Gesunkene Erwartungen an die Geschäftsentwicklung im Jahr 2019 trüben die Perspektiven für Immobilieninvestitionen in Europa. Das ist ein zentrales Ergebnis der aktuellen Investitionsklima-Studie von Union Investment unter 150 Immobilieninvestoren in Deutschland, Frankreich und Großbritannien. 41% der befragten Immobilienprofis erwarten in den nächsten zwölf Monaten eine Verschlechterung des Investitionsklimas. Nur 22% gehen von einer spürbaren Verbesserung aus.
Spätzyklische Marktphase
„Die gedämpften Erwartungen der europäischen Immobilieninvestoren an das Jahr 2019 sprechen dafür, dass die professionellen Anleger die Herausforderungen und Risiken der spätzyklischen Marktphase deutlich wahrnehmen und keine Experimente eingehen“, sagt Olaf Janßen, Leiter Immobilienresearch bei Union Investment. „Für die Immobilienbranche im Ganzen kann das durchaus als gutes Zeichen für ein pflichtbewusstes Risikomanagement gewertet werden.“
Deutschland am beliebtesten
Gefragt wurden die Studienteilnehmer unter anderem auch, in welchen europäischen Ländern sie 2019 die besten Gesamtbedingungen für Immobilieninvestitionen sehen. Mit 31% verzeichnete Deutschland dabei den stärksten Zuspruch. Frankreich und Großbritannien folgen mit klarem Abstand und jeweils rund 13%. Vergleichsweise gute Bedingungen für Investitionen 2019 werden außerdem Spanien, den Niederlanden, Schweden und Österreich attestiert.
Sinkende Indizes
Die insgesamt eher niedrigen Erwartungen der europäischen Immobilieninvestoren an das Jahr 2019 lassen sich auch am Gesamtindex ablesen. Im Vergleich zur Befragung vor einem Jahr sinkt der Investitionsklimaindex für Deutschland um 4,1 auf 63,2 Punkte, für Frankreich um 2,3 auf 66,8 Punkte und für Großbritannien um 3,5 auf 60,1 Indexpunkte. (mh)
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