur eine Richtung

Die Mieten für Neubauwohnungen steigen hingegen weiterhin an. Die deutschlandweite Durchschnittsmiete für Neubauwohnungen kletterte im dritten Quartal um +1,2 % auf 12,37 Euro pro Quadratmeter. Auch bei den Mietpreisen für Neubau tut sich Berlin mit einem Plus von 3,3% im Quartalsvergleich hervor. Mit 20,16 Euro pro Quadratmeter im Neubau haben die Preise in der Hauptstadt ein Niveau erklommen, das nur noch durch die Mieten in München getoppt wird (25,58 Euro pro Quadratmeter). Frankfurt am Main ergänzt die Top 3 der teuersten Mietstädte mit einer Quadratmetermiete von 18,09 Euro (+1,0%).

Besonders zugelegt haben die Neubaumieten laut ImmoScout24 WohnBarometer in Leipzig – und zwar um 3,6% auf 12,61 Euro pro Quadratmeter. Ein starker Anstieg lässt sich auch in Köln verzeichnen mit 2,3%, wohingegen sich die Preise in Hamburg seitwärts bewegten (+0,5%).

Weitere Informationen zur Auswertung gibt es auf immoscout.de. (tik)

Bild: © JFL Photography – stock.adobe.com