Das auf Heilwesen-Haftpflichtfälle spezialisierte InsurTech ANTEVIS mit Hauptsitz in Lyon/Frankreich ist ab sofort am neuen deutschen Standort in Köln aktiv. Das Joint Venture ANTEVIS wurde 2020 von ACTINEO, dem deutschen Marktführer für die Digitalisierung und medizinische Einschätzung von Personenschäden, und der Sham – Relyens-Gruppe, dem führenden Versicherer und Risikomanager für Akteure im Bereich Heilwesen in Europa, gegründet. Nach dem Start in Frankreich, Spanien und Italien bietet das Start-up nun seine Leistungen und IT-Produkte auch in Deutschland an.
Services des InsurTech
Die Services setzen sich einerseits aus der Digitalisierung von Heilwesen-Haftpflichtfällen und der Strukturierung medizinischer Daten und andererseits aus der medizinischen Einschätzung von Schadenfällen zusammen. Über eine Schnittstelle zum IT-System des Kunden können Auftragsdaten sicher erhalten und strukturierte medizinische Daten automatisiert zurück übertragen werden. „Unser Ziel ist es, das Fallmanagement selbst für die in der Regel sehr umfangreichen Heilwesenfälle weitestgehend zu automatisieren. Daher sind unsere Leistungen alle digital aufgesetzt: von der Datenbeschaffung und -extraktion über die medizinische Bewertung bis zur medizinischen Rechnungsprüfung bei Haftpflichtfällen im Bereich Heilwesen“, erklärt Bastian Beckers, CEO von ANTEVIS.
Potenzielle Adressaten der Services
Die Leistungen richten sich an alle Einrichtungen, die im Rahmen der medizinischen Haftpflicht an der Bearbeitung von Personenschadenfällen beteiligt sind – unabhängig davon, ob es sich um Versicherungsakteure wie Makler, Verwalter, Versicherer sowie Rückversicherer oder um Akteure im Heilwesen (teilweise oder vollständig selbstversicherte und/oder selbstverwaltete Einrichtungen, insbesondere Krankenhäuser) handelt.
Gemeinsame Plattform für Mediziner und Schadensachbearbeiter
Neben einem Dokumentenmanager bietet die IT-Lösung Medizinern und Schadensachbearbeitern eine gemeinsame Plattform für die Fallbearbeitung. Dabei werden länderspezifische Features zusätzlich entwickelt, etwa in Deutschland die Integration nationaler Codier-Richtlinien für Diagnosen und medizinische Maßnahmen. Im laufenden Jahr arbeitet das Entwicklungsteam des Unternehmens außerdem an einer Anwendung für die optimierte Dokumentenklassifizierung und -analyse. Ebenfalls soll die strukturierte Codierung von Medikamenten und medizinischen Hilfsmitteln in der IT-Plattform optimiert und automatisiert werden, um die Datenqualität noch weiter zu verbessern. (as)
Bild: © Sergey Nivens – stock.adobe.com
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