Im vierten Quartal 2024 betrug die Quote von Immobilien, die mit Beteiligung eines professionellen Immobilienmaklers vermittelt wurden, 61%. Wie eine Auswertung von Sprengnetter zeigt, handelt es sich dabei um den niedrigsten Wert, der seit dem ersten Quartal 2022 gemessen wurde. Auch die monatlichen Daten lassen einen klaren Abwärtstrend erkennen. Lag die Immobilienmaklerquote im Juli 2024 noch bei 68,4%, ist sie im Dezember 2024 auf 57,4% zurückgegangen.
Diese Entwicklung lässt sich auch langfristig ablesen: Die deutschlandweite Quote lag im ersten Quartal 2024 bei 67%, im zweiten Quartal bei 68%, sank im dritten Quartal auf 66% und schließlich im vierten Quartal auf 61%. Den Höchststand von 70% wies das vierte Quartal 2023 auf.
Absolutes Geschäft noch auf hohem Niveau
Als positiv heben die Experten aber hervor, dass sich das absolute Geschäft für Immobilienmakler nach wie vor auf hohem Niveau bewegt, da das Angebot von Immobilien zugenommen hat. Im Jahresvergleich ist ein Plus von 3% bei Einfamilienhäusern und von 1% bei Eigentumswohnungen zu verzeichnen. Hierbei bezieht sich Sprengnetter auf Daten von ImmoScout24.
Regionale Unterschiede
Der Analyse von Sprengnetter zufolge lassen sich regional sehr unterschiedliche Werte feststellen. In Hamburg ist die Quote konstant bei rund 70% geblieben, wohingegen es in anderen Städten deutliche Einbrüche gegeben hat. So weisen Berlin mit 64%, Dortmund mit 51% und Düsseldorf mit 58% ihre niedrigsten Immobilienmaklerquoten überhaupt auf. In Köln liegt die Immobilienmaklerquote mit 41% auf einem besonders niedrigen Niveau. Vergleichsweise hoch sind die Quoten in Stuttgart mit 68 %, in Leipzig mit 69% und Essen mit 73%.
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