Antriebsart allein kein Kriterium für Prämienanpassung
Die Frage, ob die Antriebsart – also Verbrenner oder Elektrofahrzeug – Einfluss auf die Höhe der Prämienanpassungen hat, verneinen die meisten Versicherer. Die Antriebsart sei für sich genommen kein Kriterium für eine Beitragsanpassung, schreibt etwa die R+V. Stattdessen sei hier eine „Vielzahl unterschiedlicher Kriterien ausschlaggebend, die alle Antriebsarten gleichermaßen, wenn auch Hersteller-spezifisch in unterschiedlicher Höhe, betreffen“.
Berücksichtig wird die Antriebsart bei der Tarifierung allerdings trotzdem. „Bei E-Fahrzeugen beobachten wir im Vergleich zu unserem restlichen Fahrzeug-Portfolio deutlich unterschiedliche Schadenbilder und Entwicklungen des Schadenbedarfs“, so die Allianz. So gibt es bei dem Unternehmen aktuell Nachlässe für Elektrofahrzeuge in Abhängigkeit vom individuellen Risiko, um den Umstieg auf Elektromobilität gezielt zu unterstützen. Dieses Verfahren wird allerdings laufend überprüft, heißt es vonseiten der Allianz.
Änderungen in Regionalklasse für etwa 6 Millionen Autofahrer
Auch die Anpassung der Regionalklassen wird sich auswirken. Für etwa 6 Millionen Autofahrer wird sich eine Änderung ergeben, wie der GDV letzten Monat mitteilte. Während für etwa 3,7 Million Voll- oder Teilkaskoversicherte künftig bessere Einstufungen gelten werden, werden rund 3,3 Millionen höher eingestuft. Grundsätzlich gilt: je besser die Einstufung, desto günstiger wirkt es sich auf den Versicherungsbeitrag aus.
Kunden, die ihre Versicherung zum Jahresende wechseln wollen, müssen diese bis zum 30.11.2023 kündigen. (js)
Bild: © Alicja Wójcik – stock.adobe.com
Seite 1 Kfz-Versicherer sind sich einig: Prämien werden deutlich steigen
Seite 2 Antriebsart allein kein Kriterium für Prämienanpassung
- Anmelden, um Kommentare verfassen zu können