AssCompact suche
Home
Immobilien
30. Juli 2024
Micro Living steht bei Investoren hoch im Kurs

2 / 2

Micro Living bei Investoren hoch im Kurs

Micro Living steht bei Investoren hoch im Kurs

Zur Mietentwicklung bei Micro-Living

Was die Mietentwicklung angeht, sind die Angebotsmieten für möblierte Einzimmerwohnungen etwa in Berlin seit 2016 um durchschnittlich 5,7% pro Jahr gestiegen. Laut Vandrei sei dies marktgerecht und liege im Bereich der Mietentwicklung des klassischen Wohnsegments, die im selben Zeitraum für Neubau jährlich 6,7% Prozent und für Bestandsbauten jährlich 5,2% betrug. Den Abstand zwischen klassischer Miete für Neubauwohnungen und der Miete für Micro-Living-Appartements beziffert der Experte auf rund 10 Euro pro Quadratmeter.

Hierbei sei jedoch zu beachten, dass die Appartements eine deutlich kleinere Wohnfläche als klassische Wohnungen hätten. Bei den Mieten im Bereich Micro Living handelt es sich zudem um sogenannte All-in-Mieten: In der Regel sind also alle Nebenkosten wie Strom, Heizung, Warm- und Kaltwasser, aber auch Internet und TV eingeschlossen. Bewohner von Micro-Living-Projekten können je nach Konzept verschiedene Gemeinschaftsflächen wie etwa ein Sportstudio, Co-Working-Arbeitsplätze, ein Kino oder einen Gaming-Raum sowie Dienstleistung nutzen und haben einen Ansprechpartner vor Ort. In Kombination mit dem daraus resultierenden Management-Aufwand ergibt sich der Mietabstand.

Micro-Living-Mieten unterm Strich oft günstiger

Wie Florian Färber, CEO von The Base, erläutert, könne der häufig herangezogene Vergleich der Quadratmetermieten aber in die Irre führen und Micro-Living-Mieten könnten in der Gesamtbetrachtung häufig sogar günstiger für die Bewohner sein als im klassischen Wohnsegment. „Die All-in-Mieten für unsere möblierten Apartments starten bei 949 Euro im Monat. Die Kaltmiete für eine Wohnung auf dem freien Mietwohnungsmarkt zuzüglich Nebenkosten, Möbel, Strom, Internet, TV sowie Kosten für das Fitnessstudio oder einen Co-Working-Arbeitsplatz summieren sich schnell auf gut 1.400 Euro“, so Färber.

Zielgruppe des Co-Living-Anbieters The Base sind Young Professionals und Business Travelers, die für ihren Job oder für eine begrenzte Zeit in eine für sie neue Stadt kommen. „Unser Konzept zielt darauf ab, Menschen zusammenzubringen und so der grassierenden Vereinsamung in den Großstädten entgegenzuwirken. Aus diesem Grund verfügen unsere Häuser im Schnitt über knapp 10% Community-Flächen, wie eine Bar, ein Kino oder ein Gym.“

Potenzial sehen die Experten insbesondere in Umplanungen a der Büromarkt aufgrund der konjunkturellen Eintrübung unter Druck geraten ist, sehen wir aktuell einige Umplanungen oder Umwandlungen – etwa von Büros in Micro Living. (tik)

Bild: © Zeenat – stock.adobe.com; Bild Newsletter: mbruxelle – stock.adobe.com

Seite 1 Micro Living steht bei Investoren hoch im Kurs

Seite 2 Zur Mietentwicklung bei Micro-Living