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30. November 2023
map-Report: Zwei Versicherer erhalten Top-Bewertung in der PKV

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map-Report: Zwei Versicherer erhalten Top-Bewertung in der PKV

Unternehmen mit durchgängig hohem Leistungsniveau

Keiner der 13 Teilnehmer, die Daten für das Rating geliefert haben, erhielt eine niedrigere Bewertung als „mm“ (gut). Das spreche für ein durchgängig hohes Leistungsniveau. „Eventuelle Schwächen in einzelnen Bereichen können mit guten Ergebnissen bei anderen Kennzahlen kompensiert werden“, schreiben die Analysten.

Neben den Kennzahlen der teilnehmenden Unternehmen fließen sowohl Daten von ehemaligen Teilnehmern als auch Ergebnisse der Gesellschaften, die ihre Bewertung nicht veröffentlichen möchten, in die Berechnung des Bewertungsrasters mit ein. Aber auch im Falle der Teilnahme aller 30 angefragten Unternehmen habe sich die Reihenfolge der bewerteten Gesellschaften wohl nur geringfügig verändert, schreiben die Analysten. „Aber viele Anbieter kapitalgedeckter Gesundheitsvorsorge sind weiterhin keine Paradebeispiele für Offenheit und Transparenz.“

Durchschnittliche Beiträge dieses Jahr wieder stärker gestiegen

Bei den durchschnittlichen Beitragsanpassungen konnte dieses Jahr wieder eine Steigerung im Vergleich zum Vorjahr verzeichnet werden (2023: 3,5%, Vorjahr 3%). Während vier der 13 teilnehmenden Gesellschaften keine oder keine nennenswerten Beitragserhöhungen vornahmen, schwankten sie bei den restlichen Teilnehmern zwischen 2,7% und 10,1%. Die durchschnittliche Beitragserhöhung in der Beispielrechnung des Angestellten lag im untersuchten Zeitraum der Jahre 2000 bis 2023 im Branchendurchschnitt bei 3,8%.

In der Beitragsrechnung des Bundesbeamten stiegen die Bestandsbeiträge in den Jahren 2000 bis 2023 um durchschnittlich 3%. Zum Jahresanfang 2023 wurde der Beitrag durchschnittlich um 1% erhöht (Vorjahr: 3,3%). Von den teilnehmenden Unternehmen senkte die SKD ihre Prämien leicht, die Allianz, Barmenia, Concordia, Debeka, HanseMerkur sowie Signal Iduna nahmen keine Anpassungen vor. Die übrigen Unternehmen steigerten Beiträge zwischen 1,1% und 4,4%.

In der stationären Zusatzversicherung ergab sich im letzten Jahr in diesem Musterfall eine Erhöhung von 0,3%, gegenüber –0,7% im Vorjahr. Über den Vergleichszeitraum der letzten 23 Jahre stiegen die Beiträge durchschnittlich um 0,24%.

Beitragssteigerung nach BaFin-Nachweisung

Eine weitere Beispielrechnung zur Beitragssteigerung im Vertragsteil basiert auf der BaFin-Nachweisung 230. Im Gegensatz zu den Musterfällen wird hier nicht ein bestimmter Vertrag bzw. eine Tarifkombination zu Grunde gelegt. Michael Franke, geschäftsführender Gesellschafter von Franke und Bornberg, hält diese Beispielrechnung für „besonders wertvoll“. „Es ist davon auszugehen, dass Beitragsanpassungen für den Gesamtbestand gemäß offizieller Nachweisung die Beitragsentwicklungen in der PKV deutlich besser darstellen als konstruierte Fallbeispiele mit fiktiven Versicherten“, so Franke.

In dieser Rechnung lagen für den Zeitraum von 2013 bis 2022 die jährlichen Beitragsanpassungen durchschnittlich bei 2,8%, für das Jahr 2022 lag der Durchschnitt bei 2,6% – deutlich geringer als der Vorjahresdurchschnitt von 6,3%. (js)

Ein Auszug aus dem aktuellen map-Report PKV kann hier eingesehen werden.

Bild: © everythingpossible – stock.adobe.com

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