Deutschlands Kleinst- und Kleinunternehmer mussten in den letzten Jahren viel einstecken – die Corona-Pandemie, der Ukraine-Krieg, die Energiekrise und die daraus resultierende Inflation. Dies alles schlägt auf das Gemüt der Unternehmer. Doch eine Befragung von 654 Unternehmen und Selbstständigen des Münchner InsurTechs Finanzchef24 hat gezeigt: die eigene Gesundheit blieb auch 2022 die größte Sorge. Mehr als die Hälfte aller Befragten (51%) gaben an, Angst zu haben, aufgrund gesundheitlicher Probleme länger auszufallen. Dies ist eine deutliche Steigerung von 2021, wo ein Drittel (33%) sich davor fürchteten.
Auch Cyberrisiken und Naturkatastrophen werden gefürchtet
Die Angst vor einem IT-Gau hat ebenfalls zugenommen. Jedem dritten Befragten (34%) machten Cyberrisiken Sorgen, z. B. der Verlust von unternehmens- oder personenbezogenen Daten etwa durch Viren (17%), oder ein Hackerangriff (17%). Weitere 16% sorgten sich außerdem vor unberechtigten Schadensforderungen.
Und auch die Angst vor Naturkatastrophen nahm im letzten Jahr deutlich zu. Während sich im Jahr 2021 noch 12% vor den Auswirkungen von Naturkatastrophen auf ihr Unternehmen Sorgen machten, waren es 2022 bereits 19%. 18% fürchteten sich vor der Zerstörung von Geschäftsinhalten durch Feuer oder Diebstahl.
Verschiedene Branchen bergen verschiedene Risiken
Nicht alle Unternehmer machten sich um die gleichen Dinge Gedanken. So sorgten sich zum Beispiel Bauunternehmer viel mehr um gesundheitsbedingte Ausfälle (51%) als Gastronomen (27%). In Branchen, die stark auf digitale Lösungen für ihr Business setzen, war erwartungsgemäß die Angst vor IT-Schäden am größten, so z. B. im Handel (44%) und in der Beraterbranche (48%). (js)
Bild: sata_production – stock.adobe.com
- Anmelden, um Kommentare verfassen zu können