Wie steht es um die Pools und Verbünde? Wie wird es im Pool- und Verbundmarkt weitergehen? Und gibt es Zahlen und Fakten, auf die man sich hier beziehen kann? Eine Studie hat sich umfassend mit solchen und vielen weiteren Fragen befasst und die Play-offs bei Maklerpools & -verbünden untersucht.
Die Ergebnisse der AssCompact-Trendstudie in Zusammenarbeit mit Oliver Wyman wurde erstmals auf der DKM vorgestellt. Klaus-Jürgen Baum, Geschäftsführer der VeDaTa VertriebsDatenServices GmbH, Anbieter der Anwendung MaklerRadar©, brachte Licht ins Dunkel der Poolmarktlandschaft: Dafür stellte er Marktstrukturen und Anbieteranalysen aus der Studie vor. Darauf folgte Dr.-Ing. Dietmar Kottmann, Partner und Market Lead DACH Insurance and Asset Management bei der Strategieberatung Oliver Wyman, der einen Überblick über Anbietererwartungen und Zukunftsszenario gab.
Fünf Hauptgeschäftsmodelle, wenige Outperformer
Für die Studie wurden insgesamt 30 Anbieter befragt und analysiert. Diese decken rund 90% des gesamten Marktvolumens ab und wurden, um den Markt zu ordnen, fünf Hauptgeschäftsmodellen zugeordnet: Monospartenversicherung, Multispartenversicherung, Allfinanz, Investment und Assekuradeur.
Aus den Daten konnten die Studienautoren u. a. ableiten, dass wenige breit aufgestellte Outperformer den Markt dominieren. Viele Anbieter haben laut Studie den Anschluss verloren. Als weitere Besonderheit stellte sich bei den Outperformern heraus, dass Investment in Technologie, insbesondere IT, ein zentraler Faktor für ihren Erfolg waren. Damit steigern sie ihre Leistungsfähigkeit und befeuern weiteres Wachstum.
Diese drei Trends prägen die Poolmarktlandschaft
Grundsätzlich kann die Studie drei Trends herauskristallisieren, die die nächsten Jahre prägen werden.
1. „Momentum wins“: Laut Kottmann wird es zukünftig vermutlich nur noch die Top 6 bis 7 Pools und Verbünde geben und wer jetzt gut dabei ist, hat auch gute Zukunftsperspektiven. Das heißt aber auch: Nur wenige werden in den nächsten Jahren mit auf das Next Level gehen.
2. „Chancen in Nischen“: Es wird laut den Referenten weiterhin einige Nischengeschäfte geben, die in ihrer Nische auch eine deutliche Rolle spielen werden. Hier werden Spezialisten besser als große Pools angesehen.
3. „Zwischen den Stühlen“: Wer sich „zwischen den Stühlen“ befindet, und heute nicht das Wachstum zeigt, für den wird es problematisch.
Beide Referenten glauben übrigens, dass Makler unterm Strich von diesen Entwicklungen profitieren werden. (lg)
Ansprechpartner für die Studie
Dr. Mario Kaiser, kaiser@bbg-gruppe.de, 0921 75758–33
Bild: © Kartika – stock.adobe.com
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